Stefan Kießling (l.) traf bisher in allen fünf Begegnungen - am 6. Spieltag will er einen Rekord knacken
Stefan Kießling (l.) traf bisher in allen fünf Begegnungen - am 6. Spieltag will er einen Rekord knacken

Kießling will alleinigen Rekord

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Beim Tabellenzweiten Leverkusen steht Stefan Kießling im Blickpunkt. Sollte der Stürmer auch gegen Werder (ab 17:00 Uhr im Live-Ticker/Live-Radio) treffen, wäre er der erste Spieler, der in allen sechs Spielen seit Beginn einer Saison ein Tor erzielt hätte.

"Wir sind gut drauf, das wollen wir auch gegen Bremen zeigen", meinte Kießling, der selbst weitere Pluspunkte bei Bundestrainer Joachim Löw für eine Berufung in die Nationalmannschaft sammeln könnte.

Für Jupp Heynckes dürften die möglichen drei Punkte deutlich mehr zählen: "Wir wollen da weitermachen, wo wir in den letzten Spielen aufgehört haben und mit derselben Konzentration, Motivation und Power auftreten".

"Echte Standortbestimmung"

Der Bayer-Trainer sprach im Vorfeld von einer "echten Standortbestimmung". Dabei haben die noch unbezwungenen Leverkusener Personalprobleme. Außenverteidiger Michal Kadlec fällt verletzt aus, der Einsatz des brasilianischen Mittelfeldspielers Renato Augusto ist fraglich.

Für den gelb-rot-gesperrten Schweizer Angreifer Eren Derdiyok wird voraussichtlich Theofanis Gekas neben Kießling im Sturm auflaufen.

Özil nicht dabei

Werder muss wie beim 3:2 in der Europa-League bei CD Nacional Funchal ohne den angeschlagenen Jung-Nationalspieler Mesut Özil auskommen. Er laboriert weiterhin an Knie-Problemen.

Dafür haben sie einen Stürmer in Topform: Claudio Pizarro. Der Werder-Stürmer hat unter der Woche mit zwei Treffern weiteres Selbstvertrauen getankt und wird alles daran setzen, dass die Fans danach über ihn und nicht über Kießling sprechen werden.

Leverkusen: Adler - Castro, Friedrich, Hyypiä, Kadlec (Sarpei) - Vidal, Rolfes - Renato Augusto, Barnetta - Kießling, Gekas (Kroos)

Bremen: Wiese - Fritz, Mertesacker, Naldo, Boenisch - Frings - Bargfrede, Borowski - Hunt - Pizarro, Marin

Schiedsrichter: Peter Sippel (München)


Hertha BSC - SC Freiburg

Zum Kellerduell kommt es im Berliner Olympiastadion. Herta BSC plagen derzeit große Sorgen. Der Tabellenvorletzte muss neben dem Fehlstart in der Liga und dem 1:1 in der Europa-League gegen den FK Ventspils auch den Ausfall von Stammtorhüter Jaroslav Drobny (Oberschenkelverletzung) verkraften. Da auch Ersatztorwart Christopher Gäng mit einem Fußbruch nicht nur Verfügung steht, kommt der 19-jährige Sascha Burchert gegen den SC Freiburg zu seinem Bundesligadebüt.

Während Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz in der heiklen Lage zur Ruhe riet, rüttelte Trainer Lucien Favre Profis und Umfeld wach: "Jeder muss begreifen, dass die erfolgreiche letzte Saison vorbei ist." Doch auch Freiburg braucht nun Zählbares.

"Hertha mit mehr Druck"

Der letztjährige Zweitliga-Meister hat sich einiges vorgenommen, um in der Hauptstadt erfolgreich zu sein: "Wir wollen aktiv, agil und mit viel Leidenschaft auftreten, den Gegner nicht in seinen Rhythmus kommen lassen und die Berliner beschäftigen", beschreibt Robin Dutt sein Erfolgsrezept.

"Für beide Mannschaften geht es um sehr wichtige Punkte. Allerdings scheint Hertha etwas mehr Druck aushalten zu müssen. Eine fünfte Niederlage in Folge - und das gegen einen Aufsteiger - wäre vermutlich für die Berliner schlimmer als unsere Ausgangsposition. Aber auch wir brauchen Punkte, wir wollen nicht immer nur Komplimente," beschrieb der Coach der Breisgauer sehr treffend die Lage der beiden Kellerkinder.

Berlin: Burchert - Stein, Bengtsson, Friedrich, Pejcinovic (Janker) - Ebert (Piszczek), Dardai, Cicero - Raffael - Ramos, Wichniarek

Freiburg: Pouplin - Cha, Krmas, Bastians, Butscher - Flum, Banovic, Schuster, Abdessadki - Bechmann, Idrissou

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)