Roel Brouwers machte eine gute Figur als Dante-Ersatz. Er hatte elf Abwehraktionen und brachte 25 von 31 Pässen an den Mitspieler
Roel Brouwers machte eine gute Figur als Dante-Ersatz. Er hatte elf Abwehraktionen und brachte 25 von 31 Pässen an den Mitspieler

Matrix-Vorschau: Kontrolliert und souverän zum Klassenerhalt?

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Hamburg - Neun Punkte aus den vergangenen vier Spielen. Zuletzt Siege gegen den neuen Deutschen Meister Borussia Dortmund und den Champions-League-Aspiranten Hannover 96: Frei nach dem Motto "Totgesagte leben länger" hat Borussia Mönchengladbach wieder alle Chancen auf den Klassenerhalt.

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Wo nach dem 28. Spieltag noch ein Rückstand von fünf Punkten auf den Relegationsplatz waren, sind es jetzt lediglich noch zwei Zähler. Es hätte gar noch ein Punkt weniger sein können, wäre da nicht der in der 87. Minute am 30. Spieltag gewesen.

Konstanz in der Aufstellung

Die "Fohlen" galoppieren munter weiter und wollen gegen den SC Freiburg den nächsten "Dreier" einfahren. Damit dies gelingt, müssen die Borussen an die Leistungen vor allem der vergangenen zwei Spiele gegen die Schwergewichte aus Hannover und Dortmund anknüpfen.

Einer der Gründe für das bessere Auftreten der Gladbacher könnte die Eingespieltheit innerhalb der Mannschaft sein. Trainer Lucien Favre musste zwar die vergangenen sieben Spiele auf Torjäger Igor de Camargo verzichten, spielte aber seit dem Beginn des Aufschwungs - dem 5:1-Sieg gegen Köln - mit nur insgesamt 13 verschiedenen Spielern in den Anfangsformationen.

Brouwers ein sicherer Dante-Ersatz

Gegen Dortmund fehlte Mike Hanke, für den Patrick Herrmann in die Startelf rückte. Zudem musste in den vergangenen beiden Spielen Dante aufgrund einer Oberschenkelverletzung passen. Für ihn stand Roel Brouwers in der Anfangsformation.

Der Niederländer machte in Hannover und gegen Dortmund eine sehr gute Figur. Bei den Niedersachsen brachte er aus der Defensive an und gab eine Flanke. in der Defensive ein. Er hatte und kam ohne Foul aus.

Gegen Dortmund eine Woche zuvor kamen beim Mitspieler an. , der im Spiel kein einziges Mal in der gegnerischen Hälfte am Ball war, defensiv aus und hatte .

Gladbach sicher in der Defensive

Auch seine Abwehrkollegen standen zuletzt äußerst sicher. Allen voran Martin Stranzl, der in Hannover mit glänzte, eine Woche zuvor gutes Abwehrverhalten an den Tag legte und defensiv eingriff.

Hannover kam dadurch nur zu , von denen lediglich zwei aufs Tor gingen. waren zudem Fernschüsse. Auch Mainz kam , von denen nur von Marc-André ter Stegen gingen. .

Der 1. FC Köln kam gerade einmal gegen die gut aufgestellten Borussen. Lediglich Dortmund feuerte aus allen Rohren. gaben die Schwarz-Gelben ab, davon gingen lediglich sieben aufs Tor.

Reus in Bestform

Im Mittelfeld war vor allem Reus in den vergangenen Wochen nicht zu stoppen. In Hannover hatte er , von denen drei aufs Tor gingen - . Gegen Dortmund spielte er statt auf rechts außen im Sturm neben Mohamadou Idrissou. In jenem Spiel überzeugte er mit und . Gegen Köln brachte er an, darunter auch ein Assist. Hinzu kamen - inklusive zwei Treffern.

Aber auch seine Mitspieler der Offensivabteilung zeigten zuletzt immer wieder starke Leistungen. So bereitete Juan Arango auf dem linken Flügel in den vergangenen drei Spielen insgesamt elf Torschüsse vor (, zwei mit einem Assist , vier ).

Neustädter als Ballverteiler

Und Roman Neustädter zeichnete sich oft als Ballverteiler im Mittelfeld aus. Bei den 96ern brachte er inklusive dem Assist zum Siegtor an. Gegen Köln waren es , darunter zwei Torschussvorlagen.

In den vergangenen drei Spielen wurde zudem sehr deutlich, wie Lucien Favre seine Mannschaft spielen lässt. Gladbach spielt aus einer dicht gestaffelten Defensive heraus und hält sich nur bedingt in der gegnerischen Hälfte auf - dort aber oft gefährlich.

Die Anzahl der Pässe und die Passquote in den Spielen in Hannover, gegen Dortmund und in Mainz waren fast identisch. Bei den 96ern spielte Gladbach jenseits der Mittellinie. Gegen den BVB waren es und in Mainz waren es .

Defensive die bessere Offensive

Diese kontrollierten Vorstöße brachten in den drei Spielen insgesamt 36 Flanken (13 erfolgreich), 24 Torschussvorlagen und 32 Torschüsse. Doch auch aus der eigenen Hälfte heraus war die Borussia zuletzt nicht ungefährlich. In Hannover kamen aus der eigenen Hälfte und gegen Dortmund das 1:0 vor.

Der Sieg gegen Köln zuvor sticht etwas heraus. Da spielte Gladbach (193 erfolgreich), hatte , und , von denen fünf ins Schwarze trafen.