In der Anfangsphase dominierte Schalke das Geschehen und hatte auch die erste Großchance.
In der Anfangsphase dominierte Schalke das Geschehen und hatte auch die erste Großchance.

Matrix-Analyse: Wechselspiele ohne Erfolg

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Hamburg - Während die einen wieder von Wolke sieben geholt wurden, kletterten die anderen nach Monaten wieder aus dem Keller. Mit dem 1:0-Sieg gegen den FC Schalke 04 katapultierte sich der VfB Stuttgart erstmals seit dem 15. Spieltag wieder auf den Relegationsplatz.

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Gleichzeitig holten die Schwaben mit ihrem zweiten "Dreier" in Folge die "Königsblauen" wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Im DFB-Pokal ins Finale eingezogen, bleiben die "Knappen" in der Bundesliga weiterhin nur Mittelmaß.

Rote Karte für Höwedes

Dabei begann die Mannschaft von Trainer Felix Magath in Stuttgart äußerst forsch. Gleich in der sechsten Minute vergab Joel Matip die zur frühen Schalker Führung. Doch nur wenige Minuten später sollte die Partie eine entscheidende Wendung nehmen.

Benedikt Höwedes sah in Minute 14 nach einem Schuss von Tamas Hajnal wegen Handspiels im Strafraum die . Den verwandelte Zdravko Kuzmanovic sicher.

Schalke zu Beginn besser

Bis zur Stuttgarter Führung hatte Schalke die Partie kontrolliert. bei nur 18 Fehlpässen. kamen 28 von 33 Zuspielen an. Hinzu kamen inklusive zwölf Ballgewinnen. Höwedes Platzverweis war das erste Foulspiel der Schalker in der Begegnung.

Nach dem Platzverweis verlagerte sich die Partie aus Schalker Sicht zunehmend . Dabei brachte S04 zwar weiterhin sehr viele Pässe an (183 von 218), jedoch gab es bis zur Pause nur noch .

Kluge erst links, dann rechts

Vor allem über Atsuto Uchida, der bis zur Pause anbrachte, und Jefferson Farfan () liefen nun die Schalker Bälle. Damit Außenverteidiger Uchida seine Räume hatte, nach dem Platzverweis von Höwedes zurück. Dabei brachte er 21 von 24 Pässen an und hatte neun gelungene Defensivaktionen.

Auch Per Kluge änderte seine Position. , ab der 15. Minute war er zu finden. Nach dem Seitenwechsel änderte sich dieses Bild erneut.

Magath wollte Veränderungen

In Halbzeit zwei brachte Magath gleich drei neue Spieler. Dies hatte Auswirkungen auf die Spielweise der Gäste. Die "Knappen" verteilten die Bälle nun wieder . Und die Positionen einiger Spieler verschoben sich ein weiteres Mal.

Für Uchida kam Kyriakos Papadopoulos ins Spiel. Er agierte wesentlich defensiver als der Japaner. Dadurch konnte Matip wieder offensiver agieren. Kluge war nun auf beiden Flügeln zu finden. Den rechten Flügel beackerte Hao Junmin, der José Jurado ersetzte.

Papadopoulos brachte hinten rechts an und hatte zwölf . Mit dem Griechen kam mehr Sicherheit ins Schalker Defensivspiel.

Stuttgart wenig gefährlich

Denn hatte der VfB nach dem 1:0 bis zur Halbzeit , von denen sechs aus dem Spiel heraus getätigt wurden, so lief es nach der Pause ganz anders. Stuttgart hatte im zweiten Durchgang zwar zehn Schüsse. Doch nur zwei davon gingen auch aufs Tor. Zudem gelang den Schwaben nur vier Mal ein heraus (fünf Mal nach Ecke, ein Freistoß).

Vor Papadopoulos brachte Junmin 33 von 42 Pässen an. Er schlug (zwei erfolgreich) und hatte . Neben ihm glänzte der wandelfähige Matip mit (von 25) und ebenfalls .

Es hakte im Sturm

Kluge war nun . Zehn Ballgewinne sprechen für sein gutes Defensivverhalten. Er brachte 18 von 21 Pässen an und suchte zwei Mal den Abschluss.

Die Schalker zogen sich also nach der Pause keineswegs in ein Schneckenhaus zurück. Im Gegenteil: Magath wollte seiner Elf zumindest die Chance auf einen Punkt geben. Allerdings wollte seine Offensivabteilung ohne Klaas-Jan Huntelaar nicht so recht in Fahrt kommen.

Auch wenn der Niederländer zuletzt am 12. Spieltag getroffen hat, so war er einfach nicht zu ersetzen. Schoss er doch vor einer Woche . Mario Gavranovic durfte erstmals in dieser Saison von Beginn an ran, doch er kam und endeten mit einem Ballverlust, neun davon in der gegnerischen Hälfte.

Nur Raúl überzeugte

Zur Pause wurde er ausgewechselt und Edu durfte sein Glück probieren. Doch der Brasilianer, der ebenfalls zuletzt am 12. Spieltag erfolgreich war, brachte nur seiner Zuspiele an und kam ebenfalls zum Abschluss. Er hatte und war zu finden (ein Schuss, ein Foul, ein Pass).

Immerhin hatte Raúl - alle nach dem Platzverweis von Höwedes und vier in der zweiten Halbzeit. Auch seine war stark (20 von 22), jedoch war er eben des VfB zu finden, nur zwei Mal davon aus dem Spiel heraus.