Leverkusens Bernd Leno (l.) musste gegen Borussia Dortmund ordentlich einstecken - doch er hielt wieder seinen Kasten sauber. Er ist der Keeper der "Elf des Spieltags"
Leverkusens Bernd Leno (l.) musste gegen Borussia Dortmund ordentlich einstecken - doch er hielt wieder seinen Kasten sauber. Er ist der Keeper der "Elf des Spieltags"

Leno und die Super-Bayern

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München - Der FC Bayern kommt immer besser in Schuss. Schon drei Siege am Stück hat der Rekordmeister in der Bundesliga eingefahren und dominierte am 4. Spieltag auch den 1. FC Kaiserslautern nach Belieben. Zudem eroberte die Elf von Trainer Jupp Heynckes erstmals die Tabellenführung. Keine Überraschung also, dass die "Elf des Spieltags" mit Bayern-Stars gespickt ist.

Gleich für sieben Münchner haben sich die User an diesem Spieltag entschieden, darunter fast die gesamte FCB-Abwehr und selbstverständlich auch Drei-Tore-Mann Mario Gomez. Durchbrochen wird diese Phalanx unter anderem vom starken Leverkusener Schlussmann Bernd Leno, der mit weitem Abstand die meisten Stimmen aller Torhüter ergatterte.

Die "Elf des Spieltags" im Überblick:

Tor:

Bernd Leno (Bayer Leverkusen):
Der Bayer-Schlussmann überragte gegen den BVB, hielt den Punkt für die "Werkself" fest. Leno blieb in seinen drei Bundesliga-Spielen ohne Gegentor und kann jetzt einen historischen Rekord aufstellen (310 Minuten ist die bisherige Start-Bestmarke).

Abwehr:

Philipp Lahm (Bayern München):
Der Kapitän war gegen den FCK ein absoluter Aktivposten im Spiel der Bayern: Er hatte viele Ballkontakte (95), gab zwei Torschüsse ab, hatte nur eine Fehlpassquote von neun Prozent, lief viel (10,46 km) und erreichte erstmals in dieser Saison über 30 km/h Höchstgeschwindigkeit. Er stand auch in der letzten Woche in der Elf.

Mats Hummels (Borussia Dortmund):
Schon zum dritten Mal in dieser Saison schaffte es Mats Hummels in die Spieltagsauswahl, das gelang sonst nur Marc-Andre ter Stegen von Borussia Mönchengladbach. Der Nationalspieler gewann in Leverkusen starke 65 Prozent seiner Zweikämpfe.

Daniel van Buyten (Bayern München):
Auch van Buyten bestätigte seine Leistung aus der letzten Woche, steht erneut in der Top-Elf. Er war mit 88 Prozent gewonnenen Duellen zweikampfstärkster Spieler der Partie in Kaiserslautern.

Jerome Boateng (Bayern München):
Auf der ungeliebten Position des Rechtsverteidigers machte der Nationalspieler eine starke Partie. Auch Boateng präsentierte sich zweikampfstark: 73 Prozent der Duelle entschied er für sich.

Mittelfeld:

Franck Ribery (Bayern München):
Erneut zauberte der "Monsieur" und sprühte regelrecht vor Spielfreude. Auch der Flügelflitzer überzeugte die User schon in der letzten Woche. Ribery hatte 104 Ballkontakte, war an sieben Torschüssen beteiligt und legte 11,6 km zurück (nur Thomas Müller mehr).

Bastian Schweinsteiger (Bayern München):
Über Schweinsteiger lief gegen Kaiserslautern fast alles. Er hatte die meisten Ballkontakte aller Bayern (104 - und im Gegensatz zu Ribery wurde er ausgewechselt).

Cedrick Makiadi (SC Freiburg):
Makiadi unterbricht die Bayern-Phalanx im Mittelfeld, erzielte einen herrlichen Volleytreffer zum 3:0 über Wolfsburg. In der Vorsaison erzielte Makiadi kein einziges Tor, nun am vierten Spieltag schon das zweite (und dazu noch eines im Pokal).

Thomas Müller (Bayern München):
Ein Glanztag von Müller: Er gab die meisten Torschussvorlagen aller Bayern (sechs) in Kaiserslautern ab, legte die meisten Kilometer zurück (11,76) und holte beide Strafstöße heraus. Nur ein Tor blieb ihm verwehrt.

Sturm:

Mario Gomez (Bayern München):
Klar, der Dreifachtorschütze darf natürlich nicht fehlen, das sagen auch die User von bundesliga.de. Gomez schnürte seinen neunten Dreierpack in der Bundesliga (davon sechs für den FC Bayern) - nur Gerd Müller (32 Dreierpacks), Klaus Fischer (zwölf), Manfred Burgsmüller und Jupp Heynckes (je zehn) trafen in mehr Spielen mindestens dreifach.

Raul (FC Schalke 04):
Wie wichtig der spanische Superstar für die Schalker ist, bewies er erneut in der engen Partie gegen Mönchenglabdach. Raul gab acht Torschüsse ab - für ihn ein neuer persönlicher Rekord in einem Bundesliga-Spiel. Für sein Tor brauchte er allerdings auch drei, bis der Ball endlich im Netz zappelte.