In Deutschland spielte Koch zuletzt für Duisburg
In Deutschland spielte Koch zuletzt für Duisburg

Koch verlässt Rapid Wien

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Fünf Monate nach einer Knallkörper-Attacke im Stadtderby gegen Austria Wien hat der deutsche Torhüter Georg Koch seinen Vertrag mit dem österreichischen Rekordmeister Rapid Wien aufgelöst.

"Es ist alles unterschrieben. Ich bin in Düsseldorf und absolviere dort meine Reha-Maßnahmen", sagte Koch, der weiterhin mit Koordinationsproblemen und Schwindel kämpft.

Er werde versuchen, seine Karriere fortzusetzen. Ob er nach seinem schweren Knalltrauma auf den Platz zurückkehren könne, sei jedoch ungewiss. "Ich habe immer noch etwas Probleme. Bis Ende des Monats wird sich entscheiden, ob es weitergeht. In Österreich hat es keinen Sinn mehr gemacht", sagte der frühere Bundesliga-Keeper: "Ich wurde vom Platz getragen. So Abschied von meiner Karriere zu nehmen, wäre eine Katastrophe."

"Für alles offen"

Deshalb hofft der 36-Jährige auf ein Engagement in der deutschen 2. oder 3. Liga, für eine Rückkehr zu seinem langjährigen Verein Fortuna Düsseldorf besteht aber "keine Chance". "Ich bin für alles offen und will im Sport tätig sein, auch nach dem Ende meiner aktiven Karriere. Aber daran denke ich jetzt nicht", sagte Koch.

Unmittelbar neben Koch war im 286. Wiener Derby (3:0 für Rapid) ein von der Tribüne geworfener Knallkörper explodiert. Koch übergab sich in der Kabine und kollabierte. Sein Vertrag mit Rapid lief bis zum 30. Juni dieses Jahres.