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Nach der Winterpause besonders eiskalt: Felix Magath
Nach der Winterpause besonders eiskalt: Felix Magath

"Königsblauer" Winterzauber

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Das Ende der in diesem Jahr relativ kurzen Winterpause steht vor der Tür. Und wie in jedem Jahr beleuchtet bundesliga.de, welche Teams in den vergangenen zehn Spielzeiten am besten aus den Startlöchern gekommen sind und in den Monaten Januar und Februar die meisten Punkte eingeheimst haben.

Um Platz 1 gab es dabei ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen mit verwackeltem Zielfoto-Entscheid. Die meisten Punkte konnte der FC Schalke 04 (genau 100) ergattern. Allerdings hatten die "Königsblauen" auch ein Spiel mehr ausgetragen (53) als der FC Bayern München. Der Rekordmeister folgt mit 99 Punkten aus 52 Spielen auf Platz 2.

Skepsis beim Meister

Platz 3 des vergangenen Jahrzehnts geht etwas überraschend an die Berliner Hertha, die sich mit 89 Punkten ganz knapp vor den Hamburger SV (88) auf den Bronze-Rang schob. Vielleicht können die Hauptstädter aus diesem Fakt ja neue Kraft schöpfen und die Aufholjagd in Richtung Klassenerhalt starten? 2008/09 holten die Berliner in den Monaten Januar und Februar zehn Punkte aus fünf Partien - mehr als in der gesamten Vorrunde dieser Saison.

Der 1. FC Köln kann dagegen keine Kraft aus dem Blick in die Vergangenheit schöpfen. In den vergangenen zehn Jahren gelangen den "Geißböcken" in 27 Januar/Februar-Partien lediglich drei Siege. Bei einem Torverhältnis von 19:45 mussten die Rheinländer dabei 15 Pleiten hinnehmen.

Zumindest auf die drei Partien im Januar dürfen auch die Fans des Deutschen Meisters mit Skepsis blicken, denn der VfL Wolfsburg blieb in all seinen zehn Januar-Partien in diesem Jahrtausend sieglos. Auch ein Blick in die weiter zurückliegende Vergangenheit bringt nichts: die "Wölfe" sind tatsächlich in ihrer gesamten Bundesliga-Historie im Januar noch ohne jeden "Dreier".

Blitzstarter auf Blitzeis

Auch ein Blick auf den 18. Spieltag lohnt sich - vor allem für Leverkusen und Dortmund. Beide
Vereine sind nicht nur in der aktuellen Saison lange unbesiegt (Leverkusen noch ohne jede Niederlage, der BVB seit zehn Partien), sondern auch an 18. Spieltagen seit 2003/04 ohne Niederlage. Bayer holte in den vergangenen fünf Jahren vier Siege und ein Remis, der BVB drei Erfolge und zwei Unentschieden.

Am längsten sieglos sind die rheinischen Rivalen Mönchengladbach und Köln. Beide konnten in den vergangenen vier Spielzeiten am 18. Spieltag nicht gewinnen. Während der FC immerhin drei Remis errang, reichte es für die "Fohlen" nur zu einem Pünktchen bei drei Niederlagen.

Dzeko und Gomez ganz stark

Die niedrigen Temperaturen fordern die Spieler ganz besonders. Doch es gibt einige, die fühlen sich in dieser Jahreszeit besonders wohl. bundesliga.de hat die ersten fünf Spieltage der vergangenen Rückrunde mal genauer beäugt.

Edin Dzeko und Mario Gomez trafen zwischen dem 18. und 22. Spieltag je sechs Mal und leiteten damit die Aufholjagd von Wolfsburg und Stuttgart ein, die für die Niedersachsen mit dem Meistertitel und für die Schwaben mit Platz 3 endete.

Magath: Aus Fehlern gelernt

Hoffenheims Demba Ba, Leverkusens Patrick Helmes und Herthas Andrey Voronin trafen im untersuchten Zeitraum je vier Mal. Ba traf in der aktuellen Hinrunde auch nur vier Mal. Helmes fehlte verletzt und greift nun wieder an. Und bei der Hertha, die Voronin schmerzlich vermisst, soll der Grieche Theofanis Gekas in die Fußstapfen des Ukrainers treten. 2006/2007 war Gekas Torschützenkönig (20 Tore) - in den ersten vier Spielen der Rückrunde traf er damals aber nicht, im fünften dafür doppelt.

Die besten Vorbereiter waren zum Rückrundenbeginn 2008/09 Herthas Patrick Ebert, Wolfsburgs Christian Gentner und Marcel Schäfer sowie Frankfurts Markus Steinhöfer mit je drei Assists.

Felix Magath verlor 2007 nach zwei Rückrundenspielen (ein Remis, eine Niederlage) seinen Job beim FC Bayern. Inwiefern er sein Winterpausentraining umgestellt hat, ist nicht bekannt. Jedenfalls hat Magath bei seiner nächsten Station in Wolfsburg die ersten Rückrundenspiele sehr erfolgreich bestritten. In zwei Jahren erreichte er in dem Zeitraum (zwei Mal je fünf Partien) sieben Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage. Der aktuelle Meistertrainer kann also getrost als winterfest bezeichnet werden.

Sebastian Stolz