Dieter Hecking trainierte in der Bundesliga bereits Alemannia Aachen und Hannover 96
Dieter Hecking trainierte in der Bundesliga bereits Alemannia Aachen und Hannover 96

Mit frischer Kraft in die Rückrunde

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Mit einigen neuen Gesichtern ist der 1. FC Nürnberg ins Jahr 2010 gestartet - und setzt auf einen sportlichen Aufschwung.

Ein neuer Trainer und zwei neue Spieler verbreiten zum Start der Rückrundenvorbereitung Hoffnung am Valznerweiher. Derzeit trennen die Franken auf Platz 17 der Bundesliga-Tabelle noch vier Punkte vom Relegationsplatz 16.

Hecking will sich der Konkurrenz zeigen

Doch Dieter Hecking, seit dem 23. Dezember Nachfolger von Michael Oenning beim "Club", setzt auf einen guten Auftakt unter seiner Regie.

"Wenn wir in den ersten vier Spielen einigermaßen erfolgreich abschneiden, wissen die anderen Clubs aus der unteren Region, dass mit uns wieder zu rechnen ist", sagte Hecking vor der Abreise in das einwöchige Trainingslager im türkischen Belek.

Bei Schalke 04, gegen Eintracht Frankfurt, bei Heckings ehemaligem Klub Hannover 96, gegen den VfB Stuttgart: Die ersten vier Spiele des "Clubs" in der Rückrunde haben es allerdings in sich.

Zwei Neuzugänge und ein Testspieler

Hecking will die Zeit bis zum Wiederbeginn der Bundesliga am 16. Januar nutzen, um das von ihm bevorzugte 4-4-2-System mit einer Doppel-Sechs einzustudieren. Dafür hat der Verein ihm neues Personal bereitgestellt:

Bis Saisonende von Bayern München ausgeliehen sind Verteidiger-Talent Breno und der bereits im Europapokal erprobte Andreas Ottl. Letzterer dürfte eine Hälfte der Doppel-Sechs bilden.

Beide Neuzugänge werden in der Nacht zum Montag im Trainingsquartier erwartet. "Es ist sehr wichtig, dass alle Spieler sich mit der Aufgabe identifizieren, die Klasse zu halten. Bei beiden habe ich erkannt, dass großer Einsatzwille da ist", stellte Hecking fest:

"Schnell, kopfballstark und ein echter Zweikämpfer"

Von den sportlichen Qualitäten Brenos und Ottls ist Hecking angetan: "Breno ist schnell, kopfballstark und ein echter Zweikämpfer", charakterisierte der Coach die Eigenschaften des Innenverteidigers.

Auch der 24 Jahre alte Ottl bringe "eine große sportliche Qualität mit. Er weiss genau, was ihn erwartet", so Hecking weiter.

In Belek kann Hecking zudem noch einen möglichen weiteren Neuzugang testen. Der slowakische Nationalspieler Radoslav Zabavnik, 29 Jahre alt, ist nach dem Ablauf seines Vertrages beim russischen Erstligisten Terek Grosny ohne Verein. Der mögliche WM-Kandidat der Slowaken, für die er bereits 41 Mal spielte, ist nach Ansicht von Nürnbergs Sportdirektor Martin Bader eine weitere "interessante Option" für das Mittelfeld.