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Frank Rost wird von seinen Mitspielern geherzt
Frank Rost wird von seinen Mitspielern geherzt

"Königsblau" hat die besseren Nerven

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Die Halbfinals im Premiere-Ligapokal sind komplett. Schalke 04 hatte gegen Bayer Leverkusen am Ende das nötige Quentchen Glück.

Nachdem sich der Hamburger SV im ersten Spiel des Doubleheaders in Düsseldorf gegen Hertha BSC Berlin durchgesetzt hatte, folgte den Hanseaten somit Schalke in die Vorschlussrunde.

Die "Knappen" siegten mit 10:9 (1:1, 9:8 ) nach Elfmeterschießen und kämpfen am 2. August beim FC Bayern München um den Einzug ins Finale.

Skibbe sieht es realistisch

"Es war ein ansehnliches Spiel für alle Beteiligten. Für uns war dieser Sieg im Elfmeterschießen wichtig fürs Selbstvertrauen und den Teamgeist in der Mannschaft", freute sich Schalkes Trainer Mirko Slomka.

Sein Gegenüber Michael Skibbe stimmte in die Lobeshymnen mit ein: "Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft über weite Strecken sehr zufrieden. Wir waren heute aber einen Tick schwächer als Schalke und von daher ist der Sieg wohl verdient."

Eigentor von Rodriguez

In der Anfangsphase wurden den gut 20.000 Zuschauern in der LTU arena nur wenig Torraumszenen geboten, was sich nach dem Führungstreffer von Bayer Leverkusen jedoch ändern sollte.

Pechvogel war der Schalker Dario Rodriguez, der einen Freistoß von Athirson unglücklich mit dem Kopf ins eigene Netz abfälschte (28.). Nur zwei Minuten später hätte Ahmed Madouni für ein beruhigendes 2:0 sorgen können, aber aus fünf Metern setzte Bayers Innenverteidiger einen Kopfball übers Tor (30.).

Toller Auftritt von Bordon

Auf der Gegenseite versuchte sich dann Sören Larsen - ebenfalls aus der Luft. Aber Gonzalo Castro klärte für seinen Torwart Hans-Jörg Butt auf der Linie (33.).

In der 37. Minute kam dann der große Auftritt von Schalkes neuem Kapitän Marcelo Bordon. Madouni konnte den Brasilianer an der Strafraumgrenze nur regelwidrig stoppen. Den Freistoß verwandelte Bordon dann selber mit einem Hammer aus 18 Metern. Mit dem Remis ging es auch zum Pausentee.

Gelungenes Debüt von Lövenkrands

Der zweite Durchgang begann dann zäh. Wiederum waren Strafraumszenen rar gesät. Schalke forcierte dann aber das Tempo und baute die Halbzeit-Führung von 10:2 bei den Torschüssen auf 16:4 aus.

Das gefährlichste Geschoss kam dabei von Schalkes Neuzugang Peter Lövenkrands, der aus 16-Metern Butts Gehäuse nur knapp verfehlte (58.). Lövenkrands machte in seinem ersten Pflichtspiel für die "Knappen" einen guten Eindruck und brachte Bayers Abwehr ein ums andere Mal in Bedrängnis.

Butt rettet in der Schlussminute

In der Folge plätscherte das Spiel so dahin. Wie aus dem Nichts hatte Bordon nach einer Flanke des eingewechselten Sebastian Boenisch den Siegtreffer auf dem Kopf, Butt rettete aber bravourös. Was folgte, war der Abpfiff des luxemburgisches Schiedsrichter Alain Hamer.

Somit musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Da hatte Schalke die besseren Nerven. Matchwinner war Torwart Frank Rost, der den entscheidenden Elfmeter von Marko Babic hielt.

"Das war natürlich schön, da ich davor meinen Elfmeter verschossen hatte. Wir müssen jetzt sehen, dass wir vorne einfach kaltschnäuziger werden. Und hinten natürlich hochkonzentriert spielen", erklärte Rost.

Halbfinale am Mittwoch

Schalke war die aktivere Mannschaft und kam somit zu einem verdienten Sieg. Am kommenden Mittwoch, 2. August, um 20.30 Uhr trifft Schalke in der Allianz Arena auf den Rekordmeister. Die Partie gibt es natürlich auch wieder im Liveticker hier bei bundesliga.de!

Michael Reis

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