Patrick Ochs absolvierte in dieser Saison bislang 18 Spiele und schoss ein Tor
Patrick Ochs absolvierte in dieser Saison bislang 18 Spiele und schoss ein Tor

"Mit einem Auge schauen wir nach oben"

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Eintracht Frankfurt hat sich überraschend in der oberen Tabellenhälfte festgesetzt. In den vergangenen zehn Spielen haben die Hessen nur einmal verloren.

Auch beim 0:0 Hamburger SV haben sich die Frankfurter wieder als echte Einheit präsentiert. "Wir haben einen richtigen Lauf. Da tritt man natürlich selbstbewusst auf und hat keine Angst vor großen Namen, wie zum Beispiel dem HSV", erklärt Eintrachts Dauerläufer Patrick Ochs im bundesliga.de-Interview.

Der gebürtige Frankfurter spricht außerdem über das Geheimnis des Erfolges bei der SGE, das nächste Auswärtsspiel in Stuttgart und die Chancen auf eine Teilnahme am europäischen Geschäft.

bundesliga.de: Herr Ochs, sind Sie mit dem Unentschieden beim Hamburger SV zufrieden?

Patrick Ochs: Wir haben uns den Punkt redlich verdient. In der Defensive standen wir sehr kompakt, haben aber dennoch immer wieder gute Konter gesetzt. Der HSV hatte Torchancen, wir hatten Torchancen - von daher ist das Remis ein gerechtes Ergebnis.

bundesliga.de: Die Eintracht hat die vergangenen fünf Auswärtspartien nicht verloren. Spielen Sie lieber auf fremden Platz?

Ochs: Auswärts fällt es uns ganz klar leichter. Denn die Gegner wollen und müssen vor heimischer Kulisse nach vorne spielen. Da können wir dann unsere Kontertaktik fahren. Bei uns zu Hause stehen die Gegner etwas tiefer. Und wir tun uns noch schwer, das Spiel zu machen.

bundesliga.de: Sie haben die Abwehr schon angesprochen. Frankfurt gehört zu den zweikampfstärksten Teams der Liga. Ist das der Schlüssel zum Erfolg?

Ochs: Ja, absolut. Wir sind hinten richtig gut organisiert und lassen nur sehr wenige Torchancen für den Gegner zu. Vielleicht müssen wir noch etwas torgefährlicher werden und unsere Chancen besser nutzen. Wir haben einen richtigen Lauf. Da tritt man natürlich selbstbewusst auf und hat keine Angst vor großen Namen, wie zum Beispiel dem HSV.

bundesliga.de: Als nächstes steht die Partie in Stuttgart an. Von der Tabellenkonstellation her ist die Eintracht Favorit.

Ochs: Nein, nein, der VfB müsste normalerweise in der Tabelle vor uns stehen – mit dem Potenzial das in der Mannschaft steckt. Sie haben einfach eine schlechte Hinrunde erwischt, das kann jedem Team mal passieren. Das 5:1 in Köln ist natürlich beeindruckend. Aber wir wissen um unsere Stärken, sind momentan gut drauf und haben vor der Aufgabe in Stuttgart keine Angst.

bundesliga.de: Mit 35 Punkten hat Frankfurt aber Schlagdistanz zu den Europa-League-Plätzen.

Ochs: Wir sind erst einmal froh, dass wir jetzt schon so viele Punkte gesammelt haben. Das ist im Vergleich zur Ausbeute in den vergangenen Jahren schon sehr ordentlich. Wir schauen selbstverständlich auch mit einem Auge nach oben. Aber erst einmal konzentrieren wir uns auf die nächsten schweren Aufgaben.

Das Gespräch führte Michael Reis