Eintracht-Stürmer Alexander Meier (r.) trifft gegen den FC Qarabagh doppelt
Eintracht-Stürmer Alexander Meier (r.) trifft gegen den FC Qarabagh doppelt

Meier schießt Frankfurt auf Kurs

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Baku - Ersatz-Kapitän Alexander Meier hat die richtige Antwort auf den Bundesliga-Fehlstart von Eintracht Frankfurt gegeben: Dank der beiden Tore des 30-Jährigen (6. und 75.) feierten die Hessen nach knapp sieben Jahren Europacup-Abstinenz ein erfolgreiches Comeback und stehen durch das 2:0 (1:0) im Playoff-Hinspiel bei Qarabagh FC mit eineinhalb Beinen in der Gruppenphase der Europa League. Meier war in Aserbaidschans Hauptstadt Baku der überragende Mann der Eintracht, die mit zwei Niederlagen in die Liga gestartet war.

Frühe Führung

Das Rückspiel in der Frankfurter Arena findet am kommenden Donnerstag statt - es wird die 85. internationale Partie der Eintracht, die sechs Jahre, acht Monate und neun Tage nicht im Europapokal vertreten war, sein. Zuvor müssen die Hessen im nächsten Punktspiel am Sonntag bei Eintracht Braunschweig antreten.

Trainer Armin Veh war zufrieden mit dem Auftritt: "Meine Mannschaft hat von Beginn an sehr konzentriert und diszipliniert gespielt. Alles in allem war das in Ordnung."



Vor 31.000 Zuschauern im erstmals ausverkauften Tofig-Bakhramov-Stadion bestimmten die Frankfurter, die ohne Neuzugang Vaclav Kadlec (erst in der Gruppenphase spielberechtigt), Kapitän Pirmin Schwegler und Sebastian Jung auskommen mussten, in der Anfangsphase eindeutig das Geschehen auf dem schwer bespielbaren Rasen.

Die knapp 600 Eintracht-Anhänger, die die 3.500 Kilometer lange Reise auf sich genommen hatten, mussten nur knapp sechs Minuten auf die Führung ihres Teams warten. Nach Zuspiel von Stefano Celozzi vollstreckte Meier sehenswert per Direktabnahme. Es war die erste Chance der Partie.

Auch nach der Führung ließen die Gäste den Tabellenführer der Premyer Liqasi und dreimaligen Meister Aserbaidschans nicht zur Entfaltung kommen. Nur ganz selten wurde aus der Arena der befürchtete Hexenkessel. In der 22. Minute hatte Takashi Inui den zweiten Frankfurter Treffer auf dem Fuß, der Japaner traf aber nur den Pfosten.

Lakic scheitert mehrmals an Varvodic



Acht Minuten später hatten die Hessen Pech mit einer Entscheidung des polnischen Schiedsrichters Szymon Marciniak. Agdam-Torwart Miro Varvodic hätte sich nach einem Foul an seinem kroatischen Landsmann Srdjan Lakic außerhalb des Strafraums nicht über einen Platzverweise beschweren können. Der Referee ahndete das Foul jedoch nicht. In der 44. Minute vergab Lakic die Möglichkeit zum zweiten Frankfurter Tor.

Nur 55 Sekunden nach dem Seitenwechsel scheiterte Lakic erneut an Varvodic. Die Eintracht war auch in der Folge klar besser, brachte die Überlegenheit aber nicht auf die Anzeigetafel. In der 60. Minute vergab Celozzi die nächste gute Chance.

Drei Minuten später hatten die Gastgeber durch Muarem Muarem ihre erste echte Gelegenheit. Kurz darauf sorgte Leroy George für Gefahr vor dem Tor der Eintracht (71.), die in dieser Phase das Spiel völlig unnötig aus der Hand gab. Meier sorgte mit seinem zweiten Treffer kurz darauf wieder für Ruhe. Pech hatten die Gastgeber allerdings bei einem Lattentreffer von Wugar Nadirov (84.).


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