Mainz-Manager Christian Heidel plant nur kleinere Veränderungen im Profikader des 1. FSV
Mainz-Manager Christian Heidel plant nur kleinere Veränderungen im Profikader des 1. FSV

Mainz plant Kaderverkleinerung

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Mainz - Weihnachten ist abgehakt, der Blick der Verantwortlichen des 1. FSV Mainz 05 geht bereits nach vorne. Noch in diesem Jahr nehmen die Profis der 05er das Training wieder auf. Am 30. Dezember versammelt Trainer Thomas Tuchel die Spieler zum Start in die gerade einmal zwei Wochen währende Vorbereitung auf die Rückrunde der Saison 2010/11.

Diese werden die Bundesligisten allenfalls nutzen können, um ihre taktischen Abläufe aufzufrischen. Ausgedehnte Grundlagenarbeit wie in den einst lange währenden Winterwochen ist nicht möglich. Konditionell wird dies auch gar nicht nötig sein. Die Mainzer Profis haben beispielsweise mit Wiederaufnahme des Trainings bereits einige individuelle Laufeinheiten absolviert, die sie als Hausaufgaben in die Weihnachtspause mitgenommen hatten.

Trainingslager in Barcelona

Der kurzen Winterpause angemessen ist auch der Winterfahrplan des 1. FSV Mainz 05 kurz und knackig. Nach drei Trainingstagen in Mainz nehmen die 05er am Sonntag, 2. Januar am Hallenturnier Harder 13 Cup teil, wo sie in der Vorrunde auf 1899 Hoffenheim und Waldhof Mannheim treffen. Vom 3. bis 7. Januar fliegen sie dann ins Kurztrainingslager nach Barcelona.

Nach der Heimkehr am 8. Januar absolvieren sie das einzige Testspiel der Vorbereitung. Genauer gesagt ein Blitzturnier im Bruchwegstadion mit dem Zweitligisten SC Paderborn und dem Drittligisten SV Wehen Wiesbaden als Gegner. Am Samstag, 15. Januar steht bereits die erste Rückrundenpartie bei VfB Stuttgart an.

Duo bereits weg

Ebenfalls unspektakulär werden die Veränderungen im Profikader des 1. FSV Mainz 05 ausfallen. Vorgesehen ist dabei eigentlich nur eine leichte Verkleinerung des Kaders. Nach Mexiko gewechselt ist bereits der ohnehin nicht mehr bei den Profis berücksichtigte Felix Borja. Nicht mehr dabei ist im kommenden Jahr auch Haruna Babangida. Der Nigerianer war im Sommer ablösefrei nach Mainz gewechselt, hatte sich aber nicht durchsetzen können und kam nur zu einem Einsatz. "Die Möglichkeit den Vertrag im Winter aufzulösen hatten wir mit ihm bereits im Sommer vereinbart. Haruna hat seine Qualitäten als Angreifer, aber sie passen nicht zu unserer Spielweise. Der Transfer war für beide Seiten ein Versuch ohne Risiko", erklärt 05-Manager Christian Heidel.

Inwieweit auch die Zeit für den am Bruchweg nach zwei Treffern in den beiden ersten Saisonspielen nicht mehr oft berücksichtigten Morten Rasmussen weitergeht, ist noch offen. Sollte Celtic Glasgow, von dem die 05er den dänischen Angreifer bis zum kommenden Sommer ausgeliehen haben, Rasmussen bereits jetzt wieder zurücknehmen, würden die 05er ihn ziehen lassen. Am Bruchweg hat sich jedenfalls die Erkenntnis durchgesetzt, dass sich der im Strafraum auf Szenen lauernde Angreifer mit seiner Spielweise dauerhaft hinter den in das gesamte Spiel besser eingebundenen Adam Szalai oder Sami Allagui eingereiht hat.

Kein großer Umbruch

Einen größeren personallen Einschnitt im Kader wie noch im vergangenen Winter, als Srdjan Baljak, Milorad Pekovic, Daniel Gunkel und Peter van der Heyden den Verein verließen und auch Jahmir Hyka und Dragan Bogavac aus dem Profikader genommen wurden, wird es nicht geben.

"Das war damals ein unter sportlichen Aspekten wichtiger und richtiger Einschnitt, aber in der Summe für die Struktur des Kaders auch ein Risiko, weil Charaktere dabei waren, die die Mannschaft geprägt haben", sagt Trainer Thomas Tuchel. Die sportliche Erfolgsgeschichte mit der Rekordsaison der 05er bestätigte damals die Sorgen allerdings nicht und gab dem Trainer auf der ganzen Linie Recht.