Pierre Littbarski heult in den nächsten beiden Jahren mit den "Wölfen"
Pierre Littbarski heult in den nächsten beiden Jahren mit den "Wölfen"

"Litti" will sesshaft werden

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Weltenbummler Pierre Littbarski will bei den "Wölfen" sesshaft werden. Das erklärte der gebürtige Berliner am Donnerstag bei seiner offizellen Vorstellung als neuer Co-Trainer des VfL Wolfsburg.

"Seit dem Start meiner Profilaufbahn bin ich zwanzigmal umgezogen", sagte der Weltmeister von 1990, "jetzt möchte ich es mal etwas ruhiger angehen lassen."

"War so nervös wie bei meinem ersten Profivertrag"

Littbarski ist mit seiner Ehefrau und den zwei Söhnen deshalb bereits auf der Suche nach einer festen Bleibe und Schule in Wolfsburg. Seine Familie war bislang mit Ausnahme eines Jobs im Iran bei allen seinen Trainerstationen dabei. "Litti" nahm die Chance auf sein erstes Engagement in Deutschland seit der Vertragsauflösung beim MSV Duisburg im November 2003 deshalb gerne wahr: "Als ich den Vertrag unterschrieben habe, war ich so nervös wie damals bei meinem ersten Profivertrag."

Der langjährige Kölner Profi hatte zuletzt den FC Vaduz (Liechtenstein) in der ersten Schweizer Liga trainiert und war davor im Iran, in Australien und Japan tätig gewesen. In Deutschland war er vor seinem Engagement in Duisburg als Co-Trainer bei Bayer Leverkusen in seine zweite Karriere eingestiegen.

Hoeneß baut auf "Schlitzohr" Littbarski

Der 50-Jährige hatte am Mittwoch einen Zweijahresvertrag als Co-Trainer beim deutschen Meister von 2009 unterschrieben und soll dort als Assistent und Übersetzer für den neuen englischen VfL-Cheftrainer Steve McClaren arbeiten. "Ich habe kein Problem damit, im zweiten oder dritten Glied zu arbeiten oder auch mal einfach nur der Dolmetscher zu sein", sagte er.

Manager Dieter Hoeneß erwartet sich von dem ehemaligen Dribbelkönig neben den Übersetzungs- und Assistenzdiensten für McClaren auch noch einen Schuss Kreativität für seine Mannschaft. "Wer ihn noch hat spielen sehen, hat Schlitzohrigkeit und Raffinesse gesehen", sagte der VfL-Sportchef, "genau da haben wir noch ein bisschen Defizit."