"Es ist natürlich schön, wenn man einen 0:2-Rückstand dreht" - © © gettyimages / Alexander Hassenstein
"Es ist natürlich schön, wenn man einen 0:2-Rückstand dreht" - © © gettyimages / Alexander Hassenstein

Philipp Lahm: "Wir haben nicht den Kopf verloren"

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München - Trotz des Thrillers zu später Stunde wirkte Philipp Lahm recht gefasst. 4:2 nach Verlängerung nach 0:2 zur Pause hieß es am Ende für den FC Bayern München. Juventus Turin brachte den Rekordmeister im Achtelfinale der Champions League an den Rand des Ausscheidens. Warum es doch anders kam, welche Rolle dabei Thomas Müller, Kingsley Coman und Arturo Vidal spielten und welche Wünsche es jetzt fürs Viertelfinale gibt, erklärt der Kapitän des FC Bayern im Interview.

"Haben zu viele Fehler gemacht"

Frage: Philipp Lahm, was ging Ihnen nach dem 0:2 durch den Kopf?

Philipp Lahm: Jetzt wird es schwer!

Frage: Waren Sie von der Herangehensweise von Juventus Turin überrascht?

Lahm: Unser Spiel war vor allem in der ersten Halbzeit nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Normalerweise können wir auch gegen solch ein Pressing sehr gut agieren. Gegen so eine clevere Mannschaft darf man nicht viele Fehler machen. Wir haben einfach zu viele gemacht - vor allem in der ersten Halbzeit. Das wurde dann bestraft. Aber wir wissen selbst bei einem 0:2, dass wir zuhause immer zwei Tore machen können. Juve war hinten heraus ein bisschen platt und wir waren am Ende die fittere Mannschaft. Mit dem Publikum im Rücken konnten wir das Spiel drehen.

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Frage: Was ist das für ein Wechselbad der Gefühle, wenn man eigentlich schon draußen ist und dann kommt doch noch Thomas Müller um die Ecke?

Lahm: So ist Fußball und so nah liegt das zusammen. Wir hätten 0:3 in Rückstand liegen können, aber das ist nicht passiert. Dann haben wir uns in der Halbzeit gesammelt und gesagt, dass wir kein Gegentor mehr bekommen wollen, weil es sonst vorbei ist. Wir haben immer die Möglichkeit auch in den letzten zehn Minuten zwei Tore zu machen. Zum Glück ist uns das gelungen. Wichtig war auch, dass wir den Kopf nicht verloren haben.

"Er ist ein wichtiger Spieler"