Lukasz Piszczek im Einsatz vor der Dortmunder Südtribüne - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA / Lukas Schulze
Lukasz Piszczek im Einsatz vor der Dortmunder Südtribüne - © © DFL DEUTSCHE FUSSBALL LIGA / Lukas Schulze

Lukasz Piszczek ist der Erfolgsgarant von Borussia Dortmund

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Dortmund - Dass Lukasz Piszczek ein wichtiger Spieler für Borussia Dortmund ist, steht außer Frage. Zahlen belegen, dass der polnische Rechtsverteidiger sogar das Prädikat "Erfolgsgarant" verdient hat. bundesliga.de zeigt auf, wie eng der Erfolg des BVB tatsächlich mit Piszczek verknüpft ist.

Lukasz Piszczek spielt bereits seine achte Saison im Trikot von Borussia Dortmund und hat in dieser Zeit zwei Deutsche Meistertitel und zwei DFB-Pokalsiege eingefahren. Obwohl die Mannschaft des BVB in den vergangenen Jahren ein neues Gesicht erhalten hat, war Piszczek stets eine Konstante auf der Position des rechten Verteidigers. Seit Piszczek in Dortmund spielt, hat der BVB 263 Bundesliga-Spiele bestritten, in 195 davon kam der Pole zum Einsatz.

Vertragsverlängerung bis 2020

Wie wichtig Piszczek für den BVB ist, zeigt der Verein ihm mit einem neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. „Wir sind froh, nach Marco Reus in Lukasz Piszczek einen weiteren Spieler langfristig an uns gebunden zu haben, der ein Höchstmaß an Identifikation mit Borussia Dortmund aufweist”, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke. „Lukasz ist ein wirklich außergewöhnlicher Charakter. Ein Spieler, der immer und in jeder noch so schwierigen Situation unbedingt gewinnen will. Er ist eine Institution auf unserer rechten Abwehrseite. Wir haben nicht ohne Grund keines der zurückliegenden 31 Bundesligaspiele verloren, wenn Piszczu mit dabei war”, sagt Sportdirektor Michael Zorc.

„Ich bin zwar kein gebürtiger Dortmunder, doch dieser Verein und diese Fans sind mir über die Jahre so sehr ans Herz gewachsen, dass ich mich seit Jahren als echter Borusse fühle und nie im Ansatz den Wunsch verspürt habe, den BVB verlassen zu wollen. Ich möchte meine Karriere in Dortmund beenden und freue mich auf ganz, ganz viele weitere emotionale Momente in Schwarzgelb,” erklärt der Pole zum neuen Vertrag.

Marco Reus nach Comeback in Top-Form

Beeindruckend: Mit Piszczek in der Startelf holten die Schwarz-Gelben im Schnitt 2,1 Punkte pro Spiel. Aus den Spielen, bei denen der 32-Jährige fehlte, waren es im Schnitt 1,8 Punkte. Auf einen solch langen Betrachtungszeitraum ist das ein signifikanter Unterschied.

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In der jüngeren Vergangenheit machte sich sein Fehlen noch viel deutlicher bemerkbar. Der BVB startete furios in die aktuelle Spielzeit. An den ersten sieben Spieltag gewann Dortmund - mit Piszczek in der Startelf - sechs Mal und spielte nur einmal unentschieden.

Dann zog sich der Abwehrspieler einen Außenbandriss im Knie zu und die Borussia geriet in eine Krise. Von den folgenden zehn Spielen ohne Piszczek verlor der BVB fünf. Drei Partien endeten mit einem Remis, nur zwei konnten gewonnen werden - beide nach dem Trainerwechsel von Peter Bosz zu Peter Stöger.

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Wenn Piszczek in der Startelf stand, hat der BVB in dieser Saison noch kein Bundesliga-Spiel verloren. Piszczek persönlich ist inzwischen seit 31 Bundesliga-Spielen ungeschlagen. Seine letzte Niederlage kassierte er am 26. November 2016. Damals verloren die Schwarz-Gelben mit 1:2 bei Eintracht Frankfurt. So heißt auch der kommende Dortmunder Gegner am Sonntag um 18 Uhr. Sind es wieder die Frankfurter, die die Serie von Piszczek stoppen? Er wird alles dafür tun, dass sein Lauf noch eine Weile Bestand hat.

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31 ungeschlagene Spiele - eine beeindruckende Zahl, doch noch hat Piszczek einen weiten Weg vor sich, wenn er in die Top 10 der Spieler mit den meisten Bundesliga-Spielen in Folge ohne Niederlage aufsteigen will. Sie besteht ausschließlich aus Spielern des FC Bayern München. Ganz oben thront Jerome Boateng, der von November 2012 bis Dezember 2014 ganze 56 Partien in Folge nicht verlor. Auf Platz zehn, den Piszczek am ehesten angreifen könnte, liegt Nationalspieler Toni Kroos mit 40 Spielen. Diesen Wert könnte der Dortmunder frühestens am 1. Spieltag der kommenden Saison knacken - wenn der BVB denn bis dahin ungeschlagen bleibt.