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Stefan Kießling (M.) traf in der Hinrunde gegen Nürnberg zum 4:0-Endstand
Stefan Kießling (M.) traf in der Hinrunde gegen Nürnberg zum 4:0-Endstand

Mehr Angriffswucht in der Verfolgerrolle

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Mit dem 4:0-Sieg im Hinspiel gegen den 1. FC Nürnberg konnte sich Bayer 04 Leverkusen Anfang Oktober die Tabellenführung der Bundesliga sichern. Wenn es nun am Sonntag im easyCredit-Stadion zum Rückspiel kommt (ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio), beginnt die "Werkself" erstmals seitdem eine Partie wieder als Tabellenzweiter.

An der Arbeitsweise in dieser Woche hat dies nichts geändert, dafür sorgten lediglich die Länderspiel-Abstellungen. Bis zur Einheit am Donnerstagnachmittag musste Trainer Jupp Heynckes mit zehn Feldspielern vorlieb nehmen und das auch nur, da drei Spieler aus der U17 aushalfen.

Heynckes gibt sich unbeeindruckt

"Die Tabellensituation muss man wegschieben. Es sind noch zehn Spiele, 30 Punkte zu vergeben und da ist alles möglich. Vom ganzen Ballyhoo, ob man jetzt Jäger ist oder nicht, darf man sch nicht beeindrucken lassen. Wir haben jetzt erstmal den 25. Spieltag, den müssen wir mit voller Konzentration und mit Leidenschaft angehen", sagt Heynckes, dessen Mannschaft mit einem Sieg wieder an den Bayern vorbei auf Platz 1 springen könnte.

Die Nationalspieler kamen mit Enttäuschungen zurück nach Leverkusen. Alle potenziellen WM-Teilnehmer und auch Michal Kadlec mussten Niederlagen verdauen. Doch immerhin blieben alle Akteure gesund. Zurückgekehrt ins Training ist in dieser Woche Stürmer Patrick Helmes.

"Am Mittwoch hat er die Einheit noch frühzeitig beenden müssen, weil er wieder etwas in der Leiste gemerkt hatte. Am Freitag war er beschwerdefrei, darüber bin ich sehr froh. Es ist wichtig, dass er wieder dabei ist und ich reagieren kann, wenn Bedarf ist", berichtet Heynckes.

Renato Augusto zurück in die Startelf?

Nach der Nullnummer im Derby gegen die sehr defensiv agierenden Kölner wartet nun eine vergleichbare Aufgabe auf die "Werkself". Auch Nürnberg wird am Sonntag als Abstiegskandidat kaum ein Offensivfeuerwerk abbrennen. "Wir müssen die Drehzahl wieder erhöhen und auch mit dem Schuss Risiko spielen, der im Fußball dazugehört", fordert der Bayer-Coach und überlegt gleichzeitig, ob er Renato Augusto von Beginn an bringt: " Es ist so, dass Renato jetzt wieder körperlich in wesentlich besserer Verfassung ist. Daher stelle ich Überlegungen an, ihn von Anfang an spielen zu lassen. Aber da muss ich mir noch Gedanken machen, wie ich das in der gesamten Formation umsetze."

Vom kommenden Gegner hat sich Jupp Heynckes vor allem mit dem Studium von zwei Spielen einen Eindruck verschafft. Einmal das 0:0-Unentschieden am vergangenen Spieltag in Bochum und dann das 1:1 gegen Bayern München von vor zwei Wochen.

"Seit der Winterpause hat man gesehen, dass Nürnberg wesentlich stabiler wirkt und gut organisiert zur Defensive ist. Mit der Unterstützung des Publikums spielen sie dann aber auch durchaus nach vorne, das macht den Gegner im Moment gefährlich. Wir müssen auswärts forsch nach vorne spielen und müssen wieder eine gewisse Angriffswucht in unseren Aktionen haben", fasst Heynckes seine Eindrücke zusammen.

Wolf will Leverkusener Serie brechen

Die Vorfreude auf das Duell am Sonntag ist groß in Franken. Doch Kapitän Andreas Wolf glaubt, dass 90 harte Minuten auf den "Club" zukommen. "Sehr spielstark, schon lange nicht mehr verloren: ein Gegner, der mit breiter Brust kommt", lobt Wolf die in dieser Saison noch ungeschlagenen Gäste vom Rhein, sagt aber auch: "Irgendwann bricht natürlich auch diese Serie."

Das Rezept dazu liefert Wolf gleich mit: "Wenn man die letzten Spiele von Leverkusen gesehen hat, dann merkt man, dass sie Probleme kriegen, wenn man das Spielfeld eng macht. Wenn man ihnen die Räume nicht lässt, dann können sie ihre Stärken natürlich auch nicht so ausspielen."

Auch FCN-Trainer Dieter Hecking findet für das Heynckes-Team nur Lob: "Fußballerisch ist es das beste, was die Liga zu bieten hat. Wir werden als Kollektiv sehr diszipliniert und aggressiv auftreten müssen." Bei aller Bewunderung will er aber am Ende doch die drei Punkte holen und fordert daher seine Mannschaft auf: "Wir dürfen auch nicht zu viel Respekt haben!" Fehlen wird der gesperrte Albert Bunjaku. In Christian Eigler (Schienbeinverletzung) steht ein weiterer Stürmer ebenfalls nicht zur Verfügung.

Mögliche Aufstellungen und Fakten zur Partie finden Sie