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Mats Hummels steht vor einem neuen Meilenstein - © /
Mats Hummels steht vor einem neuen Meilenstein - © /
bundesliga

Meilenstein für einen ganz Großen: BVB-Verteidiger Mats Hummels mit 400. Bundesliga-Spiel

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Mats Hummels feiert am 15. Bundesliga-Spieltag ein beeindruckendes Jubiläum: Im Spiel bei Borussia Mönchengladbach absolviert er sein 400. Bundesliga-Spiel. Zeit, Rückschau auf die beeindruckende Bundesliga-Karriere des 33-jährigen Innenverteidigers zu halten.

Borussia Dortmund tritt zum Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach an und Mats Hummels steht wieder auf dem Platz. Der 33-jährige Co-Kapitän der Borussen läuft damit zum 400. Mal in der Bundesliga auf. Ein beeindruckendes Jubiläum, welches nur vier aktive Bundesliga-Spieler vor ihm erreicht haben: Manuel Neuer (477 Spiele), Thomas Müller (423) und Oliver Baumann (407).

Auch wenn Mats Hummels schon früh als großes Talent galt, haben wohl nur wenige mit dieser großen Karriere gerechnet, als er im Alter von 18 Jahren am 19. Mai 2007 von Trainer Ottmar Hitzfeld beim Spiel des FC Bayern München gegen den 1. FSV Mainz 05 für Martin Demichelis eingewechselt wurde. Das ist lange her: Stammtorhüter der Bayern war zu dieser Zeit Oliver Kahn, Roy Makaay war Top-Stürmer und Mehmet Scholl hielt die Fäden im Mittelfeld zusammen.

Für die Bayern folgten vorerst keine Liga-Einsätze mehr, Hummels war hauptsächlich in der Regionalliga Süd für die U23 des FCB aktiv. Wenige Monate nach seinem Bundesliga-Debüt, im Januar 2008, wechselte Hummels leihweise zu Borussia Dortmund, wo er ab Sommer 2008 von Jürgen Klopp trainiert wurde. Rund 18 Monate später verpflichteten ihn die Borussen fest. Hummels hatte sich in dieser Zeit zum unangefochtenen Stammspieler entwickelt. Im Oktober 2008 erzielte er sein erstes Ligator, bis heute folgten 28 weitere und in jeder seiner 14 Bundesliga-Saisons seit 2008 hat er mindestens einen Treffer erzielt - nur in der aktuellen Spielzeit noch nicht.

Fünfmal deutscher Meister

Zweimal wurde Mats Hummels mit Borussia Dortmund Deutscher Meister (10/11 und 11/12). Hummels war in diesen Jahren einer der Leistungsträger beim BVB, kam in diesen Jahren auf 32 bzw. 33 Einsätze. Nach der Saison 15/16 folgte der für viele Fans emotionale Abschied vom BVB: Mats Hummels zog es zurück zu seinem Jugendclub, dem FC Bayern München. Drei Meisterschaften feierte er mit den Bayern, ehe er zur Saison 19/20 wieder nach Dortmund zurückkehrte. Mats Hummels ging erneut zum BVB und ist dort einmal mehr Stammspieler. Bisher stand er für den BVB 324 Mal auf dem Platz, für die Bayern lief er 75 Mal auf.

Wie wichtig er für den BVB auch mit 33 Jahren ist, zeigt sich dann, wenn er in dieser Saison mal nicht auf dem Platz steht. Zehn Gegentore fing sich das Team von Edin Terzic in den 277 Spielminuten ohne Hummels auf dem Platz, alle 28 Minuten klingelte es im BVB-Tor. In seinen 983 Einsatzminuten fing sich das Team hingegen nur sieben Gegentore, also nur alle 140 Minuten eines. Hummels ist auch mit 33 Jahren unverzichtbar in der Bundesliga.

Drei Jahre, drei Meisterschaften: Mats Hummels im Trikot von Bayern München - Johannes Simon/Bundesliga/DFL via Getty Images

Spielmacher auf der Innenverteidiger-Position

Neben dem Platz zeichnet sich Mats Hummels durch soziales Engagement aus: Er ist UNICEF-Pate und engagiert sich dabei für das Kinderhilfswerk. Zudem unterstützt er die Initiative "Common Goal" und spendet einen Teil seines Gehalts für soziale Fußballprojekte. Auch auf dem Platz ist Hummels ein äußerst fairer Spieler: In seinen 399 Spielen beging er nur 281 Fouls, also nur 0,7 pro Spiel.

Der in Bergisch Gladbach bei Köln geborene Hummels zeichnete sich in all seinen Auftritten meist durch ein ruhiges, selbstsicheres Auftreten und gutes Stellungsspiel aus. Zu seinen größten Stärken zählt sicher sein Aufbauspiel. Legendär sind seine langen Pässe mit dem Außenrist. Besonders in seiner ersten Zeit beim BVB veränderten sich die Ansprüche an die Innenverteidiger-Position im Fußball. Hummels Spielmacher-Qualitäten setzten dabei Maßstäbe für folgende Generationen deutscher Innenverteidiger. Generationen an Spielern, die alle von einer großen Karriere mit 400 Bundesligaspielen träumen, so wie Hummels sie jetzt erreichen wird.