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Roda Antar schoss in der vergangenen Saison Mainz ab und Köln zum Aufstieg
Roda Antar schoss in der vergangenen Saison Mainz ab und Köln zum Aufstieg

Mainzer sinnen auf Revanche

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Unliebsame Erinnerungen werden für die Spieler und Fans des 1. FSV Mainz 05 wachgerufen, wenn der 1. FC Köln in der zweiten Runde des DFB-Pokals am Dienstag aufkreuzt. Erleben Sie die DFB-Pokal-Partien ab 18:45 Uhr im Live-Konferenzticker.

Denn zum bislang letzten Mal trafen sich die beiden selbsternannten Karnevalsvereine aus Mainz und Köln am 33. Spieltag der vergangenen Zweitliga-Saison. Die Kölner gewannen damals ihr Heimspiel dank zweier Tore von Roda Antar mit 2:0 und entschieden damit das Aufstiegsrennen im direkten Duell gegen die Rheinhessen für sich. Grenzenloser Jubel auf der einen, hängende Köpfe auf der anderen Seite.

Insofern kommt dem FSV die Chance zur erfolgreichen Revanche gerade recht. "Für uns ist das zumindest eine kleine Chance zur Wiedergutmachung", sagt Markus Feulner, der vor seinem Wechsel nach Mainz zur Saison 2006/07 drei Jahre lang selbst das Kölner Trikot trug.

Raus mit dem Bundesligisten!

Auch für 05-Manager Christian Heidel lautet die Zielsetzung im Pokal, "einen Bundesligisten rauszuschmeißen". Und betrachtet man sich die aktuellen Formkurven, spricht einiges für einen Mainzer Erfolg.

Während die Rheinhessen in dieser Saison noch ungeschlagen sind und dank des 2:0-Sieges am vergangenen Freitag sich auf Platz 3 der Tabelle vorarbeiteten, mussten die "Geißböcke" zuletzt zwei Niederlagen in Folge hinnehmen.

Köln will offensiv spielen

Köln-Trainer Daum will den Aufschwung einleiten. Wie? "Mit schnellem Offensivspiel können wir die Mainzer vor Probleme stellen", so der FC-Coach und fügt hinzu: "Wir können und wir werden noch einmal zulegen. Die Mannschaft kann an dieser schweren Aufgabe wachsen und wird mit Selbstvertrauen in die Partie gehen. Wir fahren zuversichtlich nach Mainz."

Im ersten Mainzer Pokalheimspiel seit dem 11. Dezember 2001 muss 05-Trainer Jörn Andersen auf Linksverteidiger Marco Rose verzichten, der sich am Wochenende im Training einen Mittelfußbruch zuzog. Auch Daniel Gunkel fällt nach seinem Innenbandriss im Knie weiter aus.

Auf Kölner Seite kann Trainer Christoph Daum weder auf Ümit Özat (Herzmuskelentzündung), Manasseh Ishiaku (Sprungelenk) noch Winfried Sanou (Knieprobleme) zurückgreifen.


FC Erzgebirge Aue - Werder Bremen

Nur drei Tage nach der Gala beim 5:2-Sieg bei Bayern München muss sich Vizemeister Werder Bremen gegen den Drittligisten Erzgebirge Aue beweisen. Dabei gilt im Vorfeld für alle Beteiligten an der Weser nur ein Motto: Hochmut kommt vor dem Fall.

"Die Stärke, die wir nun gewonnen haben, sollten wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Wir sind nun in der Pflicht, in Aue weiterzumachen, wo wir in München aufgehört haben", sagte Sportdirektor Klaus Allofs, der die Profis wie Trainer Thomas Schaaf ("Jetzt nicht durchdrehen") vor Überheblichkeit warnt: "Wir sollten aus den Erfahrungen der ersten Wochen der Saison gelernt haben und mit der richtigen Einstellung auf den Platz gehen."

Auch Kapitän Frank Baumann verlangt von der Mannschaft einen konzentrierten Auftritt in Aue. "Jetzt muss sich zeigen, ob wir uns damit zufrieden geben oder diese Leistung bestätigen", erklärte der Routinier: "Das Spiel von München ist der Maßstab, den wir anlegen müssen." Bitter für Werder: Per Mertesacker (Erkältung), Clemens Fritz (Grippaler Infekt) und Torsten Frings (muskuläre Probleme) fallen verletzt aus.


FC Energie Cottbus - Borussia Mönchengladbach

Ein Weiterkommen, aber auch eine Trendwende für die Bundesliga erhoffen sich der FC Energie Cottbus und Borussia Mönchengladbach. Die "Fohlen" haben in der neuen Saison ein Spiel gewonnen und vier Partien verloren. Der FCE hingegen ist noch ohne "Dreier" und hat zwei Unentschieden erreicht.

"Es wird Zeit, dass wir endlich die Kurve kriegen", sagte Gladbachs Kapitän Oliver Neuville. Wie das gelingen soll, weiß Trainer Jos Luhukay: "Cottbus wird viel Leidenschaft und Kampf einbringen und das müssen wir auch tun. Wenn uns das gelingt, dann werden wir auch unsere fußballerischen Möglichkeiten in die Waagschale werfen können, um dieses Spiel zu gewinnen." Fehlen werden der Borussia Patrick Paauwe (Oberschenkelzerrung) und Karim Matmour (Leistenprobleme).

Auch in Cottbus lüstet man nach einem Erfolg, der einen Schub an Selbstvertrauen mit sich bringt. Manager Steffen Heidrich träumt aber auch von mehr: "Ich war oft Gast beim Pokalfinale im Berliner Olympiastadion, in dieser einmaligen, gigantischen Atmosphäre. Ich würde das gern noch einmal mit meiner eigenen Mannschaft erleben." Den nächsten Schritt kann Energie gegen Gladbach machen.


Eintracht Frankfurt - Hansa Rostock

Nach drei Auswärtsspielen in der Bundesliga in Folge freuen sich die Frankfurter wieder darauf, vor heimischer Kulisse anzutreten. Gegner ist Zweitligist FC Hansa Rostock.

Zwar sieht Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel seine Schützlinge als Favoriten, dennoch betont er: "Ich warne davor, Hansa als Aufbaugegner oder dergleichen zu sehen. Das ist kein Viert- oder Fünftligist - das ist eine Mannschaft der 2. Bundesliga, vor der wir Respekt haben. Dennoch ist klar, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen möchten, denn wir wollen nach Berlin." Nicht mitwirken können auf Seiten der Hessen Faton Toski wegen einer Oberschenkelverletzung und der gesperrte Marco Russ.

Die Rostocker reisen mit 18 Spielern an. Nicht im Kader sind Christian Rahn, dessen Denkpause verlängert wurde, und Verteidiger Diego Morais. Dafür steht der zuletzt verletzte Regis Dorn wieder Gewehr bei Fuß. Coach Frank Pagelsdorf verrät, wie er zum Erfolg kommen will: "Wichtig ist, dass wir in Frankfurt eine klare Ordnung auf dem Platz haben. Wir sind natürlich Außenseiter, aber ein starker Außenseiter."