Cicero erzielte in dieser Bundesliga-Saison zwei Tore und lieferte zwei Assists
Cicero erzielte in dieser Bundesliga-Saison zwei Tore und lieferte zwei Assists

Lob für den neuen alten Anführer

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Der Brasilianer Cicero avanciert bei Hertha BSC mehr und mehr zum Schlüsselspieler. Mit seiner Kritik an der Taktik von Trainer Friedhelm Funkel hat der 25-Jährige im Team einen Weckruf gestartet.

Mit seinen starken Leistungen auf dem Feld führte er die "Alte Dame" wieder ans rettende Ufer der Bundesliga. Zur Abwechslung steht am Abend das Rückspiel in der Europa League bei Benfica Lissabon (ab 17:45 Uhr im Live-Ticker) auf dem Programm.

Funkel: "So wollen wir Cicero sehen"

"Ich merke, dass es von Spiel zu Spiel besser geht. Ich muss mich darauf konzentrieren, es noch besser zu machen", sagte Cicero nach dem wichtigen Sieg am Sonntag beim SC Freiburg und nahm sich selbst in die Pflicht.

Der technisch versierte Mittelfeldspieler ging als kämpferisches Vorbild voran und ebnete mit seinen beiden Treffern den Weg zum wichtigen 3:0-Sieg. "So wollen wir Cicero sehen. Und nicht fahrlässig und nicht von der Einstellung her möglichwerweise nicht bei hundert Prozent", sagte Funkel.

Mit persönlichem Spaß geht's aufwärts

Der schmächtige Brasilianer ist ein Spiegelbild für Herthas Formkurve. In der vergangenen Saison, die die umjubelte Hertha unter Trainer Lucien Favre mit Platz vier beendete, gehörte er zu den Leistungsträgern und erzielte als Mittelfeldmann sieben Tore. Unverständlich blieben seine schwachen Leistungen in der Hinrunde der laufenden Spielzeit, in der der Club einen beispiellosen Absturz erlebte.

Trainer Funkel hatte seine liebe Mühe mit dem launigen Star, ließ den Brasilianer oftmals auf der Bank schmoren oder strich ihn gar ganz aus dem Kader. Erst zuletzt, seitdem Cicero wieder Spaß am Fußball gefunden hat, geht es auch mit Hertha wieder aufwärts. "Cicero ließ sich von den schlechten Leistungen anderer Spieler mitreißen und stemmte sich nicht rechtzeitig dagegen", sagte Manager Michael Preetz der Berliner Zeitung.

Nun macht er die Hertha wieder glücklich, auch wenn sein Verbleib beim Haupstadtclub in der neuen Saison noch unsicher ist. Im Sommer 2008 war der Linksfuß von Fluminense Rio de Janeiro ausgeliehen worden. Bis zum 30. April kann Hertha eine Option ziehen, um ihn bis zum Jahr 2014 fest an sich zu binden.