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Augsburgs Trainer Markus Weinzierl ist die Enttäuschung über das 0:4 gegen Dortmund deutlich anzusehen. Wie im Vorjahr (0:2 gegen Düsseldorf) verlieren die Fuggerstädter das Auftaktspiel
Augsburgs Trainer Markus Weinzierl ist die Enttäuschung über das 0:4 gegen Dortmund deutlich anzusehen. Wie im Vorjahr (0:2 gegen Düsseldorf) verlieren die Fuggerstädter das Auftaktspiel

Mit Form und Neuen gegen den Fehlstart

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Augsburg - Die Enttäuschung stand Markus Weinzierl ins Gesicht geschrieben. "Das haben wir uns ganz anders vorgestellt", sagte der FCA-Trainer nach der . Auch wenn das nackte Resultat den Leistungsunterschied zwischen dem Abstiegskandidaten und dem Top-Team größer erscheinen lässt, als er in Wirklichkeit war, zeigt die verpatzte Saisonpremiere bereits Wirkung: Das hässliche Wort Fehlstart macht in Augsburg die Runde.

Vorsaison macht Hoffnung

Davon allerdings will Weinzierl nichts wissen. In der Pressekonferenz vor der Dortmund-Partie hatte der 38-Jährige die Medienvertreter wissen lassen, dass es erst nach vier Spieltagen an der Zeit sei, eine Zwischenbilanz zu ziehen. Zur Erinnerung: 2012/13 belief sich der Kontostand da auf einen, 2011/12 auf zwei Zähler.



Die nächsten drei Gegner, mit denen sich die Mannschaft auseinanderzusetzen hat, sind in Bremen der SV Werder, daheim der VfB Stuttgart und in Nürnberg der "Club". Orientiert man sich an der vergangenen Saison, würde der FCA stantepede in die Erfolgsspur wechseln. In Bremen (1:0) und Stuttgart (3:0) feierte er Siege, in Nürnberg gab es ein torloses Unentschieden. Macht summa summarum sieben Punkte.

Dass derlei Rechenspiele und Vergleiche wenig Aussagekraft haben, ist hinlänglich bekannt. Die Hoffnung auf einem besseren Start fußt auch nicht dem Blick zurück, sondern auf der Aktualität: Eine Stunde lang war das Weinzierl-Team ein Gegner auf Augenhöhe, mit dem der Champions-League-Finalist seine liebe Not hatte.

Südkoreanische Raffinesse fehlt



"Augsburg hat es uns richtig schwer gemacht", räumte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke ein. Und auch Jürgen Klopp verabreichte verbale Streicheleinheiten. "Der Gegner war extrem stark", sagte Borussias Chefcoach. "Die Mannschaft entwickelt sich im Sekundentakt weiter."

Zu sehen war allerdings auch: So ansehnlich wie kombiniert wird, so hilflos wirken die Versuche, daraus Kapital zu schlagen. Was fehlt ist die Raffinesse eine Dong-Won Ji und Dynamik eines Ja-Cheol Koo.

Die beiden südkoreanischen Leihspieler, die in der vergangenen Saison maßgeblich zum Klasserhalt beigetragen hatten, standen erneut auf der Liste, als Stefan Reuter und Markus Weinzierl am Kader für die aktuelle bastelten. Die Verpflichtung von Koo scheiterte am Veto des Leihgebers VfL Wolfsburg.

Suche nach Neuen geht weiter



Für Ji hatte der Verein, wie Präsident Walther Seinsch unlängst verriet, "ein Angebot im siebenstelligen Euro-Bereich abgegeben". Aber nicht in Höhe von sieben Millionen. Darunter, teilten die Verantwortlichen des englischen Premier-League-Clubs AFC Sunderland mit, sei der Stürmer nicht zu haben.

Schnell erkaltete auch das Interesse an einem in der holländischen Eredivisie tätigen Angreifer. "Ein guter Mann, der zu uns kommen wollte", sagte Seinsch. In diesem Fall lag die Ablöseforderung sogar noch etwas höher als bei Ji: neun Millionen Euro.

Trotz der Körbe, die man sich beim Liebeswerben um neues Personal eingehandelt hat, die Suche nach mehr Qualität geht weiter. Nach für den Verein finanzierbarer Qualität allerdings. Und genau da liegt das Problem.

Aus Augsburg berichtet Reinhart Kruse