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Matrix-Analyse: Warum Schalke in Nürnberg verlor

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Berlin - Just als Fußball-Deutschland dachte, die Krise beim FC Schalke 04 sei überwunden, leistete sich die Mannschaft von Trainer Felix Magath einen 1:2-Ausrutscher beim 1. FC Nürnberg. Mit vier Punkten nach sieben Spieltagen gerät der Traum vom internationalen Geschäft für die "Knappen" zunehmend in Gefahr.

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Noch immer scheint Magath nach seiner perfekten Startelf zu suchen. Denn zum siebten Mal in Folge standen nicht die elf Mann auf dem Platz, die am vorherigen Spieltag beim Anpfiff auf dem Rasen waren. Zum ersten Mal saß in dieser Saison Ivan Rakitic anfangs auf der Bank.

Rabenschwarzer Tag für Raúl

Einzig die Offensivabteilung mit Klaas Jan Huntelaar, Jose Jurado und Raúl scheint sich gefunden zu haben. Huntelaar erzielte seinen vierten Saisontreffer. Es war jedoch eine von nur zwei Aktionen innerhalb des . Auffällig auch: In Halbzeit eins tummelte sich der Holländer . In den zweiten 45 Minuten war er fast .

Raúl hatte vielleicht sein schlechtestes Spiel als Schalker. trat er bis zu seiner Auswechslung in der 54. Minute in Erscheinung. Der Spanier gab keinen einzigen Torschuss ab.

Individuelle Fehler

In Nürnberg brachten vor allem individuelle Fehler die "Königsblauen" um die Früchte ihrer Arbeit. Vorm 1:0 durch Mike Frantz (62.) ließ sich Kyriakos Papadopoulos von Julian Schieber düpieren. Vor dem zweiten und entscheidenden Gegentor brachte Ivan Rakitic seinen Torhüter Manuel Neuer mit einem unnötig in Bedrängnis. Daraus resultierten Eckstöße, der zweite bereitete das 2:1 für den "Club" vor.

Was überraschte ist, dass Schalke direkt nach dem Platzverweis durch Jermaine Jones (53.) hatte. Rakitic, Joel Matip und Huntelaar verfehlten allesamt das Tor nur knapp.

"Club" mit "ruhiger Kugel"

Doch nach dieser kurzen Druckphase war Huntelaars Ausgleichstreffer Schalkes einziger Torschuss. Die wenigen vorgetragenen Angriffe nach Nürnbergs erstem Tor liefen .

Nürnberg hatte in der Phase vor dem 1:0 , der jedoch mit einer missglückten Flanke von Pascal Bieler endete. Zumeist lief der Ball beim "Club" in dieser Zeit in der eigenen Hälfte.

Wenig Offensive

Nürnberg hatte vor dem Führungstreffer , von denen vier nicht nur von weit außerhalb des Schalker Strafraums abgegeben wurden, sondern alle vier wurden auch geblockt.

Schalke brachte vor dem Platzverweis selbst aber nur zwei Schüsse aufs Tor der Franken. Beide kamen von links und . Der Grund: Schalke konnte sich in der gegnerischen Hälfte nicht entfalten.

Fehlpassfestival

Von 281 erfolgreichen Pässen bis zum Gegentor fanden nur 96 in der Hälfte des "Clubs" statt. 38 der 62 Fehlpässe in diesem Zeitraum geschahen . Zudem gab es 16 misslungene Flanken (bei zwei erfolgreichen).

Beim Stand von 1:1 ging Magath zudem ein großes Risiko ein, als er mit Erik Jendrisek einen Offensiven ins Spiel brachte, anstatt zu versuchen, den Punkt mit nach Hause zu bringen. Es zahlte sich nicht aus. Der Ex-Lauterer hatte - keine auch nur in der Nähe des Strafraums. Erst zehn Minuten nach seiner Einwechslung kam er zum ersten Mal an den Ball: Es war ein Fehlpass ins Seitenaus.