Der FC Bayern plant mit Leon Goretzka eine langfristige Zukunft - © Alexander Scheuber/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
Der FC Bayern plant mit Leon Goretzka eine langfristige Zukunft - © Alexander Scheuber/Bundesliga/Bundesliga Collection via Getty Images
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Langfristige Schaltzentrale: Auch Leon Goretzka verlängert beim FC Bayern München

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Nachdem erst vor einigen Wochen Joshua Kimmich seinen Vertrag beim FC Bayern München bis 2025 verlängert hat, folgt nun auch sein Nebenmann Leon Goretzka. Der Rekordmeister baut damit seine Zukunft rund um die Mittelfeldachse der beiden 26-Jährigen auf.

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Für mindestens die nächsten vier Jahre ist die Herzkammer im zentralen Mittelfeld beim FC Bayern München gesichert. Während das neue Arbeitspapier von Joshua Kimmich bis 2025 läuft, hat Leon Goretzka sogar bis 2026 unterschrieben. Mit jeweils 26 Jahren befindet sich das Duo im viel zitierten "besten Fußballeralter".

Auf der Doppelsechs des Rekordmeisters agieren die beiden seit nunmehr drei Jahren gemeinsam Seite an Seite, wenngleich sie andere Spielertypen sind, die sich aber dennoch perfekt ergänzen. Während Kimmich die Bälle aus der Tiefe heraus verteilt, ist Goretzka ein Spieler, der gerne selbst den Weg mit dem Ball am Fuß in die Offensive sucht. Ein Box-to-Box-Spieler, wie man im modernen Fußball so gerne sagt.

Goretzka ist nicht zuletzt deshalb auch deutlich torgefährlicher als sein gleichaltriger Nebenmann. In 198 Bundesliga-Spielen kommt er auf 33 Tore. Eine beachtliche Quote für einen defensiven Mittelfeldspieler. Dank seiner Dynamik, seiner Schnelligkeit (34,1 km/h in der Spitze), seinem cleveren Passspiel (knapp 90 Prozent seiner Zuspiele kommen an) und seinem Zweikampfverhalten ist er aber nicht nur auf seine Idealposition, der Acht, festgelegt. Je nach Spielverlauf und Personallage kann Goretzka auch problemlos als Außenverteidiger oder offensiver Mittelfeldspieler agieren.

Besonders beachtlich war im letzten Jahr aber auch seine körperliche Entwicklung. Nach der Corona-Pause spannte das Leibchen des Bayern-Spielers aufgrund der vermehrten Muskelmasse zunehmend. Und auch auf dem Platz war das bemerkbar: Seine Zweikampfquote, die in den ersten beiden Bayern-Jahren noch unter 50 Prozent gelegen hatte, steigerte er 2020/21 auf 57 Prozent.

Bayerns Schaltzentrale: Joshua Kimmich und Leon Goretzka - Frank Hoermann/SVEN SIMON via www.imago-images.de/imago images/Sven Simon

Und natürlich hat Goretzka längst auch das Bayern-Gen verinnerlicht. Der unabdingbare Willen, ein Spiel zu gewinnen, ist ihm ebenso ins Gesicht geschrieben wie Joshua Kimmich oder Thomas Müller. Eine Grundvoraussetzung, um so viele Jahre bei den Bayern zu bestehen.

Zu dem ohnehin schon sehr prall gefüllten Trophäenschrank (drei Meistertitel, zwei Pokalsieger, WM, Confed-Cup, Champions League, Klub EM und UEFA sowie DFL-Supercup) werden in den kommenden Jahren also gewiss noch weitere Titel kommen. Der nächste vielleicht schon Ende September. Da ist Goretzka nämlich gleich mit zwei Zitaten für den Fußball-Spruch des Jahres nominiert ("Corona ist wie Fußball. Es reicht ein einziger Kontakt, um alles auf den Kopf zu stellen" und "Es ist schön, mal wieder 82 Millionen Bundestrainer zu haben und nicht 82 Millionen Virologen").