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Thomas Kleine hat mit der SpVgg Greuther Fürth das 256. Franken-Derby beim 1. FC Nürnberg gewonnen - für die Fans des Schlusslichts ein ganz besonderer Sieg
Thomas Kleine hat mit der SpVgg Greuther Fürth das 256. Franken-Derby beim 1. FC Nürnberg gewonnen - für die Fans des Schlusslichts ein ganz besonderer Sieg

Kleine: "Ein schöner Sieg für die Fans"

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Nürnberg - Nach dem ärgert sich Thomas Kleine im Interview mit bundesliga.de über den bisherigen Saisonverlauf. Der Derbysieg habe zumindest die eigenen Anhänger zum Teil entschädigt. Hoffnung, den Abstieg doch noch vermeiden zu können, macht sich der Innenverteidiger allerdings kaum noch.

bundesliga.de: Herr Kleine, Ihre Mannschaft hat heute ganz abgeklärt gespielt. Liegt das daran, dass Fürth heute selbst in Führung gegangen ist, oder spielen Sie befreiter auf, weil die Saison fast gelaufen ist?

Thomas Kleine: Das ist schwer zu sagen, wirklich. Wir haben es ruhig runtergespielt, nicht die Nerven verloren und in der spannenden Schlussphase durchgehalten. Dass wir in dieser Saison viele Spiele hatten, die ähnlich liefen, in denen wir aber nicht unsere Chancen genutzt haben, wird einem da aber auch bewusst. Wenn man das sieht, ist das natürlich sehr traurig

bundesliga.de: Fängt man denn jetzt wieder insgeheim an zu rechnen?

Kleine: Im Fußball weiß man nie. Aber natürlich haben wir neun Punkte Rückstand und es sind nur noch vier Spiele, da muss schon sehr viel passieren, damit wir wieder ins Spiel kommen.

bundesliga.de: Am besten, man macht einen Schritt nach dem nächsten.

Kleine: Unser Ziel ist natürlich, das nächste Spiel genauso konzentriert anzugehen wie das heutige Derby. Jetzt brachen wir endlich einen Heimsieg und dann schauen wir mal.

bundesliga.de: Fürth hat bislang in der Bundesliga noch kein Heimspiel gewonnen. Andererseits wirkt das Restprogramm mit den Spielen gegen Hannover, Stuttgart, Freiburg und Augsburg machbar

Kleine: Wenn man die vergangenen Spiele sieht und von dieser Form ausgeht, hätten wir die entsprechenden Spiele In der Hinrunde alle gewinnen können. Ab morgen konzentrieren wir uns auf Hannover, wo wir in der Hinrunde auch gut gespielt haben, aber nicht konzentriert genug waren.

bundesliga.de: In einer originellen Plakataktion hat sich der Verein schon mal von der Bundesliga verabschiedet. Ist das die Kommunikation nach außen, während ihr intern doch noch eine Aufholjagd plant?

Kleine: Natürlich muss man so eine Aktion immer ein wenig ironisch nehmen. Vergangene Saison gab es ja die "Unaufsteigbaren"-Kampagne und wir haben den Aufstieg dann doch geschafft. So oder so wollen wir jetzt in den letzten Spielen ein ganz unangenehmer Gegner sein. Das haben wir zwar die ganze Saison über versucht, aber vielleicht klappt es jetzt ja besser. Wir wollen uns jedenfalls vernünftig aus der Liga verabschieden.

bundesliga.de: Was bleibt vom heutigen Derbysieg?

Kleine: Entscheidend war, dass wir kompakt gestanden haben und insgesamt wenig zugelassen haben. Abgesehen von den Standards, wo die Nürnberger bekanntlich sehr gefährlich sind. Bisschen Glück gehabt, aber insgesamt verdienter Sieg. Nach einer schrecklichen Saison war das ein schöner Sieg für unsere Fans, die doch sehr leiden mussten.

bundesliga.de: Und sich dann über ein Tor eines Eigengewächses freuen durften.

Kleine:Johannes Geis hat das Spiel entschieden und hat ein wunderschönes Tor gemacht. Und dann ist er auch noch Fürther. Es ist natürlich schöner, wenn man mit drei Punkten in die Kurve gehen kann, als wenn man wie in den vergangenen Wochen so oft mal wieder unglücklich ein Spiel verloren hat.

Das Gespräch führte Christoph Ruf