Matrix-Analyse: Magaths System trägt langsam Früchte

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Berlin - Felix Magath blieb zwar dem System treu, das in Freiburg zum ersten Saisonsieg geführt hat (4-3-3), dennoch bot der Trainer im sechsten Saisonspiel die sechste verschiedene Startformation auf. Nicolas Plestan spielte in der Innenverteidigung für Benedikt Höwedes, der auf rechts Christoph Moritz ersetzte. Zudem tauschten Klaas Jan Huntelaar und Raul im Vergleich zum 2:1-Sieg beim SCF die Seiten.

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In der ersten Halbzeit war Schalke wesentlich . Vor allem (26 gelungene Pässe, eine Torschussvorlage), (25 von 27 gelungenen Pässen, zwei Torschussvorlagen von links) und (12 von 15 gelungenen Pässen über links) wussten sich durchzusetzen. Auch der ersten Halbzeit kamen bei den "Knappen" von links.

Uchida-Einwechslung ein Volltreffer

Zwar blieb Jermaine Jones auf rechts mit nur zwölf erfolgreichen Pässen in Halbzeit eins eher blass, dennoch kamen von dieser Seite . Das änderte sich durch die Hereinnahme von Atsuto Uchida (45.) und Jefferson Farfan (51.).

Das Spiel der "Königsblauen" wurde variabler und verlagerte sich nun immer wieder auch positiv . 18 gelungene Pässe und zwei gute Flanken bei halfen den Gastgebern, das Spiel zu öffnen.

Höwedes nach Positionswechsel sicherer

Die Einwechslung des Japaners erlaubte es Magath zudem, Höwedes in die Innenverteidigung zu rücken. Hatte er drei Fehlpässe (bei 34 erfolgreichen Pässen), vier Ballgewinne und -verluste und ein Foul, das Gladbach einen Elfmeter bescherte, der die 1:0-Führung der Gäste bedeutete, so agierte er in der Mitte souveräner. fand nur einer von Höwedes 24 Pässen keinen Anspielpartner. Er gewann vier Duelle, hatte er erfolgreiches Tackling, wurde selbst vier Mal gefoult und spielte selbst kein einziges Mal unfair.

Die gefeierten Helden des Spiels hießen aber Klaas Jan Huntelaar und Raúl. Sie schossen die Schalker Tore und sicherten somit den ersten Punkt der "Knappen" vor heimischer Kulisse in dieser Saison. Für Raúl war es zudem sein erster Bundesliga-Treffer.

Traumsturm wirbelte

Der Spanier war zwar im System von Magath eher auf rechts aufgestellt, zeigte sich aber überall - vornehmlich sogar im Mittelfeld - . Nach zwei Spielen in Folge ohne jeglichen Torschuss suchte er vier Mal den Abschluss. Zudem glänzte er mit zwei Ballgewinnen im gegnerischen Sechzehner.

Dank Raúl cleverem Spiel in der Mitte der gegnerischen Hälfte, konnte sich . Ihm gelangen 33 Pässe und er hatte zwei Torschussvorlagen. Zudem suchte er sogar fünf Mal den Abschluss - vier Mal davon aus der linken Hälfte der Gladbacher Strafraums.