Kevin Kuranyi (l.) hatte in Hamburg einen schweren Stand
Kevin Kuranyi (l.) hatte in Hamburg einen schweren Stand

"Kevin muss jetzt hart trainieren"

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Kevin Kuranyi hatte beim Gastspiel in Hamburg keinen leichten Stand. Bei jedem Ballkontakt wurde er vom Hamburger Publikum ausgepfiffen.

Lautstarke Unterstützung erhielt der Angreifer dennoch. Mit "Kuranyi, Kuranyi"-Sprechchören unterstützten die mitgereisten Schalke Fans den Stürmer und machten so deutlich, dass sie nach der turbulenten letzten Woche klar hinter der Schalker Nummer 22 stehen.

Ein gutes Gespür

"Unsere Fans haben in den letzten Wochen schon ein sehr gutes Gespür gehabt", lobte Manuel Neuer, die Unterstützung des königsblauen Anhangs. Allerdings sind die Schalker Spieler überzeugt, dass Kevin Kuranyi auch diese Situation meistern wird.

"Kevin ist absoluter Profi. Ich gehe davon aus, dass er mit der Situation umgehen kann, und da auch heraus kommt", erklärte Benedikt Höwedes. Mladen Krstajic konnte die Reaktionen des Hamburger Publikums nicht verstehen. "Dass er bei jeder Aktion am Ball von den gegnerischen Fans ausgepfiffen wurde, fand ich sehr traurig. Die Entscheidung, die er getroffen hat, ist seine private, und die muss man akzeptieren."

Ablenkung durch Training

Schalkes Manager Andreas Müller geht ebenfalls davon, dass Kevin Kuranyi die schwierige Phase überstehen wird. "Wir haben ihn in der letzten Woche beim Training aufgrund der ganzen Umstände etwas rausgenommen. Daher fehlte ihm vielleicht heute etwas Kraft. Kevin muss jetzt hart trainieren. Das ist das beste Mittel. Dann merkt man seine Beine und beschäftigt sich nicht zu sehr mit dem Kopf."