Patrick Owomoyela (r.) kam in der Sommerpause von Werder Bremen
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Klopp sieht "Riesen-Entwicklung"

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Vier Wochen sind seit dem Saisonauftakt von Borussia Dortmund inzwischen verstrichen. Vier Wochen, in denen Jürgen Klopp seiner Mannschaft seine Fußball-Philosophie vermittelt hat.

Den gelehrigen Schülern bescheinigt der neue Coach zum Abschluss der Vorbereitungsphase eine "Riesen-Entwicklung" und erklärt: "Ich kann einen Plan erkennen. Wir sind aber noch nicht da, wo wir hin wollen!"

Fortschritte gegen Topteams

Aber offenbar ist man bei Borussia Dortmund auch sportlich wieder auf einem recht guten Weg. "Die Mannschaft ist in der Pflicht, das jetzt konsequent durchzuziehen", fordert Klopp und spricht immer wieder vom "Spiel gegen den Ball", dem A und O seines taktischen Konzepts.

In den letzten vier Partien gegen durchweg hochkarätige Konkurrenz - 2:1 gegen Bayern München und Feyenoord Rotterdam, 0:3 gegen Tottenham Hotspurs, 1:3 gegen Juventus Turin - konnte sich Klopp von diesen deutlichen Fortschritten überzeugen.

Augenfälliges Manko war zuletzt die Chancenverwertung. Doch das sieht der Trainer recht gelassen: "Mir ist es lieber, wir haben Chancen, als dass wir keine haben."

Positionskämpfe im Sturm

Nelson Valdez bekam am Sonntag in Rotterdam im Spiel gegen Tottenham sogar Szenenapplaus für seine Großchance, die er sich kurz vor der Halbzeitpause mit einer sehenswerten Aktion erarbeitet hatte, Mladen Petric sucht noch die Treffsicherheit, die ihn in der Hinrunde der vergangenen Saison ausgezeichnet hat. Aber der Kroate hat auch noch Trainingsrückstand nach der EM.

Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Alexander Frei sind die beiden Plätze im Angriff noch nicht vergeben. Diego Klimowicz darf sich durchaus Chancen ausrechnen. "Als Klimo rein kam, war das da vorne super lebendig", lobte Klopp den Argentinier nach dem Spiel gegen Tottenham.

Klopp schaut genau hin

Insgesamt gilt: "Frühform interessiert mich nicht so wahnsinnig. Der letzte Kick kommt mit dem Ligastart", erklärt Klopp und lässt den Kampf um die Plätze bewusst offen: "Ich achte tatsächlich auf jede Trainingseinheit. Man kann sich sehr gut in die Mannschaft trainieren - man kann sich aber auch sehr einfach aus ihr heraus trainieren."

Böse Überraschungen erwarten die Spieler am Samstag allerdings nicht: "Wenn mir eine Entwicklung nicht gefallen hätte, wäre der Betreffende bereits informiert."