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Stefan Kießling gelang gegen den Hamburger SV bereits zum siebten Mal in dieser Saison das wichtige 1:0 für Leverkusen
Stefan Kießling gelang gegen den Hamburger SV bereits zum siebten Mal in dieser Saison das wichtige 1:0 für Leverkusen

Kießling weiter auf Höhenflug - Frankfurt und Gladbach fleißig

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München - Für Stefan Kießling geht eine erfolgreiche Hinrunde in der Bundesliga zu Ende. Und zwar eine äußerst erfolgreiche. Der Bayer-Torjäger traf gegen den Hamburger SV doppelt, schraubte sein Torekonto auf zwölf hoch und klettert damit in der Torjägerliste auf Rang 1. Dort dürfte Kießling auch überwintern, es sei denn, Robert Lewandowski träfe gegen 1899 Hoffenheim vierfach.

Im Jahr 2012 erzielte der 28-Jährige insgesamt 25 Bundesliga-Tore. Damit ist er der beste Schütze des Kalenderjahres und bringt sich immer wieder für die Nationalmannschaft - bei der er momentan keine Rolle spielt - ins Gespräch. "Wenn nächste Woche ein Länderspiel wäre, wäre er vielleicht dabei", bemerkte Mitspieler Lars Bender süffisant. Kießling ist derzeit in der Elf des Trainergespanns Lewandowski/Hyypiä nicht wegzudenken: Zum siebten Mal traf der Mittelstürmer in dieser Saison zum 1:0 - kein Spieler erzielte ligaweit so oft den ersten Treffer eines Spiels.

Schürrle mit dem schnellsten Sprint



Kießling, der gegen den HSV den 13. Doppelpack seiner Bundesligakarriere schnürte , steht sinnbildlich für den Erfolg der "Werkself", die durch das zwei Punkte auf Spitzenreiter FC Bayern gutmacht und auf Platz 2 überwintert. Leverkusen blieb als einziges Team der Liga in der Hinrunde zuhause ohne Niederlage (sechs Siege, 2 Remis). Neben Kießling war auch Andre Schürrle gegen die Norddeutschen erfolgreich. Der Nationalspieler traf zum 2:0, mit Hilfe des Innenpfostens. Zudem klatschten zwei weitere Schürrle-Schüsse ans Aluminium. Es waren bereits seine Pfosten- bzw. Lattentreffer vier und fünf in dieser Saison - kein Spieler hatte so oft Pech. Schürrle war in der Offensive einer der Aktivposten bei Bayer. Der 22-Jährige war auch viel und vor allem schnell unterwegs: 28 Sprints zog Schürrle an, zudem geht der schnellste Sprint an diesem Spieltag (34,5 km/h) auf sein Konto.

Bayer kann sich bei Borussia Mönchengladbachs Torhüter Marc-Andre ter Stegen bedanken, dass der Rückstand auf den Rekordmeister "nur" noch neun Punkte beträgt. Der Keeper der "Fohlen" war ein fast unüberwindliches Hindernis auf dem Weg zum Sieg für die Bayern - sieben der acht Torschüsse auf seinen Kasten wehrte er ab, hatte zudem die meisten Ballkontakte aller Borussen (62).

Angesichts von 26:6 Torschüssen, 14:4 Ecken und 31:6 Flanken für die Münchner ist das 1:1 glücklich. Andererseits verdienten sich die Mannen von Lucien Favre den Punkt auch redlich, denn die Borussen liefen sieben Kilometer mehr als die Bayern und mit insgesamt 125 die meisten aller Teams an diesem Spieltag.

Frankfurt läuft Wolfsburg in Grund und Boden



Eintracht Frankfurt feierte im elften Anlauf erstmals einen Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg (zuvor vier Unentschieden und sechs Niederlagen). Die Hessen liefen die "Wölfe" quasi in Grund und Boden. Alexander Meier und Co. waren sowohl mehr (6,3 Kilometer) als auch schneller (26 Sprints mehr) unterwegs als Wolfsburg. Frankfurt schließt die Hinserie mit 30 Punkten ab und spielt somit die beste die beste Hinrunde seit 19 Jahren (Saison 1993/94).

"Wölfe"-Spielmacher Diego war bemüht, aber erfolglos: Er lief auf dem Platz am meisten (11,7 Kilometer), hatte beim VfL die meisten Ballkontakte (63), war aber nur an zwei Torschüssen beteiligt und gewann nur 22 Prozent seiner Zweikämpfe.

Ein Geniestreich glückte dem SC Freiburg beim FC Schalke 04. Die Breisgauer schlugen die Truppe von Huub Stevens mit 3:1 und kletterten damit auf Rang 5 (XL-Galerie: Bilder des 17. Spieltags). Mit Max Kruse, der zwei Tore vorbereitete, hatte der Sport-Club auch den Spieler in seinen Reihen, der die meisten Sprints an diesem Spieltag anzog (29). Diesen inoffiziellen Titel teilt er sich mit Marco Caligiuri vom 1. FSV Mainz 05.

Ein paar provokante Worte (siehe Zitat links) von Stefan Reisinger haben genügt, schon zappelte der Ball im Netz. Als Düsseldorfs Ken Ilsö sich den Ball vor dem Freistoß zurechtlegte, stachelte Reisinger seinen Kollegen an. Ilsö ließ sich das nicht bieten, schlenzte den Ball sehr sehenswert in den rechten Winkel - belehrte seinen Kollegen also eines Besseren. Der Freistoßtreffer des jungen Dänen war ausschlaggebend für den der Rheinländer gegen Hannover 96. Den "Rot-Weißen" genügte für den Erfolg gegen die Niedersachsen eine durchschnittliche Laufleistung (114,4 Kilometer), denn Hannover war mit nur 109,2 zurückgelegten Kilometern lauffaul. Nur Wolfsburg lief noch weniger als die 96er. Düsseldorf wird es egal sein. Das Konto der Truppe von Norbert Meier (Trainerstimmen) schmücken schicke 21 Punkte. Das sind drei mehr als Augsburg und Mitaufsteiger Fürth gemeinsam erbeutet haben.

David Schmidt


Tabelle | Torjäger | Elf des Spieltags