Joel Obi (l.) im Zweikampf mit Cesar Azpilicueta
Joel Obi (l.) im Zweikampf mit Cesar Azpilicueta

Marseille besiegt Inter

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München - Der frühere italienische Fußball-Meister Inter Mailand hat seine Pleitenserie auch in der Champions League fortgesetzt und muss um den Viertelfinal-Einzug bangen.

Der dreimalige Gewinner der wichtigsten europäischen Vereinstrophäe unterlag bei Frankreichs Vizemeister Olympique Marseille durch ein Last-Minute-Tor von Andre Ayew 0:1 (0:0) und steht nun im Rückspiel am 13. März unter Druck. Inter, das im Vorjahr im Viertelfinale sang- und klanglos an Schalke 04 (2:5, 1: 2) gescheitert war, hat in den jüngsten sechs Pflichtspielen bei einem Remis fünf Niederlagen kassiert.

Forlan scheitert an Mandada

Mailands Coach Claudio Ranieri setzte vor 37.346 Zuschauern im Stade Velodrome auf die schiere Erfahrung, seine Startelf hatte einen Altersschnitt von 31, 27 Jahren. In einer kampfbetonten ersten Halbzeit war Inter die agilere Mannschaft und dem Führungstreffer näher. Die größte Chance vergab Uruguays WM-Star Diego Forlan, als er in der elften Minute aus kurzer Entfernung an Olympique Keeper Steve Mandanda scheiterte. Forlan hatte den Vorzug vor dem Argentinier Diego Milito bekommen, der im Champions-League-Finale 2010 beide Treffer zum 2:0 gegen den FC Bayern erzielt hatte.

Im zweiten Durchgang verlegte sich das in der heimischen Serie A auf Platz sieben abgerutschte Inter zunehmend darauf, das torlose Remis zu sichern. Marseille fand gegen das Mailänder Abwehrbollwerk um die routinierten Innenverteidiger Lucio und Walter Samuel kein geeignetes Mittel. In der dritten Minute der Nachspielzeit war es dann aber der Ghanaer Ayew, der per Kopf den Siegtreffer erzielte.