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Stefan Kießling (l.), der in der Hinrunde zum 1:0 gegen Frankfurt traf, musste zuletzt bei Leverkusens Niederlage gegen Schalke verletzt zuschauen
Stefan Kießling (l.), der in der Hinrunde zum 1:0 gegen Frankfurt traf, musste zuletzt bei Leverkusens Niederlage gegen Schalke verletzt zuschauen

Mit Konzentration zurück zu alter Stärke

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Die Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein. Noch sechs Spieltage sind zu absolvieren, die am Ende über Triumph oder Tränen entscheiden. Im Titelrennen will Bayer Leverkusen mal wieder punkten, während sich Schalke und Bayern im direkten Duell gegenseitig die Zähler wegnehmen. Im Kampf um den Klassenerhalt treffen zwei Abstiegskandidaten direkt aufeinander (alle Samstagspartien ab 15 Uhr im Live-Ticker / Liga-Radio)

Eintracht Frankfurt - Bayer Leverkusen

Die Formkurven der beiden Teams verlaufen derzeit entgegengesetzt: Während Leverkusen am vergangenen Spieltag gegen Schalke die zweite Niederlage in Folge einstecken musste und von den vergangenen sechs Partien nur eine gewinnen konnte, befindet sich die Eintracht mit sechs Zählern aus den beiden letzten Spielen im Hoch.

Dementsprechend groß ist auch das Selbstvertrauen der Hessen, die mit einem Auge noch auf die Teilnahme im internationalen Wettbewerb schielen. "Wir haben zeitweise echt überragend gespielt. Wir wollen nun noch so viele Punkte holen, wie möglich. Gegen Leverkusen können wir mit breiter Brust auflaufen. Auch die müssen erstmal gegen uns gewinnen", sagte Innenverteidiger Marco Russ nach dem jüngsten Erfolg in Bochum.

Die "Adlerträger" wollen gegen die "Werkself" Revanche für das Spiel in der Hinrunde nehmen. Bereits nach elf Minuten lag die Mannschaft von Michael Skibbe, der zwischen Oktober 2005 und Juni 2008 als Coach in Leverkusen tätig war, mit 0:3 zurück, die Partie endete mit einem 4:0 für Bayer.

Heynckes: "Eintracht ist Favorit"

Der schwache Auftritt beim 0:2 gegen Schalke 04 am vergangenen Samstag gehört für Bayer-Trainer Jupp Heynckes eindeutig der Vergangenheit an. "Wir konzentrieren uns ganz auf das Spiel in Frankfurt. Schalke ist aufgearbeitet. Es gab eine Vielzahl an Gründen, aber die Dinge sind abgehakt." Vor dem Gegner zeigt Heynckes großen Respekt: "Die Eintracht hat sich in den letzten Monaten weiterentwickelt. Vor allem im spielerischen aber auch im kämpferischen Bereich. Dadurch haben sie natürlich auch Selbstvertrauen getankt. Wenn ich unser Spiel gegen Schalke sehe und eben die zwei Siege der Eintracht, dann ist die Eintracht Favorit."

Nach der Verletzung von Renato Augusto wird sich das Bayer-Mittelfeld im Vergleich zum Schalke-Spiel wohl wieder in die gewohnte Form verändern. Toni Kroos auf links und Tranquillo Barnetta auf der rechten Seite dürften die Flügelzange bilden. Im defensiven Mittelfeld steht Arturo Vidal nach abgesessener Gelb-Sperre wieder zur Verfügung und im Angriff kann Stefan Kießling nach überstandenem Muskelfaserriss wieder auf Torejagd gehen. Offen bleibt somit einzig die Besetzung der Außenbahnen in der Abwehr. Gonzalo Castro konnte aufgrund von muskulären Problemen erst am Donnerstag ins Mannschaftstraining einsteigen.

Bei der Eintracht steht Nikos Liberopoulos nach seiner Knöchelverletzung wieder zur Verfügung. Verzichten muss Skibbe hingegen auf Pirmin Schwegler, der im Training mit Verteidiger Chris mit den Köpfen zusammenrauschte, und auf Kapitän Christoph Spycher (Oberschenkelprobleme).

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VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach

Trotz einiger Ausfälle blickt VfB-Cheftrainer Christian Gross voller Zuversicht auf das Spiel gegen die "Fohlen". Neben dem Gelb-gesperrten Cacau muss der Schweizer die Mittelfeldspieler Aliaksandr Hleb (Zerrung im Oberschenkel), Sami Khedira (Anriss des Innen- und Kreuzbandes) und Sebastian Rudy (Adduktorenprobleme) ersetzen und überlegt deshalb, Spieler aus der zweiten Mannschaft für den Kader zu nominieren. Auch Martin Lanig, der nach seiner Verletzungspause am Mittwoch 65 Minuten für die zweite Mannschaft des VfB im Einsatz war, könnte ins Aufgebot rutschen.

In der Innenverteidigung kündigte der VfB-Cheftrainer eine Veränderung an: "Es ist gut möglich, dass Serdar Tasci wieder von Anfang an spielen wird. Er wird dann jedoch eine sehr gute Leistung bringen müssen, da Georg Niedermeier, für den er kommen würde, gegen Bayern München seine Sache sehr gut gemacht hat." Desweiteren kehrt Stefano Celozzi nach überstandenen Adduktorenproblemen wieder in den Kader der besten Rückrundenmannschaft zurück.

Nach dem Auswärtstriumph bei den Bayern "erwartet natürlich jeder von uns, dass wir genauso weitermachen", analysierte Gross: "Aber wir spielen gegen einen Gegner, der mit einem Sieg gegen Hamburg wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden hat und gestärkt anreist. Sie spielen robust und sind enorm zweikampfstark." Mit einem "Dreier" in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena will der VfB aber auf jeden Fall seine Aufholjagd fortsetzen und die Chancen auf einen Europa-League-Platz wahren.

Frontzeck: "Wenn wir etwas holen wollen, muss alles passen"

Gladbach Coach Michael Frontzeck wollte sich im Vorfeld der Partie in Sachen Aufstellung nicht in die Karten blicken lassen. Klar ist aber, dass abgesehen von Christian Dorda (Aufbautraining) alle Spieler für einen Einsatz in Frage kommen. "Wir können aus dem Vollen schöpfen", sagte Frontzeck.

Dass die elf Spieler, die im Schwabenland auflaufen, "wieder an ihre Grenzen gehen" müssen wie am vergangenen Sonntag gegen den HSV, darauf wird der Trainer seine Jungs vorbereiten: "Stuttgart gehört zu den Topteams der Liga und ist die beste Mannschaft der Rückrunde. Wenn wir da etwas holen wollen, muss alles passen für uns. Sie haben erst letzte Woche bei den Bayern gewonnen, das spricht schon eine deutliche Sprache."

Für Frontzeck selbst, der von 1989 bis 1994 als Spieler beim VfB war und dort 1992 die Deutsche Meisterschaft feierte, ist die Rückkehr ins "Ländle", wie er selbst sagt, ein besonderes Spiel. "Es war eine schöne Zeit. Es ist sportlich gut gelaufen, meine Tochter wurde in Stuttgart geboren." Und mit einem vielsagenden Lächeln fügt er hinzu: "Und wenn dann auch noch das Ergebnis am Samstag stimmt, dann wäre es ja kaum auszuhalten."

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SC Freiburg - VfL Bochum

Nach zuletzt vier Punkten aus zwei Partien wartet auf den Sport-Club das nächste wichtige Duell im Kampf um den Klassenerhalt. Bei einem Erfolg gegen den VfL könnte der SCF, der zurzeit drei Punkte hinter Bochum auf dem Relegationsplatz steht, in der Tabelle vorbeiziehen. "Wir haben, was unser Saisonziel angeht, alles in der eigenen Hand. Das ist wichtig", sagte Trainer Robin Dutt.

Mit den jüngsten Auftritten seines Teams ist der Coach sehr zufrieden: "Die Mannschaft arbeitet wieder mit der Mischung, die meiner Idealvorstellung nahe kommt: hochkonzentriert und mit Spaß." Mit der Folge, dass das "Vertrauen in die eigene Leistungsstärke wieder da" sei. "Die Mannschaft glaubt an ihre Qualität und das tue ich auch", so Dutt.

Im zuletzt drei Mal identisch besetzten vorderen Vierer-Mittelfeld wird diesmal allerdings der Gelb-gesperrte Cédric Makiadi fehlen. Daniel Caligiuri, Tommy Bechmann oder Ivica Banovic böten sich als Alternativen an. Hamed Namouchi hat schon seit Wochen mit muskulären Problemen zu kämpfen und fehlt wie Torwart Manuel Salz (Rückenprobleme) gegen Bochum. Dies gilt auch für Du-Ri Cha, der sich nach seinem Muskelfaserriss im Aufbautraining befindet. Ein dickes Fragezeichen steht erneut hinter Innenverteidiger Ömer Toprak, der in Hoffenheim wegen muskulärer Probleme fehlte und den Oliver Barth vertrat.

Holtby fordert verbesserte Ordnung

Der VfL Bochum reist mit zuletzt vier Niederlagen im Gepäck an. "Wir müssen zu der kompakten Ordnung zurückkehren, die uns vorher stark gemacht hat. Das Duell in Freiburg ist entscheidend für die kommenden Wochen", erklärt Mittelfeldmann Lewis Holtby. In 15 Vergleichen (darunter zwei Partien in der 2. Bundesliga) feierten beide Mannschaften neben drei Remis jeweils sechs Siege, so dass sich die Gesamtbilanz völlig ausgeglichen gestaltet.

Paul Freier (Rücken), Stanislav Sestak (Nackenprobleme) und Zlatko Dedic (Fußprellung) verpassten in dieser Woche einige Trainingseinheiten, dürften aber für die Partie zur Verfügung stehen. Keine Option hingegen ist Joel Epallé, den nach wie vor Fußschmerzen plagen. Außerdem fehlen Mimoun Azaouagh (Mittelhandbruch) und der letztmalig Rot-gesperrte Milos Maric. Ein Fragezeichen steht indes noch hinter den Einsätzen von Andreas Johansson, der sich Anfang der Woche eine Sprunggelenkverletzung zuzog, und Diego Klimowicz, dessen Hüfte streikt.

"Die Mannschaft hat sehr gut trainiert, das stimmt mich optimistisch", meinte VfL-Coach Heiko Herrlich. Auch innerhalb des Teams sei das Vertrauen in die eigenen Stärken nach wie vor vorhanden: "Alle sehen die große Chance, in Freiburg etwas mitzunehmen und so einen großen Schritt zu machen." Durch einen Erfolg könne man den Gegner auf Distanz halten beziehungsweise den Vorsprung ausbauen. "Wir haben es selbst in der Hand, unsere Ziele zu erreichen", so Herrlich.

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1. FC Nürnberg - 1. FSV Mainz 05

FCN-Trainer Dieter Hecking setzt nach der 2:4-Niederlage am vergangenen Wochenende bei Werder Bremen ganz auf den Siegeshunger seines Teams. "Wir wollen versuchen, vor unserem heimischen Publikum Mainz unter Druck zu setzen und das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlegen", sagte er in der Pressekonferenz am Donnerstag: "Wir werden versuchen, dass Mainz sich ganz nach uns richten muss. Ziel ist es, das Spiel so früh wie möglich in unsere Bahnen zu lenken."

"Natürlich steht Mainz deutlich besser da als wir", sagt auch Andreas Ottl, "aber von der Qualität her sind wir auf Augenhöhe und haben eine Chance." FCN-Kapitän Andreas Wolf sagte: "Mainz ist ein ganz unbequemer Gegner, der uns alles abverlangen wird. Da werden wir viel, viel Geduld haben müssen. Aber wenn uns das Siegtor erst kurz vor Schluss gelingen sollte, hätten wir auch alles richtig gemacht."

Personell wird Hecking im Kader nur eine Änderung vornehmen: "Alexander Stephan wird nicht dabei sein. Er hat Probleme an der Schulter. Dafür wird Daniel Klewer auf die Bank rücken." Top-Torjäger Albert Bunjaku darf wieder mit einem Platz in der Startformation rechnen.

Mainzer Lazarett lichtet sich

Zwei Niederlagen mussten die 05er jetzt in Folge hinnehmen, und eine dritte soll nicht hinzukommen. Trainer Thomas Tuchel erwartet von seinem Team auswärts ein anderes Auftreten als noch vor zwei Wochen in Freiburg. "Eine Halbzeit, in der wir müde wirken und uns die Frische fehlt wie gegen den SCF, wird es nicht geben." Der absolute Wille, gegen Nürnberg wieder an die Leistungsgrenze zu gehen und Punkte zu holen, sei deutlich in der Mannschaft spürbar.

In der Rückrunde klingelte der Kasten bei Mainz 05 bislang nicht so häufig wie in der ersten Serienhälfte, aber das ist für Tuchel kein Grund zur Sorge. "Die Art wie meine Mannschaft spielt und wie sie sich Torchancen erspielt, lässt mich zuversichtlich sein, dass bald mehr Tore fallen werden." Leichtes Spiel im Frankenland erwartet er allerdings nicht: "Nürnberg hat eine stabile Rückrunde gespielt und ist deutlich anders aufgetreten als noch in der Hinrunde, auch dank der Verstärkungen aus der Winterpause. Sie stehen kompakter und lassen mittlerweile kaum noch Lücken."

Personell lichtet sich derzeit das Lazarett des FSV: Eugen Polanski trainiert nach seiner Mittelfußprellung wieder voll mit und ist laut 05-Coach Tuchel eine Möglichkeit für die Startelf. Auch Tim Hoogland ist nach Meniskusriss wieder im Mannschaftstraining und könnte eventuell in den Kader für das Spiel rücken.


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