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Gladbach war in Köln vier Mal erfolgreich - alle vier Tore erzielten Offensivspieler
Gladbach war in Köln vier Mal erfolgreich - alle vier Tore erzielten Offensivspieler

Matrix-Vorschau: Mainzer mit Mini-Krise gegen angriffslustige "Fohlen"

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Hamburg - Wenn am 13. Spieltag der 1. FSV Mainz 05 zu Gast bei Borussia Mönchengladbach ist, treffen zwei Mannschaften aufeinander, deren Formkurve vollkommen gegensätzlich ist. Zwar steht Mainz (Dritter) in der Tabelle 14 Plätze vor den "Fohlen" (17.), doch auf dem Platz spielt die Borussia derzeit wesentlich stärker als die 05er.

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Der Mainzer Zauber ist verflogen. Am vergangenen Wochenende kassierte der FSV bereits die dritte Niederlage in Serie und die fünfte Pleite in den vergangenen sechs Pflichtspielen. Drei Mal in Serie blieb das Team von Thomas Tuchel in der Bundesliga ohne eigenen Treffer.

"Fohlen" mit Rückenwind

Ganz anders die Gladbacher. Zwei Wochen in Folge überzeugte die Borussia gegen zwei Traditionsrivalen. Erst luchsten die Mannen von Trainer Michael Frontzeck dem FC Bayern einen Punkt ab, dann folgte die Demontage des 1. FC Köln - auswärts.

"Wenn es einen Knoten gegeben hat, muss der geplatzt sein", sagte Tobias Levels nach dem 4:0-Erfolg in Köln. Es war der erste Gladbacher Sieg seit dem 2. Spieltag (6:3 in Leverkusen). Und mittlerweile stellt die Borussia mit 21 Treffern die fünftbeste Offensive der Liga.

Offensive überzeugend

In Köln wurden alle erzielt. Allen voran . Der Argentinier traf doppelt, hatte fünf Schüsse, brachte rund um den Strafraum neun von zehn Pässen an und bereitete ein weiteres Tor vor.

Hinter ihm sorgte zudem bei den Kölnern. Er schoss ein Tor, hatte ebenfalls fünf Schüsse, brachte 19 von 25 Pässen an und gewann .

Reus in guter Form

Die Tore fielen allesamt in Halbzeit zwei. An mangelnden Versuchen lag es freilich nicht. In Durchgang eins zogen die Gladbacher in Köln , in Halbzeit zwei ab.

Ein weiterer Grund für den Aufschwung: Marco Reus. hatte er zwar nur 56 Aktionen, brachte auf rechts aber 14 von 20 Pässen an, hatte einen Assist und schoss ein Tor. In Köln begann Reus . Erst im zweiten Durchgang zog es ihn auf die , wo er eine Torschussvorlage und einen Assist verzeichnete.

Defensive stark geschwächt

Die Defensive ließ erstmals in dieser Saison kein Gegentor zu. Kämpferisch konnte man den Borussen zu keinem Zeitpunkt der Saison etwas vorwerfen. Dennoch gab es einige heftige Niederlagen im Saisonverlauf (0:4 gegen Frankfurt, 0:7 in Stuttgart, 1:4 gegen Bremen, 0:3 in Kaiserslautern).

Bei allen vier "Klatschen" spielte Gladbach im 4-4-2-System. Zuletzt ließ Frontzeck aber umstellen und lief nur noch mit einer Spitze auf. Dennoch: Köln kam 17 Mal zum Abschluss - allein . Hinzu kommen die Verletzungen der beiden Innenverteidiger Dante und Roel Brouwers, die für mehrere Wochen ausfallen.

Weniger Schüsse kommen an

Diese Tatsache sollte den Mainzern zugutekommen. Immerhin brachten sie gegen Hannover auf den Kasten. Eine Woche zuvor war es gar , der den Weg in Richtung Tor fand. Bei den acht Siegen in dieser Saison fanden im Schnitt mehr als fünf Schüsse ihren Weg aufs Tor.

Einer der Schlüsselspieler zum Mainzer Erfolg ist Lewis Holtby. Der frisch gebackene Nationalspieler konnte sich im Gegensatz zu den ersten acht Spieltagen zuletzt nicht so gut in Szene setzen. Er brachte zum Beispiel gegen Hoffenheim an, hatte eine Torschussvorlage, einen Assist, drei Ballgewinne und nur insgesamt zwölf nicht-erfolgreiche Aktionen.

Kleines Tief bei Holtby

Auch bei der ersten Saisonniederlage fanden 25 von 33 Pässen einen Abnehmer. Hinzu kamen zwei Torschussvorlagen, vier Schüsse und vier gewonnene Tacklings. Erst danach ging die Formkurve leicht bergab.

In Leverkusen hatte er bis zu seiner Auswechslung. Gegen Dortmund war er in meist über rechts erfolgreich (sieben erfolgreiche Pässe, kein Fehlpass, eine Torschussvorlage). Auf links lief nicht viel zusammen. Dennoch kam er in Halbzeit zwei mehr über diese Seite, brachte um den Sechzehner aber an.

Eine Woche später war er in Freiburg insgesamt mehr auf links zu finden. Er leistete sich ungewöhnlich viele Fehlpässe (17 bei 29 erfolgreichen) und kam nicht einmal zum Abschluss. Und gegen Hannover spielte er fast ausschließlich auf der linken Seite. Dabei brachte er nur 13 Pässe an (bei neun Fehlpässen). Vor allem die vielen führten wohl zur frühen Auswechslung.

Nach seinem selbstbewussten Auftritt bei seinem Länderspieldebüt dürfte am 13. Spieltag aber wohl wieder ein anderer Lewis Holtby auf dem Feld stehen…