Karlsruhes Antonio da Silva (r.) behauptet den Ball gegen Torsten Frings
Karlsruhes Antonio da Silva (r.) behauptet den Ball gegen Torsten Frings

KSC-Held Buck erlöst den Wildpark

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Der Karlsruher Held Stefan Buck konnte die vorweihnachtliche Bescherung kaum fassen: Nach dem Befreiungsschlag des Karlsruher SC beim 1:0 (0:0) im Duell gegen Werder Bremen war das Ergebnis deutlich im Gesicht des Torschützen zu erkennen.

Buck strahlte nach seinem goldenen Tor wie ein Kind nach dem Besuch des Nikolauses.

Optimistisch in die Zukunft

"Das ist ein besonders schöner Tag für mich. Dieser Sieg war eminent wichtig für uns. Wenn wir ihn jetzt noch beim Auswärtsspiel in Berlin vergolden können, dann sieht es nach der Vorrunde wieder passabel für uns aus", meinte Ergänzungsspieler Buck nach seinem erst dritten Einsatz in dieser Saison.

Der zuletzt kaum berücksichtigte Innenverteidiger besiegelte mit seinem Treffer (83.) den ersten "Dreier" des KSC nach zuvor neun Spielen ohne Sieg (ein Punkt). Damit lässt Buck die Badener nach dem Sprung vom 18. auf den 15. Tabellenplatz am vorletzten Vorrundenspieltag wieder optimistisch in die Zukunft blicken.

Kapitän Christian Eichner lobte die Leistung des ganzen Teams. "Wir haben gezeigt, wozu diese Mannschaft imstande ist", sagte der Linksverteidiger.

Eichner warnt

Gleichzeitig mahnte er aber auch angesichts der kollektiven Jubelstürme von Fans und Mannschaft im Wildpark: "Wir dürfen jetzt nicht in Euphorie verfallen."

Dabei hätten wohl nur wenige vor dem Spiel mit einem Sieg des KSC gerechnet. Denn schließlich hatte die drittschwächste Abwehr den zweitstärksten Angriff zu Gast - und blieb dennoch ohne Gegentor. Für den KSC war es das erste Zu-Null-Spiel seit dem 1. Spieltag.

Eichner gab auch gleich ein Versprechen an die KSC-Anhänger ab. "Die Mannschaft hat ein wenig gebraucht, um zu verstehen, um was es in dieser Saison geht. Aber inzwischen haben wir es kapiert. Ich kann jedem einzelnen Zuschauer garantieren, dass wir das zurückgeben wollen, was er in uns investiert hat", sagte Eichner gegenüber "Premiere".

Becker mit Humor

Diese Garantie können die Karlsruher das nächste Mal zum Hinrundenabschluss bei Hertha BSC einlösen. So weit wollte Trainer Edmund Becker aber noch nicht schauen. Er genoss diesen Sieg erst einmal in vollen Zügen und zeigte dabei Humor.

"Es ist eine ungewohnte Situation für mich, einen Sieg zu analysieren", witzelte Becker nach dem Erfolg in seinem 50. Bundesligaspiel auf der Karlsruher Bank.


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Das Datenblatt zum Spiel Karlsruher SC - Werder Bremen