Gladbach-Knipser Max Kruse hat bisher nur in Heimspielen jubeln können - das soll sich beim FCA nun ändern
Gladbach-Knipser Max Kruse hat bisher nur in Heimspielen jubeln können - das soll sich beim FCA nun ändern

Kruse will beim FC Augsburg glänzen

xwhatsappmailcopy-link

Augsburg - Die Berg- und Talfahrt von Borussia Mönchengladbach soll ausgerechnet in Augsburg ihr Ende finden. Bei den selbstbewussten, aber gestressten Schwaben will sich das auswärts noch punktlose Team von Trainer Lucien Favre am Freitagabend mit einem Dreier endgültig in der Spitzengruppe der Bundesliga festsetzen.

Klare Ansage von Kruse

Grundlage für einen Erfolg beim FCA (ab 20 Uhr im Live-Ticker) muss für die zweitbeste Heimmannschaft der Liga die Abwehrarbeit sein. "Das Problem sind die dummen Gegentreffer, die wir kassieren. Sie waren oft unglücklich und das Produkt individueller Fehler", äußerte Favre: "Wir sind in der Defensive noch nicht so gut wie vor zwei Jahren, als wir die beste Abwehr der Liga hatten."



Zudem muss Gladbach erneut Kapitän Filip Daems (muskuläre Probleme im Hüftbereich) sowie den gelbgesperrten Granit Xhaka ersetzen. Für sie rücken Oscar Wendt auf die linke Außenverteidiger-Position sowie der letztjährige Stammspieler Havard Nordtveit auf die Doppel-Sechs. Auch Mittelfeldakteur Amin Younes fällt für das Gastspiel in Bayern aus, ihn ersetzt Lukas Rupp.

Dafür läuft es im Angriff mit den beiden Neuzugängen Raffael und Nationalspieler Max Kruse weitaus besser. Die Borussia stellt mit 15 Toren den zweitbesten Sturm. Gladbachs Knipser Kruse hat bisher allerdings nur auf heimischen Geläuf glänzen können, dementsprechend kämpferisch gibt sich der Ex-Freiburger: "Alle Tore und Assists bisher waren zu Hause. Damit muss in Augsburg endlich Schluss sein." Für eine erfolgreiche Saison muss auch in der Ferne gepunktet werden. "Es kann nicht unser Anspruch sein, nur zuhause gut zu sein und zu gewinnen. Wir müssen mehr Konstanz reinbringen, daran müssen wir arbeiten", so der Stürmer.

Entsprechend offensiv werden sich die Fohlen in der Fuggerstadt präsentieren. "Wir werden uns nicht hinten reinstellen", betonte Favre, warnte aber auch vor dem Gastgeber: "Die Augsburger sind extrem gut organisiert, sehr athletisch und enorm kampfstark. Sie haben in dieser Saison nicht umsonst schon neun Punkte geholt."

"Wir wollen weiter für Furore sorgen"



Neun Punkte in der Liga sowie das Erreichen des Achtelfinales im DFB-Pokal mit dem 3:0 am Dienstag beim Drittligisten Preußen Münster sorgen zwar für gute Laune beim FCA, aber auch für ungewohnten Stress. Drei Spiele in sechs Tagen sind absolutes Neuland. "Wir sind nicht glücklich darüber", sagte Trainer Markus Weinzierl: "Klar hätten wir gegen Gladbach lieber am Samstag oder Sonntag gespielt. Aber wir müssen und werden damit leben."

So griff Weinzierl beim Pokal-Match tief in die Rotationskiste und zauberte im Doppeltorschützen Tobias Werner gleich den Matchwinner heraus. Ob Werner allerdings auch gegen Gladbach ("Das wird eine brutale Hausnummer") wieder in der Anfangsformation stehen wird, ist noch offen.

Zuletzt hatte er sich hinter dem Österreicher Raphael Holzhauser anstellen müssen. Doch egal mit welcher Startelf: "Wir wollen weiter für Furore sorgen", betonte Weinzierl. Und die Mönchengladbacher Borussia auf die nächste Talfahrt schicken.



Schiedsrichteransetzungen