Bruno Labbadia lief als Spieler von 1991 bis 1994 für den FC Bayern München auf
Bruno Labbadia lief als Spieler von 1991 bis 1994 für den FC Bayern München auf

"Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden"

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bundesliga.de hat die Reaktionen der Trainer am 24. Bundesliga-Spieltag zusammengestellt.

FC Bayern München - Hamburger SV 1:0 (0:0)

Louis van Gaal (Trainer FC Bayern München): "Es ist ein gutes Gefühl, wieder Tabellenführer zu sein. Gerade für unser Publikum ist es schön, zum Geburtstag oben zu stehen. Ich denke, wir haben verdient gewonnen. Das war ein taktisch starkes Spiel, auch von Hamburg. Der HSV hat eine sehr gute Mannschaft und gehört zu unseren Konkurrenten."

Bruno Labbadia (Trainer Hamburger SV): "Die Aktion von Ribery war spielentscheidend. Das war ein ausgeglichenes Spiel. Mit Glück hätten wir in der ersten Halbzeit ein Tor gemacht. Es waren Kleinigkeiten, die das Spiel entschieden haben. Wir sind aber immer in der Lage, eine Serie zu starten. Dann werden wir auch wieder belohnt.


Hannover 96 - VfL Wolfsburg 0:1 (0:0)

Mirko Slomka (Trainer Hannover 96): "Wir haben heute sehr leidenschaftlich und teilweise begeisternd nach vorne gespielt. Wir haben vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben richtig gut dagegen gehalten und auch taktisch gut gespielt. Wir haben mit den Fans eine fantastische Einheit gebildet. In der ersten Halbzeit hätten wir in Führung gehen müssen, aber leider haben wir uns nicht belohnt. Die Enttäuschung in der Mannschaft ist jetzt natürlich groß, aber sie hat gemerkt, dass sie in der Bundesliga mithalten kann."

Lorenz-Günther Köstner (Trainer VfL Wolfsburg): "Unser Ziel war es nach dem Europa-Cup-Spiel am Donnerstag gut in diese Partie zu kommen. Wir wollten kompakt stehen und über Dzeko und Grafite Spitzen setzen. Wir wussten, dass der Gegner mit dem Rücken zur Wand steht. Hannover wurde vom Publikum auch fantastisch unterstützt. Deshalb war es wichtig, mit einem 0:0 in die Pause zu gehen. Wir haben dann das 0:1 mit einem Quäntchen Glück zum richtigen Zeitpunkt gemacht und haben auch Glück gehabt, dass das 1: 1 nicht noch gefallen ist."


VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt 2:1 (2:1)

Jupp Heynckes (Trainer Bayer Leverkusen): Ich wusste bereits vor dem Spiel, dass es sehr schwer wird. Im Vorfeld wurde ja nur über die Höhe des Ergebnis diskutiert. Das gelangt dann auch in die Köpfe der Spieler. In der ersten Halbzeit haben wir zu langsam gespielt und die Präzision im Passspiel vermissen lassen. Wir haben es nicht verstanden, gegen das Bollwerk durchzukommen. Das haben die Kölner aber auch sehr geschickt gemacht. Es gibt solche Spiele. Wir haben nicht gut gespielt, es hat nicht sein sollen.

Zvonimir Soldo (Trainer 1. FC Köln): Nach dem 1:5 gegen Stuttgart war das ein sehr wichtiges Spiel für uns. Die Mannschaft hat den Derby-Charakter angenommen und sich das Selbstbewusstsein zurückgeholt. In der ersten Halbzeit hatten wir drei, vier gute Situation, aber Adler hat gut reagiert. In der zweiten Halbzeit waren wir ständig unter Druck. Wir haben aber gut gestanden. Wenn man so engagiert und diszipliniert spielt, kann man auch gegen eine Spitzenmannschaft mithalten.


VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt 2:1 (2:1)

Christian Gross (Trainer VfB Stuttgart): Ich freue mich sehr über den Sieg, zumal es der erste nach einem Rückstand war. Der Sieg war hart umkämpft, aber verdient. Wir haben nach dem 0:1 eine gute Reaktion gezeigt. Es hat nach der Pause das dritte Tor gefehlt, deshalb wurde es noch ein bisschen hektisch. Ich muss der Mannschaft aber ein riesen Kompliment für die Willensleistung machen, wenn auch leider nicht alles geklappt hat.

Michael Skibbe (Trainer Eintracht Frankfurt): Ich bin etwas traurig, weil wir die letzten Minuten vor der Pause nicht so konzentriert waren wie in der ersten halben Stunde. Bis dahin haben wir ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht und waren sehr mutig. Dann sind wir aber leider in Rückstand geraten. In der zweiten Halbzeit war ich mit der Leistung meiner Mannschaft über weite Strecken auch einverstanden. Wir waren zwar nicht mehr so zwingend, haben aber alles versucht. Der VfB hatte die besseren Konterchancen, deshalb war der Sieg auch nicht ganz unverdient.


1. FSV Mainz 05 - Werder Bremen 1:2 (1:1)

Thomas Tuchel (Trainer FSV Mainz 05): Wir wollten die hohe Belastung, die Werder in den letzten Tage hatte, ausnutzen. Wir wollten giftig umschalten und haben das in der ersten Viertelstunde auch gut gemacht. Auch in Unterzahl ist es uns dann ganz gut gelungen. Dass die Aufgabe nicht leichter wird, wenn man 75 Minuten in Unterzahl ist, war auch allen klar. Es kann immer passieren, dass das Ergebnis nicht stimmt.

Thomas Schaaf (Trainer Werder Bremen): Man hat gesehen, dass es nicht einfach ist, hier zu gewinnen. Uns hat nicht nur die körperliche Frische sondern auch die geistige Frische gefehlt. Auch um uns in Überzahl besser zu verhalten. Ich bin froh, dass wir die Punkte geholt haben. Der Gegner hat uns alles abverlangt. Ich wollte frische Spieler bringen, deshalb hat auch Marko Marin pausiert.


Borussia Mönchengladbach - SC Freiburg 1:1 (0:0)

Michael Frontzeck (Trainer Borussia Mönchengladbach): Wenn man seine Torchancen nicht nutzt und aus dem Nichts auch noch 0:1 zurückliegt, muss man auch mal mit einem Punkt zufrieden sein. Wir hätten gewinnen können, aber man muss dann auch mal das Minimalziel erreichen und einen Punkt mitnehmen. Wir hatten für ein Heimspiel genügend Chancen und haben auch kaum etwas zugelassen. Ich hatte vorher schon gesagt, dass es ein zähes Spiel wird. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen.

Robin Dutt (Trainer SC Freiburg): Die erste Halbzeit war sehr taktisch geprägt. Gladbach hatte eine hundertprozentige Chance, die Pouplin hervorragend pariert hat. Die zweite Halbzeit war wesentlich aufregender. Wir haben eine sehr schöne Aktion erfolgreich abgeschlossen. Danach sieht man aber, dass Gladbach einen Lauf hat. Sie waren nicht verunsichert, sondern haben richtig Druck gemacht. Mit etwas Glück sind wir nicht noch in Rückstand geraten. Dieser eine Punkt ist für uns ein Erfolgserlebnis.


VfL Bochum - 1. FC Nürnberg 0:0

Heiko Herrlich (Trainer VfL Bochum): Mir war klar, dass keine Mannschaft ins offene Messer laufen wollte. Ich bin zufrieden, weil wir zum zweiten Mal hintereinander zu Null gespielt haben und zum achten Mal in Folge ohne Niederlage geblieben sind. Was wir verbessern müssen, ist die Ballsicherheit bei eigenem Ballbesitz. Das Spiel war kein fußballerischer Leckerbissen, aber man muss immer sehen, wo wir hergekommen sind, nämlich vom 17. Platz. Und mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.

Dieter Hecking (Trainer 1. FC Nürnberg): Im Endeffekt war dieses 0:0 unter den Umständen zu erwarten. Wir wussten vorher, dass Bochum vor allem im Konterspiel sehr erfolgreich war in den letzten Spielen. Deswegen bin ich auch zufrieden wie wir gestanden haben. Und dass wir uns nicht von dem kurzfristigen Ausfall von Breno haben beeindrucken lassen. In der Offensive fehlt uns allerdings die letzte Geilheit.


Hertha BSC - 1899 Hoffenheim 0:2 (0:1)

Friedhelm Funkel (Trainer Hertha BSC Berlin): Das ist eine bittere Niederlage für uns. Weil wir in den ersten 30 Minuten ein gutes Spiel gezeigt haben. Nach dem Rückstand hatte die Mannschaft es sehr schwer, weil sie unbedingt den Ausgleich erzielen musste. Das war heute ein Rückschlag, doch der Kampf geht weiter.

Ralf Rangnick (Trainer 1899 Hoffenheim): Wir sind natürlich sehr zufrieden. Sowohl mit dem Ergebnis als auch mit der Leistung meiner Mannschaft kann ich heute sehr gut leben. Wir haben ab der 15 Minute so gut wie lange nicht mehr verteidigt. Was heute gezählt hat, waren die drei Punkte.


Schalke 04 - Borussia Dortmund 2:1 (0:0)

Felix Magath (Trainer Schalke 04): Anscheinend war der Eine oder Andere bei uns ein bisschen nervös. Die Borussia hat nicht wie gewohnt sofort attackiert, wir haben langsam aufgebaut. Aber wir haben in der Abwehr einige grobe Fehler gemacht, sodass die Dortmunder zu Chancen kamen. Dann wollten wir in der zweiten Halbzeit Druck machen. Wir haben nach dem Rückstand die Leinen losgelassen und richtig gespielt. Wir haben in der zweiten Halbzeit sehr viel nach vorne investiert und den Ball an den Strafraum gebracht.

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): Uns ist am Ende das Herz in die Hose gerutscht. Wir haben in der ersten Halbzeit durch gutes Stellungsspiel Ballverluste erzwungen, aber in der letzten Zone so ziemlich alles falsch gemacht. Dann kommen wir zur zweiten Halbzeit raus und kriegen direkt den Elfmeter. Dann verlieren wir die Ordnung und der Druck ist größer geworden. Wir kriegen dann den Ausgleich. Das 2:1 war ein Tor des Monats. In den entscheidenden Situationen waren wir nicht mutig genug.

Virtuelles Derby: BVB gewinnt, aber alle sind Sieger