Hoffenheims Vedad Ibisevic brennt auf sein Comeback
Hoffenheims Vedad Ibisevic brennt auf sein Comeback

Mit Rumpfteam zum Stolperstein

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Endlich! Hoffenheims Stürmer Vedad Ibisevic wird sich den 2. August 2009 wohl mit rot im Kalender markieren. Nach mehr als einem halben Jahr Pause steht der 24-Jährige erstmals wieder in einem Pflichtspiel für 1899 auf dem Rasen.

In der 1. Runde des DFB-Pokals reist die Mannschaft aus dem Kraichgau in den Norden. In der Nähe von Bremen muss sie gegen den FC Oberneuland ran (ab 14:15 Uhr im Live-Ticker).

"Wir werden das Spiel wie jedes Bundesligaspiel handhaben. Es ist ein Pflichtspiel, das wir gewinnen wollen", sagte Trainer Ralf Rangnick vor der Begegnung und fügt hinzu: "Wir müssen konzentriert beginnen und frühzeitig den Sieg klar machen."

Große Personalsorgen

Was passieren kann, wenn einem das gegen den FC Oberneuland nicht gelingt, hat die TuS Koblenz im letztjährigen Pokalwettbewerb zu spüren bekommen. Mit 5:4 nach Elfmeterschießen schickte der Regionalligist die TuS nach Hause und zog dadurch in die 2. Runde ein, in der der VfL Wolfsburg jedoch eine Nummer zu groß war und mit 7:0 gewann.

1899 Hoffenheim sollte also gewarnt sein und den Viertligisten nicht auf die leichte Schulter nehmen. Außerdem hat der Tabellensiebte der Vorsaison große personelle Probleme. Mit Andreas Beck, Tobias Weis, Franco Zuculini, Luiz Gustavo, Isaac Vorsah, Demba Ba, Josip Simunic und Prince Tagoe fallen acht Akteure definitiv aus, hinter einem Einsatz von Stürmer Chinedu Obasi (Schulterprobleme) steht ein Fragezeichen.

FC 08 Villingen – FC St. Pauli (14.30 Uhr)

Vom Norden in den Süden, genauer gesagt nach Villingen, muss Zweitligist FC St. Pauli. Die Hanseaten reisen zum dort ansässigen FC aus der Baden-Württembergischen Oberliga und wollen möglichst sicher die nächste Runde erreichen.

Auch wenn Trainer Holger Stanislawski auf den Rot-gesperrten Innenverteidiger Marcel Eger und die Stürmer Morike Sako sowie Marius Ebbers verzichten muss, geben die Vorbereitungsspiele Grund zum Optimismus. Nur ein Spiel ging verloren (2:3 gegen Erfurt) und in der Generalprobe gegen Hertha BSC erkämpften die Hanseaten sogar ein 2:2-Unentschieden.

Concordia Hamburg – TuS Koblenz (14.30 Uhr)

Was vergangenes Jahr bei der TuS aus Koblenz nicht geklappt hatte, soll nun nachgeholt werden: Der Einzug in die 2. Runde des DFB-Pokals! Dass dies möglich sein sollte, hat die Mannschaft von Trainer Uwe Rapolder in der Vorbereitung bewiesen. Ungeschlagen hieß es auch nach dem letzten von insgesamt acht Vorbereitungsspielen, in denen man unter anderem den 1. FC Köln (3:1) und Racing Santander (1:0) besiegte.

Nach solchen Ergebnissen sollte es gegen den Fünftligisten Concordia Hamburg eigentlich wenige Probleme geben. Sollte - denn dass auch vermeintlich kleine Gegner einen vor große Probleme stellen können, hat Koblenz, wie oben erwähnt, vergangenes Jahr erlebt, bei der 4:5-Schlappe gegen den FC Oberneuland.

VfB Speldorf – Rot-Weiß Oberhausen (14.30 Uhr)

Exakt 29,2 Kilometer beträgt die Pokalreise Rot-Weiß Oberhausens, und zwar hin und retour. Doch obwohl die Entfernung zum Stadion des VfB Splendorf "Die Blötte" es möglich machte, erwartet RWO-Trainer Jürgen Luginger "keinen Spaziergang".

Dennoch sei der Trainer der "Kleeblätter" davon überzeugt, gegen den amtierenden Niederrheinpokalsieger aus Mühlheim a. d. Ruhr die 2. Runde des DFB-Pokals zu erreichen. Zumindest personell stehen die Zeichen dafür gut. Lediglich Benjamin Reichert, Felix Luz und Tim Kruse stehen wegen Verletzungen nicht zur Verfügung.

1. FC Union Berlin – Werder Bremen (14.30 Uhr)
Zu einer ausführlichen Vorschau für dieses Spiel geht es hier.

Rot-Weiß Erfurt – MSV Duisburg (16 Uhr)

Als "Pflicht" bezeichnete Peter Neururer einen Sieg und das damit verbundene Weiterkommen im DFB-Pokal gegen Rot-Weiß Erfurt. "Wir wollen unsere formulierten Ziele unter Beweis stellen. Wir müssen von Anfang an klarmachen, dass wir gewinnen wollen und dann auch weiterkommen", sagte Duisburgs Trainer Peter Neururer, der auf Tobias Willi, Bruno Soares, Adam Bodzek und Kevin Grund verzichten muss.

Denselben Wunsch hat jedoch auch RWE-Coach Thomas Ströhl, der trotz des kleinen Fehlstarts und Rang 18 in der Liga auf ein weiterkommen im Pokal hofft. "Wir wollen natürlich konzentriert ins Spiel gehen und engagiert auftreten. Wir hoffen, dass wir so das Spiel gewinnen werden."

Wormatia Worms – SpVgg Greuther Fürth (16 Uhr)

Eine Überraschung als nachträgliches Geschenk wünscht sich Benno Möhlmann, der am gestrigen Samstag seinen 55. Geburtstag feierte, sicherlich nicht. "Jetzt kommen die Begegnungen, die zählen und die wir ernsthaft bewerten können", freute sich Greuther Fürths Trainer auf das Pokalspiel. Die Begegnung wolle man mit Entschlossenheit und Mut angehen und versuchen, die eigenen Stärken gegen die Wormser auszuspielen.

Allerdings muss Möhlmann gegen den Regionalligisten auf insgesamt sechs Profis verzichten. Unter anderem fehlen Christian Rahn (Knöchel-OP) und Verteidiger Martin Meichelbeck, der unter Schmerzen an der Achillessehne leidet.

Torgelower SV Greif – Alemannia Aachen (16 Uhr)

Auf der Pressekonferenz vor dem Erstrundenspiel gegen den TSV Greif machte Aachens Coach Jürgen Seeberger kurzen Prozess: "Weiterkommen. Punkt." Eine klare und für jedermann leicht verständliche Zielsetzung.

Dennoch hat der Trainer einige Sorgen vor der Begegnung: "Die Defensive stellt sich fast von selbst auf." Als Ersatz reisen daher die beiden Amateure Korte und Schattner mit nach Mecklenburg-Vorpommern, um bei der Erfüllung der Pflichtaufgabe zu helfen.