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Jürgen Klopp startet in seine vierte Saison als Trainer von Borussia Dortmund
Jürgen Klopp startet in seine vierte Saison als Trainer von Borussia Dortmund

Mit Lust und Feuer

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Dortmund - Von der Titelverteidigung will man beim BVB nicht sprechen, aber tatendurstig präsentierte sich der Deutsche Meister zum Trainingsauftakt durchaus. "Es wird eine sehr schwierige, aber auch sehr reizvolle Saison. Und wir werden alles rauspressen, was möglich ist", kündigte Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp an.

Dabei ging Klopp wie immer mit bestem Beispiel voran und ließ auch nach dem Erringen der Deutschen Meisterschaft Ehrgeiz und Willen sprechen: "Es muss sich keiner Sorgen machen, dass der Trainer irgendwie satt ist." Sprach's und präsentierte dazu sein charmantestes Lächeln.

Keine markigen Sprüche

Wer Klopp kennt, der weiß, hier geht einer wieder mit Vollgas in die neue Saison. Und genau so soll sich seine Mannschaft auch wieder präsentieren, forderte der Coach, "hochkonzentriert, mit großer Lust und unglaublichem Feuer". Die Messlatte liege natürlich hoch, aber nicht aufgrund des Titelgewinns. "Sie liegt so hoch, weil die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, klar ist - mit Einsatz und Leidenschaft, die außergewöhnlich sind."

Im Gegensatz zu den Vorjahren hat der BVB in dieser Saison auch eine Zielsetzung ausgegeben, die allerdings so moderat wie möglich. "Wir wollen uns am Ende für einen internationalen Platz qualifizieren", stellte Hans-Joachim Watzke klar und erteilte zugleich jedem verbalen Säbelrasseln eine Absage: "Von uns wird es keine markigen Sprüche geben."

Keine ungewohnten Belastungen

Als klassischen Titelverteidiger sieht der BVB-Geschäftsführer die Borussia jedenfalls nicht. "Dafür war aufgrund der Alterstruktur der Mannschaft und der Finanzsituation des Vereins der Titelgewinn zu sensationell." Watzkes klarer Favorit heißt vielmehr FC Bayern. Und mit den Münchnern und ihrem Potenzial wolle man sich gar nicht vergleichen, macht auch Jürgen Klopp klar. "So ein Vergleich findet zwei Mal im Jahr statt, wenn wir gegeneinander spielen - mehr nicht!"

Dass der BVB aufgrund der ungewohnten Belastung durch die Champions League auch in der Liga schweren Zeiten entgegengehen könnte, glaubt der Trainer übrigens nicht. "Ich habe immer noch nicht verstanden, was in diesem Zusammenhang mit einer besonderen Intensität gemeint ist", meinte Klopp und verwies auf die Erfahrungen der letzten Saison mit den zusätzlichen Spielen in der Europa League: "Die englischen Wochen waren für uns der reine Genuss!"

Wichtige Partie gegen Schalke

Vor dem Genuss stehen aber nun zunächst harte Arbeit und schweißtreibendes Training. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf dem Saisonstart; Spiele gelten in den nächsten Wochen als zusätzliche Trainingseinheit. Mit einer Ausnahme - dem Supercup am 23. Juli zwischen dem Deutschen Meister BVB und dem Pokalsieger Schalke 04.

Gegen den Erzrivalen zählt auch das Ergebnis, wie Jürgen Klopp breit grinsend nicht verhehlte: "Es wäre schon blöd, wenn man sich so früh schon mit einem Negativerlebnis beschäftigen muss nach dem Motto  Warum ist Schalke weiter als ihr?"

Aus Dortmund berichtet Dietmar Nolte