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Maximilian Nicu (M.) legte mit seinem Tor den Grundstein zum Berliner Sieg
Maximilian Nicu (M.) legte mit seinem Tor den Grundstein zum Berliner Sieg

Mit Arbeitssieg den Grundstein gelegt

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Nach 90 Minuten Schwerstarbeit warnte Trainer Lucien Favre bereits vor dem nächsten Kraftakt. "Im Rückspiel werden die Iren wie Verrückte kommen. Wir sind noch nicht durch", sagte der Coach von Hertha BSC nach dem mühsamen 2:0 (0:0)-Hinspielsieg gegen St. Patrick's Athletic in der ersten Runde des UEFA-Pokals.

"Die Iren sind läuferisch sehr stark und stehen eng am Mann. Uns fehlt vielleicht ein Tor. Das wollen wir nun in Dublin erzielen", erklärte Favre.

Der Coach war froh, dass sein Team vor eigenem Publikum gegen den irischen Vizemeister kein Gegentor kassiert hat. Somit stehen die Chancen gut, im Rückspiel am 30. September den Einzug in die Gruppenphase perfekt zu machen.

Entschlossene Leistung nach der Halbzeit

Der erste Sieg im UEFA-Cup seit knapp drei Jahren (1:0 beim Halmstads BK am 20. Oktober 2005) musste sich die Hertha allerdings schwer erkämpfen.

Nach einer mühevollen ersten Halbzeit zeigten die Gastgeber, die sich in der Qualifikation gegen Nistru Otaci (Moldawien) und NK Ljubljana (Slowenien) durchgesetzt hatten, erst nach dem Seitenwechsel die nötige Entschlossenheit. Folgerichtig erzielten "Joker" Maximilian Nicu (50.) und der Brasilianer Cicero (76.) die Tore gegen den siebenmaligen irischen Meister.

In der ersten Halbzeit zu langsam

"In der ersten Halbzeit waren wir zu langsam. Mit solch geringem Einsatz kann man gegen eine defensivstarke Mannschaft keine Tore schießen", monierte Favre.

Erst im zweiten Durchgang habe seine Mannschaft mehr Laufbereitschaft gezeigt und mehr Druck nach vorne entwickelt, erklärte der Berliner Trainer, der mit der Einwechslung von Fabian Lustenberger und Torschütze Nicu zur zweiten Halbzeit ein glückliches Händchen bewiesen hatte.

Nicu macht auf sich aufmerksam

"Der Trainer hat gesagt, ich soll reingehen und ein Tor schießen. Genauso habe ich es gemacht", sagte Nicu. Der Neuzugang vom Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden hatte sich nach dem Ausfall von Raffael, der während des Spiels Vater eines Sohnes wurde und bei seiner Frau im Krankenhaus weilte, Hoffnungen auf einen Platz in der Startelf gemacht. Daher meldete der 25-Jährige nach seinem herrlichen Volleyschuss-Treffer Ambitionen auf einen Stammplatz an.

"Natürlich sind meine Ansprüche, dass ich in der ersten Elf stehe. Aber der Trainer hat entschieden, dass ich nur von der Bank komme", erklärte der Mittelfeldspieler. Coach Favre lobte jedoch seinen Schützling: "Nicu hat seine Sache sehr gut gemacht. Schade, dass er in der Vorbereitung wegen einer Verletzung Rückstand hatte."