Drei Schüsse, drei Tore. Mario Gomez hatte gegen Leverkusen eine Traumquote
Drei Schüsse, drei Tore. Mario Gomez hatte gegen Leverkusen eine Traumquote

Matrix-Vorschau: Weniger ist mehr

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Hamburg - Spiel eins des FC Bayern München nach der Ära Louis van Gaal wurde zu einem wahren Freudenfest. Nach zuvor vier Toren in drei Spielen explodierten die Bayern förmlich und deklassierten Bayer Leverkusen am 30. Spieltag mit 5:1.

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Damit gelang dem Rekordmeister beim Debüt von Interimscoach Andries Jonker ein gewaltiger Schritt im Kampf um Platz 3. Denn die Champions-League-Qualifikation ist weiter das erklärte Ziel der Bayern. Nach dem gelungenen Start unter Jonker soll bei Eintracht Frankfurt nachgelegt werden.

Zu Umstellungen gezwungen

Es wird interessant sein zu sehen, wem Jonker in Spiel zwei seiner Amtszeit das Vertrauen schenkt. Immerhin war er gegen Leverkusen gezwungen, auf drei Positionen im Vergleich zum 1:1 beim 1. FC Nürnberg umzustellen. Arjen Robben fehlte gesperrt. Zudem fielen Holger Badstuber und Toni Kroos verletzungsbedingt aus.

Statt Robben orderte Jonker Thomas Müller auf die rechte Außenbahn. Zentral durfte der unter van Gaal meist zum Zuschauen verdammte Miroslav Klose hinter Mario Gomez agieren. Für Kroos spielte Anatoliy Tymoshchuk im defensiven Mittelfeld und Daniel van Buyten ersetzte Badstuber in der Innenverteidigung. Einzig die Rückkehr zu Jörg Butt als Torhüter war eine "Wunschumstellung" des Trainers.

Viel Licht bei Gomez - viel Schatten bei Klose

Dennoch funktionierte die Bayern-Elf bestens. Allen voran Gomez, der seinen ersten Hattrick in der Bundesliga erzielte. Der Nationalspieler absolvierte ein Bilderbuchspiel für einen Stürmer. Zwar hatte er und spielte nur , doch alle seine drei Schüsse . In der Vorwoche mühte er sich noch vergeblich ab. fand den Weg ins Tor.

Für Klose war es der erste Einsatz in der Startelf seit dem 6. Spieltag. Und man merkte ihm den "Rost" an. Nur fanden ihr Ziel. suchte er selbst den Abschluss oder war er im Strafraum am Ball. Einzig (sieben Abwehraktionen) konnte sich sehen lassen.

Alles lief auf Sparflamme

Viel besser machte es da schon Thomas Müller auf dem rechten Flügel. fanden ihr Ziel. Viel beeindruckender ist aber die Tatsache, dass er und eroberte. Jedoch kam auch er nicht zum Abschluss.

Kein Wunder. Die Bayern hatten im gesamten Spielverlauf sage und schreibe - vier gingen ins Tor, einer traf das Aluminium. Und dann half Leverkusen noch kräftig mit einem mit. Am 29. Spieltag waren es auch .

Lahm kaum gefordert

Die Bayern waren gegen harmlose Leverkusener einfach weitestgehend beschäftigungslos. Kein einziger Spieler kam auch nur annähernd an 100 Aktionen heran. Einer der auffälligsten Spieler war Tymoshchuk, der seine Chance vor der Abwehr nutzte und . Weiterhin hatte er .

Wie immer Verlass war auf Philipp Lahm, der seiner Mannschaft gehörte. Er brachte an. Nur elf Mal musste er , hatte dabei lediglich vier Defensivaktionen.

Abwehrreihe souverän

Auch van Buyten konnte sich bei seinem Einsatz für Badstuber auszeichnen. Er brachte an, hatte und kam ohne Foulspiel aus. Zudem bereitete er mit seinem ein Tor vor.

Auch Luiz Gustavo () und Diego Contento (), der in der 15. Minute für Danijl Pranjic eingewechselt wurde, waren in der Defensivarbeit beinahe beschäftigungslos. Insgesamt hatte das Abwehrquartett im und um den eigenen Strafraum müssen.

Frankfurt eine schwerere Hürde?

Leverkusen war an diesem Nachmittag an Harmlosigkeit einfach nicht zu unterbieten. Das Eigentor mal ausgenommen, erfolgte in der 53. Minute. Der erste Torschuss kam neun Minuten später (und ). Insgesamt brachte es Bayer auf , vier davon aus der Distanz.

In Frankfurt wird die Bayern eine ganz andere Aufgabe erwarten. Immerhin hatten die Hessen bei ihrer 0:1-Niederlage - darunter einige Großchancen. Und auch beim letzten Heimauftritt der Eintracht konnten sich die Fans über viel Aktivität vorm gegnerischen Kasten freuen. Beim 1:1 gegen Bremen am 29. Spieltag schoss Frankfurt 14 Mal aufs Tor - . Die Bayern sind gewarnt…