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Die Körpersprache von Benedikt Höwedes nach Abpfiff verrät alles: Schalke ist mit dem 1:1 nicht zufrieden
Die Körpersprache von Benedikt Höwedes nach Abpfiff verrät alles: Schalke ist mit dem 1:1 nicht zufrieden

"Können die UEFA-Cup-Plätze noch erreichen"

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Nach dem 1:1 im Derby gegen den großen Revier-Rivalen Borussia Dortmund herrscht Niedergeschlagenheit im Schalker Lager.

Wie schon im Hinspiel hatten die "Königsblauen" das Spiel weitgehend dominiert, lange geführt und am Ende doch nicht gewonnen.

Abwehrspieler Benedikt Höwedes zieht dennoch ein positives Fazit. "Man hat gesehen, dass wir einen guten Fußball spielen können", sagte der 20-jährige U21-Nationalspieler.

Frage: Benedikt Höwedes, 1:1 im Derby gegen Borussia Dortmund. Ist das Unentschieden eher eine gefühlte Niederlage?

Benedikt Höwedes: Ganz klar. Wir hatten von dem Spiel mehr erwartet und standen kurz vor dem Sieg. Wir hätten die drei Punkte verdient gehabt. Wir haben mit Leidenschaft gekämpft. Das wurde leider nicht belohnt. Wir wollten unbedingt die drei Punkte einfahren. Das ist uns leider nicht gelungen, weil am Ende vielleicht auch etwas die Kraft gefehlt hat. Deshalb sind wir ein bisschen enttäuscht.

Frage: Schalke hat in der zweiten Halbzeit sehr tief gestanden. Der Trainer sagte, die Mannschaft habe vielleicht Angst gehabt.

Höwedes: Es war klar, dass Dortmund nach dem Rückstand kommen muss. Natürlich sind wir deswegen auch ein bisschen tiefer gerückt. Doch trotz alledem haben wir ordentlich gestanden und kaum Torchancen zugelassen. Und das Gegentor ist aus einer sehr unglücklichen Situation heraus gefallen. Wir konnten den Ball mehrmals klären, dann kam Zidan irgendwie durch. Vorher hatten wir ja auch noch die Konterchance zum 2:0, die wir leider nicht genutzt haben. Umso bitterer ist es, dass wir nicht die drei Punkte eingefahren haben.

Frage: Durch das Unentschieden konnte Schalke keinen Boden im Kampf um die UEFA-Cup-Plätze gutmachen. War das Spiel gegen Dortmund ein Rückschritt?

Höwedes: Nein. Wir haben gegen Dortmund vor allem in der ersten Halbzeit ein sehr ordentliches Spiel gemacht. Wir hatten sehr gute Aktionen und haben durch Kevin auch ein wunderschönes Tor gemacht. Das sollte uns Selbstbewusstsein geben. Wir wissen, was wir können und sind von uns überzeugt. Im Kampf um die UEFA-Cup-Plätze hinken wir zwar etwas hinterher, aber wir werden unser Ziel nicht aus den Augen verlieren und weiter daran arbeiten, dass wir wieder hochkommen.

Frage: Glauben Sie, dass es nach dem Spiel gegen Dortmund wieder etwas ruhiger um den Verein wird?

Höwedes: Ich konzentriere mich auf Fußball. Und alles, was drumherum passiert, versuche ich, so gut wie möglich auszublenden. Man hat gesehen, dass wir einen guten Fußball spielen können und dass die Mannschaft intakt ist. Das sollte uns für die Zukunft positiv stimmen.

Frage: Inwieweit war das Spiel gegen Dortmund ein Spiegelbild der Saison? Schalke hat gut gespielt, dann kommen das Gegentor und der Schlusspfiff. Und Schalke steht mehr oder weniger mit leeren Händen da.

Höwedes: Das stimmt leider. Über die ganze Saison gesehen fehlt uns oft das Quäntchen Glück. Das ist sehr schade. Aber wir werden versuchen, uns das Glück für den Rest der Saison wieder zu erarbeiten.

Frage: Wie groß ist noch die Chance und der Druck, den UEFA-Cup zu erreichen?

Höwedes: Der Druck ist auf Schalke immer da, ob es nun gegen Dortmund war oder gegen Bremen. Der kommt von ganz alleine. Ich bin trotz alledem ein absoluter Optimist und blicke positiv in die Zukunft. Ich denke schon, dass wir weiter nach oben klettern und die UEFA-Cup-Plätze noch erreichen können.

Aufgezeichnet von Tobias Gonscherowski