Spielentscheidend: Manuel Neuer rettet gegen Kölns Anthony Ujah. Das hätte der Ausgleich für den Aufsteiger sein können.
Spielentscheidend: Manuel Neuer rettet gegen Kölns Anthony Ujah. Das hätte der Ausgleich für den Aufsteiger sein können.

Manuel Neuer … im richtigen Moment als Manuel Neuer

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München - Pep Guardiola wusste ganz genau, wem er zu danken hatte. Schnurstracks steuerte der Trainer des FC Bayern München nach dem Schlusspfiff auf Manuel Neuer zu, nahm ihn kumpelhaft in den Arm und klopfte ihm mehrmals auf die Brust. Beim 4:1-Erfolg gegen den 1. FC Köln war der Torhüter der Bayern der Matchwinner - allerdings nicht ohne Makel.

"Muss auf meinen Instinkt hören"

"Manuel Neuer war im richtigen Moment Manuel Neuer", sagte Trainer Guardiola (Stimmen zum Spiel) und würdigte damit die Paraden des 28-Jährigen. "Ich konnte mich in den letzten Spielen gegen Paderborn und gegen den HSV nicht so auszeichnen", gab Neuer zu. Gegen Köln musste er dafür umso mehr sein ganzes Können aufbieten.

So verhinderte er zunächst gegen Anthony Ujah mit einem starken Reflex den Ausgleich zum 2:2 (58.) und parierte kurz darauf auch Marcel Risses Direktabnahme (59.). "Da muss ich auf meinen Instinkt hören", kommentierte Neuer die Vereitelung von Ujahs Chance.

Dass der Bayern-Sieg trotz der frühen 2:0-Führung durch Bastian Schweinsteiger (3.) und Franck Ribery (10.) kurzzeitig ernsthaft in Gefahr geriet, lag vor allem daran, dass Ujahs Anschlusstreffer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den Gästen einen wahren Schub verlieh. "Bei der Standardsituation waren wir nicht ganz auf der Höhe und lassen so das 1:2 zu", ärgerte sich Neuer. "Nach der Pause wurde es noch mal ein bisschen eng. Als wir das dann überwunden hatten, lief wieder alles ganz normal."