Markus Babbel war am Ende froh, dass er mit seinen Stuttgartern ins Achtelfinale eingezogen ist
Markus Babbel war am Ende froh, dass er mit seinen Stuttgartern ins Achtelfinale eingezogen ist

"Man muss wieder aufstehen"

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Am späten Mittwoch Abend gab es in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals wieder etliche Tore, sprudelnde Emotionen und natürlich die gewünschten Sensationen. bundesliga.de hat die Stimmen zu den Spielen eingefangen.

1. FC Köln - VfL Wolfsburg 3:2 (2:0)

Trainer Zvonimir Soldo (1. FC Köln): Das war ein tolles Spiel von beiden Mannschaften. Wir haben mehr Willen gezeigt, deshalb verdient gewonnen. Wir haben heute viele Chancen gehabt, aber auch das nötige Glück.

Trainer Armin Veh (VfL Wolfsburg): Für die Zuschauer war es ein sehr interessantes Spiel. Wir hätten aber mehr Tore machen müssen und haben die Tore hinten zu leicht weggeschenkt. Die Niederlage wirft uns aber nicht aus der Bahn, man hat gesehen, dass wir topfit sind.


1. FC Kaiserslautern - Bayer 04 Leverkusen 2:1 (1:0)

Trainer Marco Kurz (1. FC Kaiserslautern): "Es war wichtig, dass wir von Beginn an an unsere Chancen geglaubt haben. Wir müssen uns gegen einen Bundesligisten nicht an 34 Spieltagen messen, sondern nur in einer Partie. Bei uns hat die Leidenschaft, der Kampf und das Herz gestimmt. Wir und das Publikum haben heute alles dafür gegeben."

Trainer Jupp Heynckes (Bayer Leverkusen): "Die Einstellung hat nicht gefehlt, der Gegner hat einen Motivationsschub durch das frühe Tor bekommen. Wir haben uns von dem Schreck erholt und danach Engagement gezeigt. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Der Gegner war stark und hat leidenschaftlich gekämpft. Das muss man auch anerkennen."


VfB Lübeck - VfB Stuttgart 1:3 n.V (1:1, 1:0)

Trainer Markus Babbel: "Lübeck hat uns alles abverlangt. Man kann hinfallen, muss aber wieder aufstehen. Das hat die Mannschaft sehr gut umgesetzt."


VfL Osnabrück - Hamburger SV 7:5 n.E. (0:0, 2:2, 2:3, 3:3)

Piotr Trochowski: "Das ist schon sehr enttäuschend, dass man hier ausscheidet. Das haben wir uns ganz klar selbst zuzuschreiben. Wir haben heute insgesamt zu wenig getan, gegen Ende wurde es immer schwerer."


TSV 1860 München - Hertha BSC 6:3 n.E. (2:2, 0:0)

Trainer Ewald Lienen (1860 München): "Wir hatten über weite Teile die Spielkontrolle und haben leidenschaftlich verteidigt. Nur in der ersten Halbzeit der Verlängerung hatten wir sehr viel Glück. Da müssen wir Gabor Kiraly und dem lieben Gott danken, dass wir im Spiel geblieben sind. Wenn wir allerdings verloren hätten, hätte es nur einen Schuldigen gegeben - und das wäre ich gewesen: Durch meine Wechsel sind wir nur schlechter geworden. Das war völlig daneben."

Trainer Lucien Favre (Hertha BSC Berlin): "Es war ein spannendes Spiel. Die erste Halbzeit war gar nicht gut von uns, in der zweiten Halbzeit und in der Verlängerung haben wir aber unsere Qualitäten gezeigt. Wir hatten viele Torchancen, die wir aber leider nicht genutzt haben. Wenn ich mir die zweite Halbzeit anschaue, können wir optimistisch sein."


FC Augsburg - SC Freiburg 1:0 (0:0)

Trainer Jos Luhukay (FC Augsburg): "Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenlob zollen, sie hat meine taktische Vorgabe eindrucksvoll umgesetzt. Wir haben gezeigt, dass wir eine Mannschaft haben, die sich entwickelt. Wenn wir zusammen so weiterarbeiten, hört diese Entwicklung heute abend noch lange nicht auf."

Trainer Robin Dutt (SC Freiburg): "Augsburg hat absolut verdient gewonnen. Mit ihrer personellen Umstellung im zentralen Mittelfeld haben sie die Räume sehr gut verdichtet, deshalb haben wir uns taktisch sehr schwer getan. Es war heute spielerisch und taktisch nicht gut und zudem haben wir keine guten Kombinationen gezeigt. Deshalb ist der Pokal-Wettbewerb jetzt zu Recht für uns beendet."


Werder Bremen - FC St. Pauli 2:1 (1:0)

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Gerade in der Endphase hätte ich es mir etwas ruhiger gewünscht. Wir waren leider vor dem Tor nicht konsequent genug. Wenn wir die Treffer zum richtigen Zeitpunkt geschossen hätten, wäre die Partie schon viel früher entschieden gewesen."

Trainer Holger Stanislawski (FC St. Pauli): "Es war ein sehr interessantes Pokalspiel, an dem wir leider erst in der zweiten Halbzeit teilgenommen haben. Auf Grund des ersten Abschnitts hätten wir es nicht verdient gehabt, weiterzukommen. Da waren wir zu ängstlich und zu passiv."


Eintracht Frankfurt - Alemannia Aachen 6:4 (3:1)

Trainer Michael Skibbe (Eintracht Frankfurt): "Im Grunde hat es mir viel Spaß gemacht. Es war ein wahnsinnig unterhaltsamer Pokal-Abend. Die vielen Gegentore ärgern mich natürlich schon. Nach der Führung hat die Mannschaft die Spannung etwas runtergefahren, da ist die Konzentration weggesackt. Aber wir haben verdient gewonnen."

Trainer Michael Krüger (Alemannia Aachen): "Für die Zuschauer war es unterm Strich ein Riesenevent. Beide Mannschaften haben nach vorne gespielt, die Eintracht hat etwas weniger Fehler gemacht. Wir sind aber noch einmal unglaublich zurückgekommen. Trotz der vielen Gegentore: Mir hat meine Mannschaft viel Spaß gemacht."