2006 wechselte Diego (r.) vom FC Porto zu Werder Bremen. In 82 Bundesligaspielen erzielte der Brasilianer 37 Treffer
2006 wechselte Diego (r.) vom FC Porto zu Werder Bremen. In 82 Bundesligaspielen erzielte der Brasilianer 37 Treffer

Kleiner Mann ganz groß

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Es sind keine guten Nachrichten für den Hamburger SV. Ausgerechnet zu den Dauerderby-Tagen gegen den Erzrivalen aus Bremen befindet sich Werder-Spielmacher Diego in Topform.

In den vergangenen Wochen avancierte der Brasilianer zur wichtigsten Figur im grün-weißen Trikot und könnte auch im UEFA-Pokal-Halbfinale zwischen den beiden Nordclubs (das Hinspiel ab 20:30 Uhr im Live-Ticker) mit seinen Aktionen über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Muskelverhärtung im Oberschenkel

Im April bereitete der Spielmacher in fünf Pflichtspielen zwei Tore seiner Teamkollegen vor und erzielte selbst beeindruckende sechs Treffer - zuletzt den 3:2-Siegtreffer am vergangenen Spieltag gegen den VfL Bochum.

Dabei musste der 24-Jährige Anfang April nach der Bundesligapartie gegen Hannover 96 (4:1) aufgrund einer Muskelverhärtung in der Bundesliga für zwei Spieltage aussetzen. Doch in den entscheidenden UEFA- und DFB-Pokal-Spielen präsentierte sich Diego in bestechender Form.

Vier Treffer gegen Udine

Im Viertelfinal-Duell des europäischen Wettbewerbs mit dem italienischen Vertreter Udinese Calcio traf er im Hin- und Rückspiel mit sehenswerten Treffern je zwei Mal.

Im DFB-Pokal-Halbfinale gelang dem Ballzauberer im ersten von insgesamt vier Duellen mit dem HSV zwar kein eigener Treffer, doch mit seinem Freistoß bereitete er das 1:0 durch Per Mertesacker vor und zeigte erneut, wie wertvoll er für Werder Bremen derzeit ist.

Diego ist gewarnt

Der Respekt der Hamburger vor dem Brasilianer ist groß und ganz Deutschland wartet auf die nächste "Diego-Show". Der Brasilianer selbst ist zwar heiß auf die kommenden Duelle mit dem HSV. Von einem Vorteil aufgrund des Sieges im DFB-Pokal oder der Hamburger Niederlage am vergangenen Samstag in Dortmund will er allerdings nichts wissen.

"Bei uns ist die Stimmung sicher gerade besser als bei den Hamburgern.Wir können in den kommenden Tagen in Ruhe arbeiten, aber wir müssen gewarnt sein", mahnt Werders Nummer zehn, "sie werden sich voll auf diesen Wettbewerb konzentrieren, weil es für sie jetzt die vielleicht letzte Chance auf einen Titel ist. Sie werden noch heißer sein und mit noch mehr Hingabe in die Partie gehen."