Dortmunds Matthias Ginter erzielt wie schon im Hinspiel ein Tor gegen Schalke - © © imago
Dortmunds Matthias Ginter erzielt wie schon im Hinspiel ein Tor gegen Schalke - © © imago

BVB-Torschütze Ginter: "Erst getackert, dann genäht"

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Gelsenkirchen - Matthias Ginter war ohne Zweifel eines der prägenden Gesichter des Ruhrpott-Derbys zwischen dem FC Schalke 04 und Borussia Dortmund. Zum einen trug sich der 22-Jährige beim 2:2-Remis in die Torschützenliste ein, zum anderen war seine aufgeplatzte und genähte Oberlippe auch Zeichen eines intensiven und kämpferischen Duells.

Klar, dass die Verletzung nach der Partie im Interview ebenso ein Gesprächsthema war wie Ginters Treffer mit Vorankündigung, Punkteteilung und BVB-Rotation, das gelungene Derby-Debüt eines Youngsters und die nächste Aufgabe der Borussia in Liverpool.

Frage: Matthias Ginter, Ihre Oberlippe sieht übel aus. Was ist passiert?

Matthias Ginter: Ich habe unbeabsichtigt einen Ellenbogen abbekommen, das kann schon mal passieren. Es ist erst während des Spiels auf dem Platz getackert worden, das hat aber nicht so viel gebracht. Die Lippe war trotzdem noch offen. Es musste dann in der Kabine nochmal mit vier Stichen genäht werden.

Frage: Das klingt nach Schmerzen.

Ginter: Jetzt schmerzt es nicht mehr. Aber ich habe vorher zwei Spritzen in die offene Lippe bekommen. Das ist dann nicht ganz so angenehm.

Frage: Im Spiel hatten Sie vor lauter Adrenalin wahrscheinlich kaum Schmerzen. Es war wieder eine intensive Partie.

Ginter: Das Spiel hat vor allem in der zweiten Halbzeit wieder alles mitgebracht, was es versprochen hat. In der ersten Halbzeit haben wir uns noch schwer getan, Torchancen herauszuspielen. Wir hatten zu viele Ballverluste und haben uns dadurch auch zu viele Konter gefangen. Wenn du dann immer 60 Meter hinterher laufen musst, ist das nicht ganz so praktisch. In der zweiten Halbzeit ist es dann besser geworden. Aber wir haben insgesamt nicht ganz das abgerufen, was wir eigentlich können. Daher muss man leider auch sagen, dass das Unentschieden am Ende in Ordnung ist.