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Zumeist hinterherrennen müssen die Spieler von Bayer 04 gegen Dortmund. Auch Kevin Kampl (r.) kann Ilkay Gündogan nicht stoppen - © © gettyimages / Dennis Grombkowski
Zumeist hinterherrennen müssen die Spieler von Bayer 04 gegen Dortmund. Auch Kevin Kampl (r.) kann Ilkay Gündogan nicht stoppen - © © gettyimages / Dennis Grombkowski

Kevin Kampl: "Wir müssen noch enger zusammenrücken“

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Dortmund - Den Saisonstart hat Bayer 04 Leverkusen mit zuletzt drei Bundesliga-Niederlagen in Folge verpatzt. Nach dem 0:3 bei Borussia Dortmund appelliert Kevin Kampl jetzt an seine Mitspieler, als Mannschaft deutlich enger zusammenzurücken und schon am Mittwoch gegen Mainz eine Reaktion zu zeigen. Ein Interview über Stimmung und Spielfluss, Tore und Tabellen.

Frage: Kevin Kampl, die Gesichter Ihrer Mitspieler nach der 0:3-Niederlage beim BVB sprechen Bände, kaum jemand wollte etwas sagen. Die Stimmung ist ganz offensichtlich nicht gut.

Kevin Kampl: Natürlich nicht! Wenn du drei Spiele hintereinander verlierst, ist die Stimmung nicht gut. Wir müssen jetzt sehen, dass wir da schleunigst raus kommen. Wir müssen versuchen, wieder unsere Leistung auf den Platz zu bringen – so, wie wir das als Mannschaft auch können.

"Wir versuchen alle unser Bestes"

Frage: Rudi Völler hat davon gesprochen, dass sich einige Spieler im Dornröschenschlaf befinden. Wie sehen Sie das?

Kampl: Wir versuchen alle unser Bestes. Aber wir müssen das als Mannschaft machen. Da darf keiner versuchen, sein eigenes Ding auf dem Platz zu machen. Vor allem bei der Art, wie wir Fußball spielen wollen, müssen alle elf Spieler noch enger zusammenrücken. Das wissen wir und dafür haben wir jetzt nochmal drei Tage Zeit bis zum nächsten Spiel gegen Mainz. Da müssen wir die Punkte holen!

Frage: Woran lag es denn aus Ihrer Sicht, dass Leverkusen in Dortmund so klar unterlegen war?

Kampl: Wir sind überhaupt nicht richtig in unseren Spielfluss hinein gekommen. Wir haben die Zweikämpfe nicht gewonnen. Wir haben vor allem viele zweite Bälle verloren, wodurch die Dortmunder noch mehr Raum zum Spielen hatten. Und sie machen es im Moment einfach gut und haben einen super Lauf. Da klappen Dinge auch öfter und besser, als wenn du in einer schwierigen Situation steckst. Aber wir müssen auf uns gucken. Wir haben es nicht gut gemacht. Und wir wissen, dass wir auch in Dortmund etwas hätten holen können, wenn wir es gut gemacht hätten. Das einzig Gute ist, dass wir am Mittwoch schon wieder spielen. Da müssen wir dann als Mannschaft eine Reaktion zeigen.

"Dortmund hat eine super Truppe"

Frage: Bayer Leverkusen zeigt in dieser Saison bisher zwei Gesichter. Im europäischen Wettbewerb läuft es gut, in der Bundesliga eher nicht. Haben Sie dafür eine Erklärung?

Kampl: Eine schwierige Situation… Gegen Darmstadt hätten wir das Spiel letzte Woche gewinnen müssen, das darfst du natürlich niemals zuhause verlieren. Aber dieses Mal muss man eben auch sagen, dass Borussia Dortmund eine super Truppe hat und in dieser Saison sicher auch ganz oben mitspielen wird.

Frage: Bayer hat aber nicht nur drei Mal in Folge in der Bundesliga verloren, sondern dabei auch drei Mal kein Tor geschossen.

Kampl: Das stimmt, das kommt auch noch hinzu. Wir sind eigentlich torgefährlich, aber schießen im Moment keine Tore. Da kommt wirklich alles zusammen. Aber wie gesagt: Wir müssen jetzt vor allem eins machen, um auf dem Platz eine Mannschaft sein. Total eng zusammenrücken – dann kann unser Spiel auch funktionieren. Wenn jeder nur mit sich allein beschäftigt ist, dann kann es nicht klappen. Wir müssen dieses Spiel in Dortmund schleunigst analysieren und dann unbedingt eine Reaktion zeigen gegen Mainz.

Frage: Bayer steht jetzt nach fünf Spieltagen mit nur sechs Punkten auf Rang 13. Wie sehr schockiert der Blick auf die Tabelle?

Kampl: Das ist natürlich bitter! Natürlich wollen wir alle weiter oben stehen. Es ist nur gut, dass es noch so früh in der Saison ist und du noch sehr viele Spiele hast, in denen du es besser machen kannst. Ich bin mir sicher und weiß auch, dass wir die Qualität haben, da als Mannschaft rauszukommen.

Aufgezeichnet von Dietmar Nolte