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Kompaktheit als Motto auf beiden Seiten

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München - Gegen Mainz vor der Länderspielpause attestierte Ralf Rangnick seiner Elf das beste Spiel seit vier Wochen und doch standen am Ende null Punkte auf der Habenseite von 1899 Hoffenheim. Seit vier Spieltagen ist der Tabellensechste ohne Sieg, gegen Borussia Mönchengladbach (So., ab 17 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) will 1899 wieder über einen "Dreier" jubeln.

Rangnick fordert wieder mehr Kompaktheit auf dem Platz. "Daran haben wir in den vergangenen zwei Wochen zielgerichtet gearbeitet. Die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen müssen wieder enger werden", sagt der Coach.

Ibertsberger hinten links

Abhilfe soll dabei auch eine Viererkette schaffen, die in dieser Zusammenstellung schon häufiger zusammengespielt hat. Für den Rot-gesperrten Josip Simunic rückt Marvin Compper neben Isaac Vorsah in die Innenverteidigung, Andreas Ibertsberger bekommt die Chance auf der linken Abwehrseite. Rechts läuft wie gewohnt Kapitän Andreas Beck auf.

"Andi rückt in die Viererkette, weil das eine Konstellation ist, die schon oft miteinander gespielt hat. Er findet langsam zu seiner alten Form zurück und ist außerdem einer der besten Zweikämpfer im Team", begründet Rangnick seine Entscheidung für den Österreicher.

Hoffen auf Sigurdsson und Tagoe

Auch Sejad Salihovic hat mit Ibertsberger im Rücken keine Bedenken: "Das Zusammenspiel mit Andi hat immer gut geklappt." Der Bosnier setzt auf Angriff: "Wir müssen sie in der Abwehr knacken und mit unserer Qualität, die wir in der Offensive haben, unter Druck setzen. Dann können wir sie auf jeden Fall schlagen." Die Borussia stellt mit schon 20 Gegentoren die durchlässigste Defensive.

Gylfi Sigurdsson, der zweifache Blitz-Torschütze aus Island, hat sich für einen Platz in der Startelf empfohlen, kehrte allerdings mit Wadenproblemen von der U21 seines Landes zurück. "Wir werden bei Sigurdsson kein Risiko eingehen und abwarten", sagte Rangnick. Das Mitwirken von Prince Tagoe ist ebenfalls noch unsicher. Zwei Tage vor der Partie konnte der Angreifer noch nicht trainieren.

Gegenseitige Hilfe gefordert

Die Gäste vom Niederrhein haben bisher zwei Highlights der Saison gesetzt - mit dem 6:3 in Leverkusen ein positives und dem 0:7 in Stuttgart ein negatives. "Wir hatten zwei Ausreißer dabei, einmal nach oben und einmal nach unten. Punktemäßig sind wir drei, vier Zähler von dem entfernt, was wir uns vorgestellt haben", bilanzierte Michael Frontzeck, dessen Team zuletzt zwei Mal unentschieden spielte.

Um in der Rhein-Neckar-Arena zu bestehen, ist eine geschlossene Mannschaftsleistung vonnöten. "Der Schlüssel wird der gleiche sein wie gegen Schalke und Wolfsburg. Das Fundament ist die Kompaktheit und Geschlossenheit auf dem Platz", weiß der Trainer: "Wenn einer ausgespielt wird, muss der nächste da sein, um ihm zu helfen. Dass wir im Spiel nach vorne Möglichkeiten besitzen, haben wir in dieser Saison schon häufiger bewiesen."

Igos de Camargo drängt ins Team

Ein halbes Dutzend Profis muss der VfL-Coach am Sonntag ersetzen. Roel Brouwers ist nach seiner Roten Karte im Spiel beim FC Schalke gesperrt. Dazu fehlen verletzungsbedingt weiterhin Dante (Infraktion am Fußwurzelknochen), Karim Matmour (Achillessehnenprobleme), Tony Jantschke (Mittelfußbruch), Christian Dorda (Aufbautraining nach Patellasehnenriss) und Patrick Herrman (Bänderüberdehnung mit Muskelquetschung).

Gute Nachrichten gibt es dagegen von den drei Nationalspielern Logan Bailly (Belgien), Michael Bradley (USA), Juan Arango (Venezuela), die allesamt wohlbehalten von ihren Länderspielreisen zurück gekehrt sind. Igor de Camargo feierte nach seinen beiden Sprunggelenkverletzungen zuletzt gegen den VfL Wolfsburg sein zehnminütiges Bundesliga-Debüt, kam beim Test in Genk 70 Minuten zum Einsatz und ist nun eine Option für die Partie im Kraichgau.

Von vielen Änderungen in der Stammformation ist nicht auszugehen. "Die Mannschaft hat das Vertrauen, das ich nach dem desolaten Auftritt in Stuttgart in sie gesteckt habe, in den letzten beiden Partien vollauf gerechtfertigt", erklärte Frontzeck: "Zudem bin ich ohnehin kein Freund der Rotation, wenn man nicht im internationalen Wettbewerb vertreten ist. So haben wir 34 Pflichtspiele plus Pokalspiele - das ist ein überschaubarer Rahmen, so dass eine Rotation für uns nicht unbedingt notwendig ist."