Kevin Kuranyi feiert nach dem Schlusspfiff mit den mitgereisten Fans
Kevin Kuranyi feiert nach dem Schlusspfiff mit den mitgereisten Fans

"Kevin sieht man den Spaß wieder an"

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Mit einem strahlenden Lachen kam Kevin Kuranyi nach dem 3:0-Sieg in Karlsruhe aus der Kabine. Und dazu hatte er auch allen Anlass. Ein Tor erzielt, zwei vorbereitet – der Schalker Stürmer zeigte im Wildpark eine starke Leistung.

Allerdings gab sich der Angreifer gegenüber den Journalisten deutlich weniger offensiv als auf dem Platz. Nur zwei Statements ließ sich die Nummer 22 entlocken.

"Vielleicht sage ich nach dem nächsten Spiel mehr, aber ich will erst noch bessere Leistungen bringen." Und: "Die Trainer haben gute Arbeit gemacht, die wir auf dem Platz umgesetzt haben."

Mitspieler voll des Lobes

Während der 90 Minuten zeigte sich Kuranyi lauf- und spielstark, strahlte immer Torgefahr aus. Seine Mannschaftskollegen fanden daher auch durchweg positive Worte zur erneut guten Leistung des Angreifers.

"Kevin arbeitet jeden Tag richtig hart. Er hat wieder bei Null angefangen. Und wenn er weiter so spielt, dann muss man auch überlegen, ob er nicht wieder eine Chance in der Nationalelf verdient hätte", sagte Kapitän Marcelo Bordon.

Für Jermaine Jones ist die gute Partie Kuranyis die Fortsetzung der zuletzt schon starken Leistungen. "Er hat in den letzten Spielen stark gespielt und ist ein wichtiger Spieler für unsere Mannschaft." Heiko Westermann hat bei Kuranyi gesehen, dass "er nach den ganzen Aufregungen wieder Spaß am Fußball hat und sich von Spiel zu Spiel steigert."

Westermann hofft auf Siegesserie

Auch Manager Andreas Müller zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung von Kevin Kuranyi in den letzten Wochen: "Er hat schon gegen Wolfsburg mit seinen zwei Toren aufsteigende Form gezeigt, diese hat er nun in den letzten Spielen bestätigt. Er muss jetzt versuchen, diese Form konstant zu halten. Viel wichtiger ist für mich aber, dass Kevin die ganze Situation weiter verarbeitet hat. Seine Körpersprache ist schon eine ganz andere und positivere als noch vor ein paar Wochen."

Weiter Gas geben muss auch die gesamte Schalker Mannschaft, wenn sie sich in der Spitzengruppe der Tabelle etablieren will. Nach zuvor vier Partien ohne Sieg soll der Erfolg beim KSC kein Strohfeuer sein. "Ich hoffe, wir können eine Serie starten", sagte Heiko Westermann.