Claudio Pizarro begann 1999 seine Bundesliga-Karriere bei Werder, spielte anschließend noch beim FC Bayern und Chelsea. Seit 2008 ist er zurück an der Weser
Claudio Pizarro begann 1999 seine Bundesliga-Karriere bei Werder, spielte anschließend noch beim FC Bayern und Chelsea. Seit 2008 ist er zurück an der Weser

Mit 200 Sachen durch die Bundesliga

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München - In der "Wasserschlacht" von Nürnberg sprang am vergangenen Wochenende nur ein 1:1 für den SV Werder Bremen beim 1. FC Nürnberg heraus.

Für Bremens Claudio Pizarro ist es trotzdem ein erfolgreiches Spiel gewesen. Denn der Peruaner trug sich mit der Vorlage zum 1:0 wieder einmal auf der Scorerliste ein, knackte dadurch eine große Hürde und steht nun vor einer Bestmarke.

Klose in Reichweite

Pizarro gelang gegen Nürnberg bereits sein 200. Scorerpunkt, seit er am 28. August 1999 erstmals in der Bundesliga auflief. Auf insgesamt 309 Bundesliga-Partien kommt der Stürmer, der mit seinen 145 Toren bester ausländischer Torjäger der Bundesliga-Geschichte ist, hinzu kommen noch 55 Vorlagen.

Und Platz 1 unter den Top-Scorern seit 1999 ist nicht mehr weit entfernt. Miroslav Klose hat nur noch einen Scorerpunkt-Vorsprung, und der deutsche Nationalstürmer kann durch seinen Wechsel nach Italien zu Lazio Rom momentan ja nicht kontern. Schon am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Hertha BSC könnte sich Pizarro also vorbeischieben.

Gomez mit deutlichem Abstand

Auf den Plätzen 3 und 4 der Top-Scorer der vergangenen zwölf Jahre liegen mit Kevin Kuranyi und Marcelinho ebenfalls zwei Akteure, die nicht in der Bundesliga kicken. Von den aktiven Bundesliga-Spielern ist Mario Gomez der erste Verfolger von Pizarro.

Der Stürmer des FC Bayern und Torschützenkönig der vergangenen Saison, der im Mai 2004 sein Bundesliga-Debüt beim VfB Stuttgart gab, hat bereits 147 Scorerpunkte. Um an Pizarro vorbeizuziehen, reicht es aber noch lange nicht.

Trainer Thomas Schaaf weiß genau, wie wichtig der Peruaner mit all seiner Erfahrung ist: "Den Aufgaben, wie das Tore schießen, folgen ja noch andere. Zum Beispiel, dass Mitspieler mitgezogen werden und dass er daran mitarbeitet, die Kollegen zu verbessern."

In der Bundesliga klappt's

Der 32-Jährige gehört eindeutig zu den besten Bundesliga-Stürmern der vergangenen Jahre, an der Tatsache hat auch sein einjähriges Gastspiel in der Premier League (2007/08) beim FC Chelsea nichts geändert, wo er auf lediglich zwei Liga-Tore kam.

Pizarro muss anscheinend Bundesliga-Luft schnuppern, um seine Qualitäten unter Beweis zu stellen. Auch in dieser Saison hat er schon drei Tore und zwei Assists auf seinem Konto verbucht, und auch deshalb steht Bremen momentan auf dem 2. Platz.

Jessica Pulter