Bayern-Kapitän Philipp Lahm (v., mit Max Kruse) geht gegen Borussia Mönchengladbach mit Überzeugung und Dynamik vorneweg
Bayern-Kapitän Philipp Lahm (v., mit Max Kruse) geht gegen Borussia Mönchengladbach mit Überzeugung und Dynamik vorneweg

Lahm: "Pep lebt Fußball"

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München - Mit einem hat der FC Bayern die 51. Bundesligasaison standesgemäß begonnen. Trotz überwiegender Dominanz während des Auftaktspiels gab es jedoch auch Phasen, in denen der Rekordmeister bei Pep Guardiolas Bundesliga-Premiere nicht immer sattelfest schien.

FCB-Kapitän Philipp Lahm sprach nach dem Sieg über die abgelaufenen 90 Minuten und die Eingewöhnungsphase an das neue System.

Frage: Herr Lahm, wie bewerten Sie den 3:1-Sieg gegen Gladbach zum Saisonstart?

Philipp Lahm: Wir sind nach 45 Tagen Vorbereitung froh, dass die Saison wieder begonnen hat. Es war unsere Aufgabe heute, die drei Punkte im Auftaktspiel einzufahren. Das war wichtig und das haben wir geschafft. Es war ein guter Start.

Frage: Hin und wieder hatte man den Eindruck, dass manche Abläufe noch nicht hundertprozentig verinnerlicht wurden...

Lahm: Das haben wir auch schon in den letzten Wochen gesagt, dass es Zeit braucht, bis wir die Automatismen reinbekommen. Man hat heute gesehen, dass es in der ersten Halbzeit sehr ordentlich war. Dann haben wir ein blödes Gegentor bekommen und dann kommt der Gegner natürlich besser ins Spiel.

Frage: Was sind denn die gravierendsten Veränderungen im Vergleich zur letzten Saison?

Lahm: Das würde zu lange dauern, die hier aufzuzählen

Frage: Aber auf was legt Pep Guardiola denn besonderen Wert?

Lahm: Auf alles. Die Mannschaft muss zusammen arbeiten, es sind Kleinigkeiten, die verändert worden sind. Das alles innerhalb ein paar Wochen reinzubekommen, ist sehr schwierig. Wenn die Mannschaft jahrelang etwas anderes gemacht hat, dann ist es schwer, das sofort zu ändern.

Frage: Fehlt zur Absicherung nicht manchmal ein zweiter Sechser?

Lahm: Wir haben drei zentrale Mittelfeldspieler, die es dann regeln müssen. Wir haben jetzt einen Sechser, Achter und Zehner, oder auch einen Sechser und zwei Zehner - ganz wie man will. Das spielt aber in der Absicherung keine Rolle.

Frage: Wenn man Pep Guardiola an der Seitenlinie beobachtet hat, dann sah man einen Trainer, der laufend Anweisungen gab. Was zeichnet ihn aus?

Lahm: Er lebt und liebt den Fußball, das merkt man Tag für Tag. Er ist ein sehr akribischer Arbeiter und ich glaube, das sieht man auch auf dem Platz.

Aus der Allianz Arena berichtet Johannes Fischer