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Diego Benaglio ausgespielt, eingenetzt - 3:1 für Köln durch Sebastian Freis
Diego Benaglio ausgespielt, eingenetzt - 3:1 für Köln durch Sebastian Freis

"Man muss immer die Ellbogen ausfahren"

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Der 1. FC Köln hat nach der besten Saisonleistung den VfL Wolfsburg in der 2. Runde des DFB-Pokals mit 3:2 geschlagen.

Damit gelang den Rheinländern auch die Revanche für die unglückliche 1:3-Heimniederlage in der Bundesliga vor rund sechs Wochen.

Freis glänzt als Torschütze

Vor dem Derby gegen Bayer Leverkusen kommen die Domstädter so langsam in Fahrt. Der vom Karlsruher SC verpflichtete Stürmer Sebastian Freis gehörte erneut zu den agilsten Kölnern und glänzte auch als Torschütze. Nach dem Spiel stellte er sich den Fragen von bundesliga.de.

bundesliga.de: Glückwunsch zum Einzug ins Achtelfinale. Die Kölner Fans sind und waren begeistert, sangen "Oh, wie ist das schön". Das gab es schon lange nicht mehr im RheinEnergieStadion.

Sebastian Freis: Wir wollten unbedingt den Platz als Sieger verlassen. Im Pokal zählt nur das Weiterkommen. Wir haben ein packendes Spiel gesehen und letztendlich verdient gewonnen. Wir haben alles in die Waagschale geworfen, was wir hatten. Wir haben kämpferisch überzeugt und auch erneut den einen oder anderen guten Konter gefahren. Wir können alle zufrieden sein.

bundesliga.de: Im Stadion waren für Kölner Verhältnisse bescheidene 31.500 Zuschauer. Aber die haben einen Lärm wie 50.000 Fans verursacht. Wie haben Sie die Stimmung erlebt?

Freis: Das stimmt. Die Stimmung war sensationell. Die Leute, die nicht im Stadion waren, werden es jetzt vielleicht bereuen. Den Leuten, die da waren, muss man ein Riesenkompliment machen. Das war wirklich Gänsehautstimmung.

bundesliga.de: Sie haben das 3:1 geschossen, konnten das Tor aber kaum genießen, weil im direkten Gegenzug das Wolfsburger Anschlusstor fiel. Was haben Sie in dem Moment gedacht?

Freis: Das war unheimlich ärgerlich. Wir haben uns am Schluss das Leben selbst schwer gemacht. Aber bis auf ein, zwei Torchancen der Wolfsburger haben wir nicht allzu viel zugelassen. Wir müssen das Spiel abhaken und müssen uns jetzt auf die kommenden Aufgaben konzentrieren. Am Samstag steht Leverkusen vor der Tür.

bundesliga.de: Sie haben es angesprochen. Jetzt kommt Bayer Leverkusen am Samstag ins RheinEnergieStadion. Mit welcher Erwartung gehen Sie in das Derby?

Freis: Wir haben durch die letzten beiden Spiele viel Selbstvertrauen getankt. Ich hoffe, dass wir die drei Punkte in Köln behalten können. Für mich ist es das erste Derby gegen Leverkusen. Ich muss mich in Köln erst einleben. Aber ich kann es mit dem Derby Karlsruhe gegen Stuttgart vergleichen. Da ging es auch immer hoch her. Und es waren immer besondere Spiele.

bundesliga.de: Was ist das Besondere am Derby?

Freis: Wir wissen, was für die Fans auf dem Spiel steht. Nichtsdestotrotz geht es auch um drei Punkte für die Bundesliga. Da haben wir noch nicht allzu viele Punkte auf dem Konto. Deshalb wollen wir nachlegen.

bundesliga.de: Sie haben in den letzten beiden Spielen jeweils getroffen und sich trotz der starken Konkurrenz im Kölner Angriff behauptet. Sind Sie sportlich in Köln jetzt richtig angekommen?

Freis: In der Bundesliga muss man immer die Ellbogen ausfahren und sich durchsetzen. Ich bin froh, dass der Trainer auf mich setzt und versuche das mit Leistung zurückzugeben. Wir sind auf einem guten Weg.

bundesliga.de: Ein Wort zu Mannaseh Ishiaku, der den FC mit seinen ersten Toren auf die Siegerstraße geschossen hat.

Freis: "Manna" ist schon lange hier und reibt sich immer für die Mannschaft auf. Er hat auch in Stuttgart ein Klassespiel gemacht, für die Mannschaft gearbeitet. Heute hat er sich selber belohnt.

bundesliga.de: Nach Pokalspielen stellt sich die obligatorische Schlussfrage nach einem Wunschgegner für die nächste Runde.

Freis: Da habe ich keinen, ich lasse mich überraschen.

Das Gespräch führte Tobias Gonscherowski