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Entwarnung: Arjen Robben (r.), hier beim Spiel gegen Hoffenheim, soll auch in Mainz wieder jubeln
Entwarnung: Arjen Robben (r.), hier beim Spiel gegen Hoffenheim, soll auch in Mainz wieder jubeln

Kleiner Finger, große Wirkung

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München - Arjen Robben ist verletzt und befindet sich auf dem Weg zum Arzt. Diese Nachricht sorgte am Donnerstagnachmittag für mächtig Wirbel bei der wartenden Journalistenschar an der Säbener Straße. Der Star des FC Bayern hatte sich für ein Pressegespräch angekündigt, kurzfristig musste er den Termin absagen.

Sollte der gerade erst genesene Flügelflitzer erneut ausfallen? Ausgerechnet zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt vor dem wichtigen Spiel beim Tabellenfünften aus Mainz und dem Champions-League-Duell mit Inter Mailand? Immerhin hatte Robben bereits am Tag zuvor das Training nach einer halben Stunde wegen Adduktorenproblemen abgebrochen.

Die Entwarnung gab FCB-Pressesprecher Markus Hörwick wenig später: Der Niederländer habe sich im Training am kleinen Finger der rechten Hand verletzt. Möglicherweise sei der Finger gebrochen, Robbens Einsatz am Wochenende sei aber nicht gefährdet.

Chance zur Revanche gegen Mainz

Damit dürfen die Bayern auf einen erneuten Galaauftritt ihres Traum-Duos Robben/Ribery hoffen. Beim 4:0 am vergangenen Spieltag gegen Hoffenheim waren die beiden Tempodribbler erst zum neunten Mal gemeinsam in einem Bundesligaspiel von Beginn an aufgelaufen.

Da am Donnerstag auch noch Diego Contento und Toni Kroos das gesamte Trainingsprogramm absolvierten, blicken die Münchner optimistisch auf die kommenden Partien. "Es ist schön, dass alle nach und nach zurückkehren", sagte Kapitän Philipp Lahm. "Wir brauchen alle in diesen Wochen."

Trotz des Champions-League-Duells mit Inter Mailand am kommenden Mittwoch, sei der Fokus aber auf die Bundesliga und den kommenden Gegner aus Mainz gerichtet. Zumal die Münchner mit den Mainzern noch eine Rechnung offen haben. Beim letzten Gastspiel am Bruchweg kassierten die Münchner eine 1:2-Niederlage. "Damals haben wir unser schlechtestes Spiel abgeliefert", erinnert sich Lahm. In der laufenden Spielzeit setzte es sogar eine 1:2-Heimpleite gegen das Team von Thomas Tuchel. "Wir hatten Probleme mit ihrem Pressing", so Lahms Einschätzung. Doch in dieser Hinsicht sei das Team nicht mehr anfällig: "Das haben wir gut im Griff."

Verbessertes Defensivkonzept

Den Grund für die jüngste Leistungssteigerung gegen Hoffenheim sieht der Nationalverteidiger im verbesserten Defensivkonzept. "Wir haben uns ein bisschen mehr zurückgezogen, sind in jeder Kette enger zusammengestanden", erklärte Lahm.

Eine weitere Ursache für die kompaktere Abwehrleistung war zudem die Rückkehr von Bastian Schweinsteiger auf seine Wunschposition im defensiven Mittelfeld. "Wir in der Abwehr profitieren davon", sagt Innenverteidiger Holger Badstuber: "Dort fühlt er sich am wohlsten und ist für die Mannschaft am wertvollsten."

FCB in Idealbesetzung

Möglich gemacht hatte die Rückversetzung Schweinsteigers in die Defensivzentrale erst das Startelf-Comeback von Robben und Ribery am vergangenen Wochenende. Durch ihre Rückkehr durfte auch Thomas Müller wieder hinter den Spitzen ran, wo er am gefährlichsten ist. Die Mainzer dürfen sich also auf einen FC Bayern gefasst machen, bei dem fast jeder auf seiner Idealposition aufläuft.

Laut dem Mainzer Manager Christian Heidel habe der FSV ein wenig Mitschuld, dass der FC Bayern nun mit einem solchen Staraufgebot anreist: "Bei Robben haben wir ja vielleicht sogar ein bisschen mitgeholfen, denn er wurde nach dem 1:2 der Bayern bei uns in der vergangenen Saison verpflichtet", erklärte er im Interview mit fcbayern.de.

Vom FC Bayern berichtet Andreas Messmer