Die "Werkself" feiert einen nie gefährdeten 4:0-Sieg beim SK Rapid Wien
Die "Werkself" feiert einen nie gefährdeten 4:0-Sieg beim SK Rapid Wien

Leverkusen nimmt Wien auseinander

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Wien - Bayer Leverkusen strebt nach dem Kantersieg in Wien mit großen Schritten der K.o.-Phase der Europa League entgegen. Philipp Wollscheid (37.), Gonzalo Castro (56.), Karim Bellarabi (59.) und erneut Castro (90.+2) bescherten der "Werkself" einen auch in der Höhe verdienten 4:0 (1:0)-Sieg beim punktlosen Gruppenschlusslicht Rapid Wien durch und feierte damit im dritten Spiel den zweiten Sieg sowie den Sprung an die Tabellenspitze.

Wollscheid köpft zur Führung ein

"Wir haben es uns einfach gemacht ab der 20. Minute. Wir waren nicht drin im Spiel, haben es aber dann bis zur 60. Minute sehr gut gemacht", sagte Bayer-Trainer Sascha Lewandowski. "Wir waren sehr konzentriert und haben sehr gut kombiniert."

Leverkusen steigerte sich nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit und nutzte wie schon beim 1:0-Sieg vor drei Wochen bei Rosenborg Trondheim letztlich seine Chancen konsequent aus. Nach dem 0:0 zum Auftakt gegen Metalist Charkow hat Bayer vor dem Heimspiel gegen Wien am 8. November mit sieben Punkten einen glänzende Ausgangsposition, am Ende einen der ersten beiden Plätz zu belegen.



Nach einer halben Stunde krönte Wollscheid eine kurze Druckphase der Gäste vor 43.400 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion mit dem Führungstreffer. Der Innenverteidiger rauschte nach einem Eckball von Castro aus dem Hintergrund heran und köpfte ein. In der starken Anfangsviertelstunde nach der Pause, in der Bayer Chancen im Minutentakt hatte, schraubten letztlich Castro und Bellarabi das Ergebnis in die Höhe.

Teamchef Sami Hyypiä und Trainer Sascha Lewandowski hatten ihr Team im Vergleich zum 2:2 gegen den FSV Mainz auf drei Positionen verändert. Für Daniel Carvajal, Ömer Toprak und Lars Bender, die allesamt für den Bundesliga-Schlager am Sonntag bei Rekordmeister Bayern München geschont wurden, rückten Daniel Schwaab, Hajime Hosogai und Manuel Friedrich in die Startelf.

Doch bereits nach zehn Minuten waren alle Pläne über den Haufen geworfen. Für den nach einem Pressschlag am linken Fuß verletzten Michal Kadlec kam Bender auf den Platz. Kadlec zog sich eine Knieverletzung zu und droht für das Bayern-Spiel auszufallen.

Kießling verzieht knapp



Leverkusen konzentrierte sich zunächst auf die Defensive und hatte die harmlosen Wiener jederzeit im Griff. Allerdings ließ Bayer bei eigenem Ballbesitz die nötige Konsequenz vermissen, um sich klare Chancen zu erarbeiten.

Erst nach einer knappen halben Stunde setzte Bellarabi mit einer Flanke Stefan Kießling in Szene. Dessen Direktabnahme am Fünfmeterraum ging nur knapp am Winter Kasten vorbei (28.). Bender zielte wenig später von der Strafraumgrenze knapp über den Kasten (32.), Nationalspieler Andre Schürrle scheiterte knapp an Rapid-Towart Lukas Königshofer (35.).

Aus der Pause kam Bayer mit dem nötigen Biss, um für einen schnellte Entscheidung zu sorgen. Nach Doppelpass mit Bender schoss zunächst Castro ein, dann vollendete Bellarabi eine Vorlage von Schürrle aus kurzer Distanz. Damit war die Gegenwehr von Rapid gebrochen, die Wiener ergaben sich ihrem Schicksal.



SK Rapid Wien: Königshofer - Trimmel, Sonnleitner, Gerson, Katzer - Heikkinen (46. Boyd), Kulovits - Prager, Ildiz (63. Schimpelsberger), Drazan - Alar (77. Schrammel) - Trainer: Schöttel

Bayer 04 Leverkusen: Leno - Schwaab, Wollscheid, Manuel Friedrich, Kadlec (9. Lars Bender) - Rolfes, Hosogai, Castro - Bellarabi, Schürrle (61. Hegeler) - Kießling (70. Junior Fernandes) - Trainer: Lewandowski

Schiedsrichter: Fernando Teixeira Vitienes (Spanien)

Tore: 0:1 Wollscheid (37.), 0:2 Castro (56.), 0:3 Bellarabi (59. ), 0:4 Castro (90.+2)

Zuschauer: 43.400

Gelbe Karte: Schwaab (2)