Manuel Neuer ist zum zweiten Mal nach 2011 Deutschlands Fußballer des Jahres. Der Münchner Schlussmann erhielt 144 von 701 Stimmen
Manuel Neuer ist zum zweiten Mal nach 2011 Deutschlands Fußballer des Jahres. Der Münchner Schlussmann erhielt 144 von 701 Stimmen

Manuel Neuer ist Fußballer des Jahres 2014

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Köln - Nationaltorhüter Manuel Neuer (28) ist zum zweiten Mal Deutschlands Fußballer des Jahres, DFB-Trainer Joachim Löw (54) erhält nach dem WM-Triumph in Brasilien erstmals die Auszeichnung als bester Trainer. Bei der 55. Wahl durch Sportjournalisten unter Federführung des "kicker" entfielen auf Bayern Münchens Torwart Neuer 144 und auf Löw 248 der insgesamt 701 Stimmen.

Vier Bayern in den Top 10

"Diese Wahl ist eine Ehre für mich. Und ich bin genauso überrascht", sagte WM-Held Neuer dem "kicker": "Ich hatte nicht damit gerechnet, obwohl ich mir natürlich bewusst bin, dass ich gute Leistungen gezeigt habe. Wir sind in diesem Jahr Weltmeister geworden, da hat diese Wahl noch eine zusätzliche Bedeutung."

Neuer setzte sich relativ knapp vor Borussia Dortmunds Marco Reus (135) durch, der die WM verletzungsbedingt verpasst hatte. Dritter wurde Thomas Müller (Bayern München/105), Deutschlands bester Torschütze in Brasilien. In Arjen Robben (4.), Philipp Lahm (5.), Bastian Schweinsteiger (6.) und Toni Kroos (8.) finden sich gleich vier weitere Bayern-Profis unter den ersten Zehn.

"Für mich ist dies eine große Ehre und ein ganz besonderer Moment in meiner langen Laufbahn als Fußballtrainer", sagte Löw: "Es ist mir bei dieser Gelegenheit auch wichtig hervorzuheben, dass dies eine Auszeichnung für alle Trainer im deutschen Fußball ist. Ich nehme diese Auszeichnung nur stellvertretend an für alle."

Weinzierl vor Guardiola

Der 54-Jährige gewann die Wahl mit 248 Stimmen deutlich vor Markus Weinzierl (152), der mit Aufsteiger FC Augsburg in der vergangenen Bundesliga-Saison einen starken achten Platz erreicht hatte. Pep Guardiola (89) wurde nach seiner ersten Saison als Bayern-Trainer deutlich abgeschlagen Dritter. Der Spanier hatte mit den Bayern das nationale Double aus Meisterschaft und Pokal gewonnen, war in der Champions League allerdings im Halbfinale deutlich an Real Madrid gescheitert.

Die Wahl zur Fußballerin des Jahres gewann Alexandra Popp von Champions-League-Sieger VfL Wolfsburg. Popp setzte sich mit 97 Stimmen vor Martina Müller (91) und zwei weiteren Wolfsburger Vereinskolleginnen durch.